Liebe Leila,
Das ist in der Tat alles sehr versteckt, und man muss mehrere Tabellen zusammenführen.
Einen Überblick über die Zusammensetzung der Schweizer Bevölkerung vom 1.1.1999 bis 31.12.2013 gibt es hier: [Links nur für registrierte Nutzer] , „Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit“.
Ich bin mit den Ausgangsangaben vom 1.1.1999 gestartet, weil ich keine älteren Daten finde:
Gesamtbevölkerung Schweiz: 7.123.537 davon:
Schweizer/-innen 5.739.092
Ausländer/-innen 1.383.645
Bis zum 31.12. 2013 wanderten dann 1.820.527 Ausländer/-innen ein und 915.294 wieder aus. Im gleichen Zeitraum wurden 543.999 Personen eingebürgert.
Zum 31.12. 2013 sah die Bevölkerung der Schweiz dann so aus:
Gesamtbevölkerung Schweiz: 8.139.631 davon:
Schweizer/-innen 6.169.091
Ausländer/-innen 1.869.969
Wenn du dir die Tabellen anschaust, so wirst du festellen, dass sich Geburten/ Sterbefälle unter den Schweizer Staatsbürgern immer ziemlich die Waage halten, die Abweichung beträgt nur wenige Tausend und sind unerheblich.
Jetzt schaue ich in die Tabelle hier:
[Links nur für registrierte Nutzer]
unter Risikogruppen/ Sozialhilfeempfänger/innen nach Nationalität und Geschlecht und habe für 2012 gefunden:
Unter allen Sozialhilfeempfängern der Schweiz ( 100%) war die Verteilung 2012:
Anteil Schweizer/-innen 53,9%
Anteil Ausländer/-innen 46,1%
Das machte bei den Schweizern 2,2% aus, bei den Ausländern 6,3% oder in absoluten
Zahlen, nun vom 31.12.2012, weil hier für 2013 noch keine Zahlen vorliegen, ausgedrückt: 136.500 Schweizer/-innen und 117.800 Ausländer/-innen., insgesamt also 254.300
Macht in etwa wirklich die 250.000, welche man als Angabe findet.
Und tatsächlich sind davon etwa 54% Schweizer/-innen und 46% Ausländer/-innen , wenn man es mit diesen Zahlen rechnet.( nach meiner Rechnung 53,7 zu 46,3%, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein!)
Aber- nun wurden ja vom 01.01.1999 bis zum 31.12.2012 etwa 510.000 Ausländer/-innen eingebürgert, so dass sie bei der Berechnung als Schweizer zählen. Da sind also in den 2,2% Sozialhilfeempfängern nochmal 11220 Personen versteckt, welche von 1999-2012 eingebürgert wurden, denn unter denen wird sich die Quote kaum anders bewegen. Wenn ich die jetzt bei der einen Gruppe weg- und bei der anderen dazurechne, habe ich schon 51% ausländische Sozialhilfeempfänger und Empfänger mit Migrationshintergrund und lediglich 49% native Schweizer als Empfänger , allerdings mit Stand der Einbürgerungen ab 01.01.1999.
Wer davor kam und eingebürgert wurde, ist von meiner Rechnung nicht erfasst. Da dürften sich also die Prozentsätze nochmal zu Ungunsten der Migranten und Ausländer verschieben.
Diese Zahlen sagen aber nichts über die realen Geldbeträge aus, welcher da fließen. Dazu habe ich keine Angaben gefunden.
Was man aber sagen kann ist, dass eine Gruppe, welche zum 31.12.2013 etwa 23% der Schweizer Gesamtbevölkerung stellte, mehr als 50% der Sozialhilfeempfänger stellt.
Gruß von Frank