Genau. Ich bereite das bereits vor und bin im Frühjahr weg. Man darf damit auch nicht zu lange warten, denn so eine Umsiedlung braucht viel Kraft und Entschlossenheit - sogar dann wenn man wie ich "zurück zu den Wurzeln" geht und nicht in die "Fremde". Selbst dann kostet es viel Energie. Aber die Alternative ist Entwürdigung und Entrechtung und ein banaler würdeloser Tod mit anschließender industrieartiger Entsorgung.
Und so schlimm ist die "Abschiebung" von Alten z.B. nach Thailand nicht. Man ist dort für sehr wenig Geld bestens versorgt, im eigenen kleinen Bungalow in tropischer Umgebung, die thai Pflegekräfte kümmern sich 1-zu-1 rührend um die Alten, die dort kulturell bedingt hohen Respekt genießen, und man hört nichts über irgendwelche Missstände. Vor einigen Monaten gab es mal eine Reportage dazu, vielleicht sogar mit der Absicht, dabei etwas Negatives zutage zu fördern - aber das gelang nicht. Alle Alten die man spontan interviewte waren froh und glücklich und vermissten nichts, und die Kontakte zur Familie über Internet schienen ihnen auch zu genügen. Interessant war eine ältere Dame - die wohlgemerkt nicht an Alzheimer litt - die auf die Frage, wie lange sie dort schon wohne, mit "einige Monate" antwortete. Später erläuterte eine Pflegerin, dass die Dame dort schon seit 6 Jahren lebt. Bei dem stets gleichbleibenden warmen Tropenklima ohne ausgeprägte Jahreszeiten scheint das bei alten Menschen ohnehin schon etwas verwirrte Zeitgefühl völlig auszusetzen. Ich sehe das eigentlich als einen positiven Nebeneffekt. Sie altern ohne es zu merken.