Sammelstrang katholische Kirche

[Politikqualle]

Im Vatikan geht es gerade hoch her. Die Vatikanpolizei stürmte eine Schwulenorgie mit Drogen im Palazzo dell'ex Sant'Ufficio:

.. und warum ?? sind doch Gleiche unter Gleichen ..

[OneDownOne2Go]

Ich will jetzt keine theologische Diskussion beginnen, dazu fehlen mir eigentlich auch alle Kenntnisse darüber, aber ich verstehe Religion als etwas, was Menschen durchaus einen Weg aufzeigt, eine Orientierung durch alle Höhen und Tiefen, verbunden mit Prinzipien, die gelten. Auch wenn sie manchmal unbequem sind. Man hat da keine Wahl, bekommt dafür aber die Gewissheit sicher geleitet zu werden auch wenn einem selbst der Weg unerkenntlich zeigt. So in etwa.

Genau das ist, was mich stört. Die Kirche versteht sich als universeller Wegweiser, und sie legt dabei eher keinen Wert auf die Freiwilligkeit der "zu leitenden". Ich hatte im Leben auch schon manche "schwierigen" Phasen, und ich kenne das Gefühl, keine Ahnung zu haben, was man noch tun soll. Aber die Erfahrung lehrt, dass das Leben so oder so weiter geht, und es hilft nichts anderes, als einfach wieder aufzustehen und weiterzumachen. Für mich ist die Hinwendung zu Krücken wie irgend einem Glauben ein Zeichen von Schwäche und Kapitulation. Aber okay, das ist natürlich meine persönliche Ansicht und erhebt keinen Anspruch auf Gemeingültigkeit.

[nurmalso2.0]

Im Vatikan geht es gerade hoch her. Die Vatikanpolizei stürmte eine Schwulenorgie mit Drogen im Palazzo dell'ex Sant'Ufficio:

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Immer das Gleiche im Vatikan. Laaaangweilig!! Möchte mal wirklich etwas neues aus dem Vatikan hören, wie "Jesus oder die Jungfrau Maria oder der Leibhaftige auf dem Petersplatz erschienen" und BILD ist dabei.

[FranzKonz]

... die Hinwendung zu Krücken wie irgend einem Glauben ein Zeichen von Schwäche und Kapitulation. ...

Insgesamt bin ich einverstanden, aber der Satz braucht Erläuterung. Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn ein ethischer Grundkonsens vorhanden ist. Den haben Religionen definiert und propagiert. Bei all meiner hinreichend bekannten Ablehnung gegen die Kleriker dieser Welt muss ich doch diesen Punkt anerkennen, und da ist ein gewisses Vakuum entstanden. Die sogenannten westlichen Werte sind zu beliebig, und es gibt auch keine letzte Instanz dafür.

[OneDownOne2Go]

Insgesamt bin ich einverstanden, aber der Satz braucht Erläuterung. Eine Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn ein ethischer Grundkonsens vorhanden ist. Den haben Religionen definiert und propagiert. Bei all meiner hinreichend bekannten Ablehnung gegen die Kleriker dieser Welt muss ich doch diesen Punkt anerkennen, und da ist ein gewisses Vakuum entstanden. Die sogenannten westlichen Werte sind zu beliebig, und es gibt auch keine letzte Instanz dafür.

Ist es denn so, dass die Kirche hier einen geographischen Raum erschlossen hat, in dem vorher ein komplettes Werte-Vakuum herrschte? Ich glaube nicht. Wenig bis nichts am Wertekanon der christlichen Kirchen ist wirklich originär christlich. Es ist nicht mal jüdisch sondern wurde auch da schon von vorhergehenden Wertesystemen "abgeschrieben". Was man der Kirche zurechnen kann ist, mit welcher Macht - im Wortsinn - sie diesem Wertekanon Durchsetzung verschafft hat, das allerdings halte ich mehrheitlich für Eigennutz. Immerhin hat für Jahrhunderte davon primär die Kirche profitiert. Und bei der Verteidigung ihrer Pfründe hat sie sich nicht durch ihre vorgeblichen Prinzipien behindern lassen.

Die Beliebigkeit und letztliche Substanzlosigkeit der goldenen Kälber unserer Tage ist unbestritten, das ist eine Schönwetter-Ideologie, und der Wetterbericht für die absehbare Zukunft sagt kein schönes Wetter mehr voraus. Ich denke allerdings nicht, dass es ihnen deswegen an "Durchsetzungsfähigkeit" mangelt, weil es dahinter keine höchste Instanz gibt, sondern weil diese Werte einfach kein Fundament in dem haben, was man "gesunden Menschenverstand" nennen könnte. Wer ein wenig über diese "Ideale" nachdenkt, der muss quasi zu dem Schluss kommen, dass es sich im Illusionen handelt, schöne Illusionen teils, aber eben Illusionen - die auf einer Welt mit begrenzten Ressourcen und ständig wachsender Zahl an Mäulern keine wirkliche Berechtigung haben.

