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Thema: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Konsequent wäre es gewesen in Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern nur maximal 10% Minijobber, Aufstocker, Praktikanten, scheinselbständige Subunternehmer usw. zuzulassen. Natürlich mit Ausnahmen für Saisonspitzen usw. Da das dann für alle Betriebe in der Branche gilt gibt es keine Wettbewerbsverzerrungen.
    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

  2. #12
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Also ich war ja anfangs eher für den Mindestlohn, man sollte von seinem Verdienst natürlich ein halbwegs menschenwürdiges Leben führen können, aber die deutsche Bürokratie hat eine reine Farce daraus gemacht....

    Mein Vater hat als Unternehmer damit auch zu kämpfen. Er hat 11 Angestellte und davon 4 Minijobber. Die Minijobber müssen nun weniger arbeiten, um den Mindestlohn nicht zu unterschreiten, dadurch erhöht sich der Arbeitsaufwand für die regulären Angestellten, betriebliche organisatorische Abläufe werden komplett durcheinander gebracht... es ist eine Farce, mehr nicht.

    Man hätte den Mindestlohn ja einführen können, aber dann hätte man bei die Lohnobergrenze bei den Minijobs auf wenigstens 650 € anheben müssen!

    So kann man die 450€-Jobber maximal 10,87 Stunden pro Woche arbeiten lassen und das ist echt lächerlich.
    Noch einmal zum mitschreiben:
    Wer nicht willens ist, einen Mindestlohn zu bezahlen, der möge doch bitte seinen verkackten Laden dichtmachen, so einen Laden braucht niemand !
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  3. #13
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Noch einmal zum mitschreiben:
    Wer nicht willens ist, einen Mindestlohn zu bezahlen, der möge doch bitte seinen verkackten Laden dichtmachen, so einen Laden braucht niemand !
    Eigentlich brauchen wir noch viele solcher Läden, weil viele Geringqualifizierte ohne offizielle Beschäftigung sind. In Unternehmen, die hochpreisige Leistungen anbieten und hohe Löhne zahlen, kann man solche Leute ja nicht integrieren.

  4. #14
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Noch einmal zum mitschreiben:
    Wer nicht willens ist, einen Mindestlohn zu bezahlen, der möge doch bitte seinen verkackten Laden dichtmachen, so einen Laden braucht niemand !
    Vllt. so ein "Darwin at work" für Unternehmen, also eine beschleunigte "natürlich Auslese"?
    Das könnten wir auch einfacher haben, wenn nicht die Behörden/AA... ständig unrentable(?) Firmen subventionieren (DDR!), "fördern" nennt man es jetzt.

    Aber neben den Problemen, die ein Mindestlohn für die "billigen Jakobs" der Zulieferindustrie usw. bringt, hat er ja auch einen gewissen Vorteil, nämlich, dass diese Unternehmen endlich ´mal gezwungen werden nachzudenken, dass nicht ausschließlich Preisdumping (damit Lohndumping auf Kosten der Angestellten) die Aufträge/Umsätze bringt, sondern in erster Linie Qualität, Innovation, Kundenbindung, verbesserte Betriebsorganisation. Aber die "Dumping-Schiene", verbunden mit ein bischen "Tschaka-Tschaka" und Druck ist halt bequemer; das andere wird anscheinend gar nicht mehr gelehrt?

    Und das der Mindestlohn für ausländische Arbeiter/Firmen in D auch gilt, hat eben auch seine Vorteile für unsere hiesigen Firmen - gerade in der Bau- Reparaturbranche. Müssen doch jetzt auch der polnische und tschechiche Handwerker/Arbeiter diesen Lohn von ihren Firmen bekommen, wenn sie in D Arbeiten ausführen. Damit verschwindet endlich der bisherige Preisvorteil dieser Firmen bei Arbeiten in D. Natürlich, den bisherigen deutschen Kunden gefällt das weniger und sie sind gegen den Mindestloh - aber so kommen vielleicht deutsche Unternehmen wieder zu etwas mehr Aufträge.
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  5. #15
    Faut faire avec Benutzerbild von Xarrion
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    ....

