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Thema: Es lebe die "Lügenpresse"

  1. #51
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: Es lebe die "Lügenpresse"

    Zitat Zitat von günterbro Beitrag anzeigen
    Man kann das alles fast nicht durchschauen. Im Kapitalismus ist das Geld die Regierung. Und gedelogen wird wohl da noch mehr als in der Presse.
    Es gibt über die Politik(er) ein interessantes Zitat von Abraham Lincoln: "Staatskunst ist die kluge Anwendung persönlicher Niedertracht für das Allgemeinwohl." Ein Problem für das Allgemeinwohl wird es allerdings, wenn diese 'Niedertracht' für eigennützige Interessen angewendet wird.
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
    "Wer zensiert, hat Angst vor der Wahrheit."
    Bei ARD und ZDF verblöden Sie in der ersten Reihe.

  2. #52
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    Standard AW: Es lebe die "Lügenpresse"

    Meine Erfahrung lautete : "Staatskunst ist die kluge Anwendung persönlicher Dummheit des Volkes."

    Ein Beispiel dafür ist der weit vergreitete Irrtum, dass die Ostdeutschen dummer sind als die Wessis. Ich schreibe mal dazu:

    Hier also mal eine kurzgefasste Liste von materiellen Vorzügen, die die BRD von Anfang bis Ende des kalten Krieges hatte, die DDR aber nicht oder fast nicht:
    Rund sieben Milliarden Tonnen bester Steinkohle aus eigenem Aufkommen (d.h. Gelderlös blieb im Land), rund 600 Millionen Tonnen Eisenerz (dito), jährlich 200-250 000 Tonnen Edelfisch vor der Haustür (Nordsee, wo DDR gesperrt war), zehn Wasserkraftwerke allein am Rhein, eisfreie Hochseehäfen und –Werften, dicht am Ruhrgebiet, an den Zulieferbetrieben und am Weltmarkt, fast die gesamte Schwermetallurgie Deutschlands (links die Kohle, rechts das Erz), Tausende von nicht ausgeräumten Industriebetrieben, doppelte Gleise zwischen allen kleinen und großen Städten, jährlich 12 Millionen Hl Markenweines, Überfluß an Süßwasser in den Industriegebieten, 800 mm Niederschlag in der Landwirtschaft (DDR: 600 mm), von Marshall-Plan, Hitlergold und Rückzahlung der Kriegsgewinne an die Großbetriebe, massiven Investitionen der eigentlichen Siegernationen ganz zu schweigen (Auszug aus meiner Schrift "Der Untergang der 2. Welt", 1999, Reinhard Thon Verlag Schwerin). "Wer das Ruhrgebiet hat, hat Deutschland", soll mal ein alter Kölner Separatist gesagt haben und agitierte für die Gründung eines Deutschen Rheinstaates.
    All das zusammen gefasst, ermöglichte es der BRD, schnell in den Kreis der "Großen" vorzudringen, und das wiederum - fremde Länder auszuplündern. Der ständige Mangel an all den Vorzügen führte andererseits in der DDR zu negativen Not- und Gewaltmaßnahmen. Der kontinuierlich drückende Rückstand des Lebensstandards lenkte den Blick der Menschen selbstverständlich nach dem Westen, dagegen halfen nun mal auch die noch so gut gemeinten Verbesserungen einiger Sozialeinrichtungen nicht, auch der in Wahrheit gar nicht "reiche, große Bruder" nicht, Agitationseinsätze schon gar nicht. Blieb also nur die Beschränkung der Freiheit. GB

  3. #53
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Standard AW: Es lebe die "Lügenpresse"

    Zitat Zitat von günterbro Beitrag anzeigen
    Meine Erfahrung lautete : "Staatskunst ist die kluge Anwendung persönlicher Dummheit des Volkes."
    Das ist keine "Staatskunst", sondern Propaganda. Genauso wie die Ausreden der gescheiterten Kommunisten, die - als sie noch an der Macht waren - die große Klappe wg. der angeblichen Überlegenheit des Sozialismus hatten, und nach ihrem Scheitern und dem globalen Systemversagen des "real existierenden Sozialismus" ihr Versagen dem Mangel an Rohstoffen und den Reparationen an die Sowjetunion in die Schuhe schoben. Diese Porpaganda ist auch nur für Dumme empfänglich.

    Allerdings möchte ich diese Diskussion nicht weiter vertiefen. Das hatten wir bereits mal.
    "Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann."
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  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von Rolf1973
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    Standard AW: Es lebe die "Lügenpresse"

    "Lügenpresse-Zustandsbeschreibung statt Unwort".

    Da hat diese merkwürdige Jury ihre Hausaufgaben wohl nicht ordentlich gemacht...


    „Lügenpresse“, lautet das Unwort des Jahres 2014. Eine Jury aus vier Sprachwissenschaftlern und einem Journalisten wählte es aus. Ein Unwort sei ein Begriff,
    der diskriminiert, der gegen die Menschenwürde gerichtet ist, der gegen demokratische Prinzipien verstößt und der verschleiert. Mindestens ein Kriterium muss erfüllt
    sein, heißt es von der Jury-Präsidentin, der Germanistin Nina Janich. Das Wort „Lügenpresse“ ist nichts dergleichen. Es ist eine – wenn auch drastische – Zustandsbesch-
    reibung.
    Als die bekannte Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann 2010 starb, hinterließ sie nicht nur ein einflussreiches Meinungsforschungs-
    Unternehmen namens Institut für Demoskopie Allensbach (IfD), sondern auch eine Reihe bemerkenswerter Erkenntnisse zu Politik und Gesellschaft. Eine davon lautet:
    „Was Sie heute in den Köpfen der Menschen finden, ist oft gar nicht mehr die Realität, sondern eine von den Medien konstruierte, hergestellte Wirklichkeit.“
    weiterlesen:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Das Fazit: Wenn „Lügenpresse“ ein Unwort sein sollte, dann haben es nicht die Mediennutzer, sondern die Journalisten selber erschaffen.
    Dem ist nichts hinzuzufügen!
    “What exactly is your ‘fair share’ of what someone else has worked for?”
    Thomas Sowell

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