[FranzKonz]

Ist es denn so, dass die Kirche hier einen geographischen Raum erschlossen hat, in dem vorher ein komplettes Werte-Vakuum herrschte? Ich glaube nicht. Wenig bis nichts am Wertekanon der christlichen Kirchen ist wirklich originär christlich. Es ist nicht mal jüdisch sondern wurde auch da schon von vorhergehenden Wertesystemen "abgeschrieben". Was man der Kirche zurechnen kann ist, mit welcher Macht - im Wortsinn - sie diesem Wertekanon Durchsetzung verschafft hat, das allerdings halte ich mehrheitlich für Eigennutz. Immerhin hat für Jahrhunderte davon primär die Kirche profitiert. Und bei der Verteidigung ihrer Pfründe hat sie sich nicht durch ihre vorgeblichen Prinzipien behindern lassen.

Die Beliebigkeit und letztliche Substanzlosigkeit der goldenen Kälber unserer Tage ist unbestritten, das ist eine Schönwetter-Ideologie, und der Wetterbericht für die absehbare Zukunft sagt kein schönes Wetter mehr voraus. Ich denke allerdings nicht, dass es ihnen deswegen an "Durchsetzungsfähigkeit" mangelt, weil es dahinter keine höchste Instanz gibt, sondern weil diese Werte einfach kein Fundament in dem haben, was man "gesunden Menschenverstand" nennen könnte. Wer ein wenig über diese "Ideale" nachdenkt, der muss quasi zu dem Schluss kommen, dass es sich im Illusionen handelt, schöne Illusionen teils, aber eben Illusionen - die auf einer Welt mit begrenzten Ressourcen und ständig wachsender Zahl an Mäulern keine wirkliche Berechtigung haben.

Damit hast Du meine Meinung sehr schön erläutert, wenn auch in dem vielen Text der Kern meiner Kritik untergegangen ist, und Du Dich auf das Christentum beschränkt hast: Wir haben aktuell keinen hinreichenden Wertekanon und wir haben auch keine anerkannte letzte Instanz dafür. Und dabei ist es völlig wurscht wie der Gott heißt, und wie sich die Kleriker nennen: Der Gott kann leicht Odin, Zeus, Jupiter oder Manitou heißen, und ob der Kleriker nun Papst oder Medizinmann heißt, ist für dieses Prinzip auch egal.

[OneDownOne2Go]

Damit hast Du meine Meinung sehr schön erläutert, wenn auch in dem vielen Text der Kern meiner Kritik untergegangen ist, und Du Dich auf das Christentum beschränkt hast: Wir haben aktuell keinen hinreichenden Wertekanon und wir haben auch keine anerkannte letzte Instanz dafür. Und dabei ist es völlig wurscht wie der Gott heißt, und wie sich die Kleriker nennen: Der Gott kann leicht Odin, Zeus, Jupiter oder Manitou heißen, und ob der Kleriker nun Papst oder Medizinmann heißt, ist für dieses Prinzip auch egal.

Du hast nicht Unrecht, nur stellt sich die Frage nach der Relevanz der Verallgemeinerung. Ich sehe aktuell eigentlich nur zwei Religionen, von denen tatsächlich ein Risiko ausgeht. Da ist natürlich zum einen der Islam, aktuell wohl die gefährlichste Ideologie auf dem Planeten, gefolgt, wenn auch mit weitem Abstand, vom Christentum. Alle anderen Religionen sind zu wenig stark an Mitgliedern, zu sehr verstrickt in interne Streitigkeiten oder zu abgewandt von der realen Welt, dass man sich eher keine Sorgen machen muss. Medizinmänner machen mir da jetzt absolut keine Sorgen.

[Sitting Bull]

Du hast nicht Unrecht, nur stellt sich die Frage nach der Relevanz der Verallgemeinerung. Ich sehe aktuell eigentlich nur zwei Religionen, von denen tatsächlich ein Risiko ausgeht. Da ist natürlich zum einen der Islam, aktuell wohl die gefährlichste Ideologie auf dem Planeten, gefolgt, wenn auch mit weitem Abstand, vom Christentum. Alle anderen Religionen sind zu wenig stark an Mitgliedern, zu sehr verstrickt in interne Streitigkeiten oder zu abgewandt von der realen Welt, dass man sich eher keine Sorgen machen muss. Medizinmänner machen mir da jetzt absolut keine Sorgen.

Wie siehst du denn dabei die jüdische Religion ? Die ist zwar nicht so exklamatorisch wie die anderen beiden ,allerdings basteln die gehörig am neoliberalen Weltbild . Denke ich mal so.

[FranzKonz]

Du hast nicht Unrecht, nur stellt sich die Frage nach der Relevanz der Verallgemeinerung. Ich sehe aktuell eigentlich nur zwei Religionen, von denen tatsächlich ein Risiko ausgeht. Da ist natürlich zum einen der Islam, aktuell wohl die gefährlichste Ideologie auf dem Planeten, gefolgt, wenn auch mit weitem Abstand, vom Christentum. Alle anderen Religionen sind zu wenig stark an Mitgliedern, zu sehr verstrickt in interne Streitigkeiten oder zu abgewandt von der realen Welt, dass man sich eher keine Sorgen machen muss. Medizinmänner machen mir da jetzt absolut keine Sorgen.

Du hast die Ersatzreligionen vergessen. Da gibt es zum Beispiel die grüne Atomhysterie, die schwarz-rot-grüne Flüchtlingsreligion, die Klimareligion, ...

Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber es könnte die Zeit kommen, in der Du Dich nach einem Ayatollah (ersatzweise einem Führer, Duce, Papst ...) sehnst.

[marion]

Wohl eher nicht, gäbe es keine Religion, würde man andere Gründe finden um sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen.

das wäre aber wenigstens ehrlich