In einigen Ländern in Europa muss man Maut bezahlen, in anderen nicht.
In Dänemark ist die Alkoholsteuer sehr hoch, in Deutschland nicht.
Bis hierhin funktioniert das auch, solange denn alle die gleiche Maut zahlen.Einfach wie es die Schweizer machen: Zettel an die Windschutzscheibe pappen, 50 Euro löhnen, und fertig.
Dann werden manche aber draufzahlen und das geht lt. Koalitionsvertrag nicht.Inländer bekommen diesen Papper (wie der Aufkleber am Mülleimer) vom Landratsamt zugeschickt und der Betrag wird von der Kfz-Steuer abgezogen. Fertig.
Und wenn es nur 50€ sein sollen, werden sich die Einnahmen ja fast halbieren. Dann bleibt nun wirklich nichts mehr übrig.
Wenn es denn 100€ wären, zahlen dann ja noch mehr deutsche Autofahrer drauf und als Ergebnis der Ausländermaut kommt heraus das die meisten Einnahmen vom deutschen Steuerzahler gezahlt werden.
Brüssel ist das kleinste Problem dabei, erstmal sollte das intern geklärt werden. So wie es derzeit geplant ist, ist es der Wahnsinn.Und in Brüssel muss eben einer unserer Politfuzzis mal ein bisschen Klartext reden - von wegen Österreich, Frankreich, Italien usw.
Aber insgesamt kommt es mir so vor, als interessieren da die Einnahmen niemanden, sondern wichtig ist das der Kennzeichenscanner kommt.
1. Serve the public trust.
2. Protect the innocent.
3. Uphold the law.
Nach meinem Eindruck will man mit dem angesteuerten Mautsystem tatsächlich
als schönen Nebeneffekt die Überwachung der Bürger forcieren.
Eigentlich könnte man so etwas sehr billig und pragmatisch lösen.
Für deutsche Staatsbürger fällt die KFZ-Steuer weg und bei jedem TÜV
wird der Kilometerstand geprüft und auch ob daran herummanipuliert wurde.
Die gefahrenen Kilometer entscheiden darüber wie viel Mautabschlag zu zahlen ist.
Warum soll jemand, der nur einmal pro Woche sein Auto benutzt
genau so viel zahlen wie jemand, der täglich 200km unterwegs ist?
Für Transitreisende kann man ebenfalls eine pragmatische Lösung finden,
die nicht in erster Linie den administrativen Popanz und öffentlich finanzierte
Planstellen in die Höhe treibt.
Die Unterscheidung zwischen Autobahnen und Landstraßen ist auch völlig kontraproduktiv.
Man hat das schon bei den LKWs gemerkt. Da wird dann halt ausgewichen und
die Anwohner in der Fläche werden mit Lärm belästigt.
Wie wird das dass dann bei ausländischen Fahrzeugen festgestellt? Abgesehen davon ist es eher nicht möglich festzustellen ob ein Tachostand manipuliert worden ist.
Genau dafür hat man die Mineralölsteuer => Wer viel fährt, zahlt viel. Ausländische Fahrzeuge, die durch Deutschland fahren, tanken ja hier auch mal.Warum soll jemand, der nur einmal pro Woche sein Auto benutzt
genau so viel zahlen wie jemand, der täglich 200km unterwegs ist?
1. Serve the public trust.
2. Protect the innocent.
3. Uphold the law.
Ohne nun auf die Details einzugehen, eine einzige grundsätzliche Frage:
Sind die Österreicher, die Schweizer, die Italiener, die Franzosen oder die anderen ungenannten Länder, die Gebühren für ihre Autobahnen verlangen, denn so dumm, ein System zu betreiben, das unter Strich nichts einbringt?
Das kann ich nicht glauben.
Man kann sich ja nun bis zum Exzess darüber unterhalten, wie eine Maut in Deutschland (und zwar nur für die Autobahnen) so gestaltet werden könnte, dass die Abzocke deutscher Autofahrer in den anderen Ländern gegenfinanziert bzw. kompensiert wird.
Es gibt viele denkbare Lösungsansätze, ohne nun in den bürokratischen Monsterwahnsinn mit den Scannern und all dem anschließenden Abrechnungsirrsinn zu verfallen. Aber vielleicht will man das gar nicht und diejenigen haben recht, die die Scanner als eigentlichen Hintergrund betrachten?
Aber eines sei noch angemerkt: Wie auch immer eine Maut in der BRD vernünftig und rationell gestaltet werden könnte, kann es nicht so bleiben, wie es jetzt läuft.
Deutschland ist das größte Transitland Europas und von allen Seiten wird hier zum Nulltarif durchgebrettert, ohne dass auch nur ein Cent von den vielen Millionen PKWs aus den Nachbarländern zum Unterhalt unserer Straßen geleistet wird. Das kann und darf so nicht bleiben.
Nein, denn das wäre die ungerechteste und zudem abrechnungstechnisch völlig falsche Lösung.
Wenn jemand nur in seinem Kaff oder in seinem Landkreis auf kommunalen oder auf Kreisstraßen herumfährt, erhielte der Bund oder das Land die Gebühren, aber die Kommunen oder die Landkreise, die für den Bau und die Wartung der betreffenden Kommunal- oder Kreisstraßen verantwortlich sind, erhielten keinen Cent. Ein Umlageverfahren wäre praktisch nicht machbar, denn wie sollte man am Kilometerstand ablesen können, welche Straßen benutzt wurden.
Die Lösung, dass nur Autobahnen (oder auf Neudeutsch: Die Highways oder die Freeways oder die Speedways) kostenpflichtig sind, ist die optimale.
Dieses Grundprinzip wird weltweit angewandt (sogar in China) und ist die gerechteste Lösung. Die Benutzung teurer Schnellstraßen kostet eben Gebühren. Wie man dies effizient und kostengünstig abrechnet, kann man von unseren Nachbarländern kopieren.
Es geht, und die Erde dreht sich doch um die Sonne.
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