    Und das der Mindestlohn für ausländische Arbeiter/Firmen in D auch gilt, hat eben auch seine Vorteile für unsere hiesigen Firmen - gerade in der Bau- Reparaturbranche. Müssen doch jetzt auch der polnische und tschechiche Handwerker/Arbeiter diesen Lohn von ihren Firmen bekommen, wenn sie in D Arbeiten ausführen. Damit verschwindet endlich der bisherige Preisvorteil dieser Firmen bei Arbeiten in D. Natürlich, den bisherigen deutschen Kunden gefällt das weniger und sie sind gegen den Mindestloh - aber so kommen vielleicht deutsche Unternehmen wieder zu etwas mehr Aufträge.
    Leider soll das im Speditionsgewerbe nicht gelten.
    Die osteuropäischen Spedis dürfen weiterhin zu Dumpingpreisen hier fahren und die Frachtraten drücken. Die Verlader aus der Industrie wird es freuen.
    Die deutschen Spedis bleiben im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke.
    Gott mit uns

    Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli

  6. #16
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Leider soll das im Speditionsgewerbe nicht gelten.
    Die osteuropäischen Spedis dürfen weiterhin zu Dumpingpreisen hier fahren und die Frachtraten drücken. Die Verlader aus der Industrie wird es freuen.
    Die deutschen Spedis bleiben im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke.
    Gar nicht zu reden vom techn. Zustand ihrer LKW-Häusln! ( rollende Bomben sind darunter)

  7. #17
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Vllt. so ein "Darwin at work" für Unternehmen, also eine beschleunigte "natürlich Auslese"?
    Das könnten wir auch einfacher haben, wenn nicht die Behörden/AA... ständig unrentable(?) Firmen subventionieren (DDR!), "fördern" nennt man es jetzt.

    Aber neben den Problemen, die ein Mindestlohn für die "billigen Jakobs" der Zulieferindustrie usw. bringt, hat er ja auch einen gewissen Vorteil, nämlich, dass diese Unternehmen endlich ´mal gezwungen werden nachzudenken, dass nicht ausschließlich Preisdumping (damit Lohndumping auf Kosten der Angestellten) die Aufträge/Umsätze bringt, sondern in erster Linie Qualität, Innovation, Kundenbindung, verbesserte Betriebsorganisation. Aber die "Dumping-Schiene", verbunden mit ein bischen "Tschaka-Tschaka" und Druck ist halt bequemer; das andere wird anscheinend gar nicht mehr gelehrt?

    Und das der Mindestlohn für ausländische Arbeiter/Firmen in D auch gilt, hat eben auch seine Vorteile für unsere hiesigen Firmen - gerade in der Bau- Reparaturbranche. Müssen doch jetzt auch der polnische und tschechiche Handwerker/Arbeiter diesen Lohn von ihren Firmen bekommen, wenn sie in D Arbeiten ausführen. Damit verschwindet endlich der bisherige Preisvorteil dieser Firmen bei Arbeiten in D. Natürlich, den bisherigen deutschen Kunden gefällt das weniger und sie sind gegen den Mindestloh - aber so kommen vielleicht deutsche Unternehmen wieder zu etwas mehr Aufträge.
    Mich kotzen solche "Möchtegern-Unternehmer" an, die nur auf Kosten ihrer Mitarbeiter ihre Klitsche am Laufen halten !
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  8. #18
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Noch einmal zum mitschreiben:
    Wer nicht willens ist, einen Mindestlohn zu bezahlen, der möge doch bitte seinen verkackten Laden dichtmachen, so einen Laden braucht niemand !
    Es geht nicht um den Mindestlohn an sich! Der ist sogar eine gute Idee. Nur hat die Bundesregierung in gewohnter Weise ein schwachsinniges Bürokratiemonster daraus gemacht, an dem selbst erfahrene Arbeitsrechtsanwälte verzweifeln. Bei dem z.B. zahlreiche Lohnbestandteile gar nicht gezählt werden. Bei dem eine Nachweisbarkeit der Arbeitszeiten gefordert wird, die ein Unternehmen mit viel Montagetätigkeit eigentlich nicht erfüllen kann. Etc. pp.

    Viel einfacher wäre es gewesen, die Zumutbarkeitgrenze für Arbeitslose bei mindestens 8,5€/h festzulegen und Arbeitnehmern mit niedrigeren Löhnen zu erlauben, ohne Sanktionierung durch die Arge ihre Stelle zu kündigen. Aber um das Einkommen ging es nicht!
    Geändert von Maitre (10.02.2015 um 18:33 Uhr)

  9. #19
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
    Leider soll das im Speditionsgewerbe nicht gelten.
    Die osteuropäischen Spedis dürfen weiterhin zu Dumpingpreisen hier fahren und die Frachtraten drücken. Die Verlader aus der Industrie wird es freuen.
    Die deutschen Spedis bleiben im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke.
    Nein Mindestlohn gilt auch für osteuropäische Spediteure.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  10. #20
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Mindestlohn, Zoll und Bürokratie

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Nein Mindestlohn gilt auch für osteuropäische Spediteure.
    Es ist noch viel perverser:
    Fährt der osteuropäische Fahrer nur im Transit durch Deutschland, gilt der Mindestlohnn nicht.
    Lädt er jedoch in Deutschland, gilt er.
    Dazu hat der Spediteur- meines Wissens jedenfalls- vor Fahrtantritt eine Meldung an die deutschen Behörden abzugeben.

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