Stellungnahme des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverpfleger zu den Anschuldigungen des ehemaligen Journalisten Udo Ulfkotte in seinem Buch
[Links nur für registrierte Nutzer]:
"Wir weisen die Unterstellungen von Herrn Ulfkotte, unsere bei uns angestellten Journalisten oder freien journalistischen Mitarbeiter seien käuflich, vollumfänglich zurück.
Journalisten kann man vielleicht mieten, aber unsere Journalisten sind nicht käuflich! Herrn Ulfkotte, der seit seinem Ausscheiden aus den Qualitätsmedien offenbar den Kontakt zur redaktionellen Realität verloren hat, sind wesentliche Details heutiger Redaktionsarbeit nicht geläufig und solche früherer Gepflogenheiten offenbar entfallen. Kauf bedeutet im zivilrechtlichen Sinne die Übereignung einer Sache gegen eine Gegenleistung. Als solcher ist ein Kauf in der Regel endgültig. Miete dagegen ist ein Dauerschuldverhältnis. Es kann befristet und es kann innerhalb bestimmter Fristen aufgelöst werden.
Anders als bei der früheren
[Links nur für registrierte Nutzer] befinden sich heutige Regierungsmehrheiten in modernen Demokratien in stetem Fluss. Ein Kauf journalistischer Dienstleistungen auf Dauer scheidet daher aus. Dem natürlichen Rhythmus heutiger vier- oder fünfjähriger Legislaturperioden entspricht daher auch besser die Ausgestaltung eines
[Links nur für registrierte Nutzer] von ebensolcher Dauer.
Für diese Zeit begleiten unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, auch die
[Links nur für registrierte Nutzer], unsere Mietgeber
[Links nur für registrierte Nutzer]. Konstruktiv bedeutet '
[Links nur für registrierte Nutzer].
Es ist eine beispiellose Leistung, wie sich die heutige vielfältige Medienlandschaft der Bundesrepublik aus den ursprünglich
[Links nur für registrierte Nutzer] in freier Entfaltung
[Links nur für registrierte Nutzer] hat.
Der deutsche Qualitätsjournalismus steht dabei auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.
[Links nur für registrierte Nutzer]. Mit diesem Grundsatz der bundesrepublikanischen Verfassung sind unsere journalistischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
[Links nur für registrierte Nutzer].
[Links nur für registrierte Nutzer]. Dem haben wir durch entsprechende Zurückhaltung stets Rechnung getragen und so auch viel dazu beigetragen, ein europäisches Haus des Rechts und
[Links nur für registrierte Nutzer] zu schaffen und zu festigen.
Auch wenn es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bisher nicht bewusst gewesen sein mag: durch unseren pfleglichen Umgang mit der Meinungsvielfalt ist diese Ihnen bis heute überhaupt erhalten geblieben!
Wir sind daher stolz auf unsere journalistischen Leistungen. Journalistische Qualität hat aber eben ihren Preis! Gerade unsere Leserinnen und Leser, insbesondere unsere Abonnentinnen und Abonnenten sollten bedenken, um wieviel höher der Preis unserer Produkte sein müsste, würden unsere Ideengeber nicht ihren materiellen und auch ideellen Beitrag zu unseren Produkten leisten.
Dabei beschränkt sich diese Zusammenarbeit nicht nur auf direkte Zuschüsse. Ebenso hoch zu veranschlagen ist auch die
[Links nur für registrierte Nutzer]. Ohne diese Zuarbeit wäre oft wesentlich mehr teure Recherchearbeit zu leisten. Auch könnten ohne solche Vorbereitungsarbeiten
[Links nur für registrierte Nutzer]. Zudem ist auch der Vorrat an gut ausgebildeten journalistischen Fachkräften beschränkt.
Daher werden Sie verstehen, dass Informationsdienste in öffentlicher Hand oft die Arbeitgeber der ersten Wahl gerade bei unserem qualifizierten journalistischen Nachwuchs sind. Gegen diesen Trend der Zeit sich stellen zu wollen, wäre der Untergang der freien Presse. Eine jahrzehntelange Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mit
[Links nur für registrierte Nutzer] und auf die Presselandschaft stabilisierend eingewirkt.
Durch zahlreiche Kooperationsangebote, wie etwa
[Links nur für registrierte Nutzer] und die
[Links nur für registrierte Nutzer] oder durch
[Links nur für registrierte Nutzer] im Einzelfall ist es uns Verpflegern überhaupt nur möglich, Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, diese Vielfalt kostengünstiger Meinungsprodukte anzubieten, die Sie heute an jedem Zeitschriftenkiosk oder im Internet vorfinden.
Auch eine Informationsbeschaffung lediglich aus den "gewöhnlich gut unterbelichteten Kreisen" allein würde nicht zureichen. Ohne Informationen und Meinungsbildung aus erster Hand wäre unser Druck- und sonstiges Medienangebot nicht nur wesentlich ärmer, sondern zudem auch noch unüberschaubar.
In der Zusammenfassung sollten daher gerade Sie, liebe Leserin, lieber Leser, bedenken, dass
- eine Zeitung vom heutigen Umfang Sie wesentlich mehr kosten müsste, wenn wir Sie an deren Kosten in angemessenem Umfang beteiligen müssten.
- Zudem wäre der Umfang nicht nur deutlich geringer, er wäre auch oft wesentlich schwerer verständlich.
Nur durch eine
[Links nur für registrierte Nutzer], die
[Links nur für registrierte Nutzer] zurückblicken kann, ist es Ihnen möglich, den Überblick im Dschungel sich ansonsten widersprechender Meinungen zu behalten!
Manch einer mag uns nun vorwerfen, wir hätten mit einer solchen Stellungnahme zu lange gewartet. Dem ist aber nicht so. Das Redaktionsstatut unserer Qualitätsmedien sieht eine strenge Trennung von Verlag und inhaltlich verantwortlicher Redaktion vor. Diese Trennung hat sich vertrauensvoll jahrzehntelang bewährt, ohne dass es hierzu direkter Abstimmungen im Einzelfall bedurft hätte. Um daher ein Einvernehmen mit den in ihrer Berichterstattung freien journalistischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die informellen in diesem Falle ausgenommen, herbeizuführen, bedurfte es intensiver und vertraulicher Vorgespräche.
[Links nur für registrierte Nutzer], wie dem Buch des Herrn Ulfkotte, mit einer
[Links nur für registrierte Nutzer]. Zum Vergleich: unsere tägliche Auflage geht in die Millionen!
Lediglich die sich häufenden Anfragen besorgter Leserinnen und Leser,
[Links nur für registrierte Nutzer], haben uns daher veranlasst, diese Stellungnahme abzugeben.
Wir wiederholen daher: Herr Ulfkotte liegt falsch. Unsere Journalistinnen und Journalisten kann man vielleicht mieten, aber Journalisten sind nicht käuflich!"
Für den Verband der Deutschen Zeitungsverpfleger -Der Vorstand-
Bernd Koofmich – Kreszentia von der Laien – Frau N. Quote
Zur Stellungnahme 404 des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger geht's
[Links nur für registrierte Nutzer].