Demokratie
Monarchie
Diktatur (Räte Republik)
Nationalisten (ähnlich der NSDAP
All die hunderttausend Minarchisten, Liberalen, Konservativen usw., die Hoppe lasen und doch keine AnKaps wurden, sind dumm oder haben was übersehen. So einfach kann die Welt sein!
(Witzig wär, würde Hoppe selbst einen Rückzieher machen. Dann könnte man behaupten, Hoppe hätte Hoppe nicht gelesen...)
Aktueller Kalenderspruch: It is hard to believe that a man is telling the truth when you know that you would lie if you were in his place. (H.L. Mencken)
Man weiß ja nicht, ob die - zuerst von Gustave de Molinari erdachten - privaten Sicherheitsagenturen wirklich ein wünschenswertes Gemeinwesen garantieren. Und falls ja, ob dieses Gemeinwesen stabil ist. Man müsste es ausprobieren können.
Und bei mir war die Hauptfrage dann immer: Wie kommt man von "hier" (jetziger Zustand) nach "da" (gewünschter Zustand)? Als vorläufige Antwort bot sich die Idee mit der Lokalen Souveränität (siehe meine Signatur) an, denn diese Lösung ist prinzipiell für jede beliebige Ideologie und Nichtideologie annehmbar.
Und vielleicht entwickeln sich aus der Fusion völlig unterschiedlicher Ansätze dann Gesellschaften, die heute aufgrund des (selbst?)-beschränkten Denkens unvorstellbar sind. Wie gesagt, man müsste es gefahrlos ausprobieren können.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Für Polizeidienste mag das ja auch angehen, "lokale Landesverteidigung" aber ist ein Widerspruch in sich und eine praktische Unmöglichkeit, wenn man die radikale (und illibertäre) Lösung, sie mit billigen B-Waffen zu sichern, ausser Acht lässt.
Die Mühlenstrasse kann sich gegen niemanden verteidigen. Die Stadt Lütjenburg kann sich gegen niemanden verteidigen. Das Amt Lütjenburg kann sich gegen niemanden verteidigen. Der Kreis Plön kann sich gegen niemanden verteidigen. Holstein könnte es. Aber ein Holstein, in dem sich (beinahe) alle darauf einigen, gemeinsam "Verteidigung" zu betreiben, wäre faktisch ein Staat Holstein, denn ein Ausscheren meinetwegen des zentral gelegenen Neumünster oder Rendsburg ("Donut-Modell": Aussen Minarchie, drinnen Anarchie.) würde nicht gestattet aufgrund der Kosten, die auf die Grenzgemeinden zukämen.
Verteidigung bleibt ein Öffentliches Gut. Es kann privat erbracht und privat finanziert werden, bleibt aber immer in irgendeiner Form eine öffentliche und Zwangsveranstaltung (über Wehrdienst, Sezessionsverbote, Angebotsmonopole odgl.).
Und das ist nicht der einzige Punkt, zur Ökonomie kommt die Frage, wie Menschen seien und was Freiheit sei.
Setzt man eine "skeptische" oder "kritische" (oder "rechte") Anthropologie voraus, wonach es nicht die armen unterdrückten Massen gibt, die aufblühen werden, sobald die libertäre Avantgarde ihnen die Bürde des Staates vom Rücken genommen hat - ein Aufklärungsoptimismus nicht anders als bei den Kommunisten -, dann kommt man zu dem Schluss, den ich weiter oben schon andeutete, nämlich dass viele Leute ihr Geld statt für Verteidigung für irgendeinen Konsumschwachsinn ausgäben, die Last also auf einer Minderheit Verständiger ruhte, die darunter nach und nach zusammenbrächen. Dann aber wäre die Freiheit nicht mehr verteidigbar und sie bliebe somit eine blosse Forderung, in praxi abhängig vom Glück des Moments, dass man sie jetzt gerade eben nicht sichern braucht. Abstrakte Freiheit aber ist keine Freiheit (sondern lebensfremde Kopfgeburt), sondern die Summe praktischer Freiheiten ist "Freiheit".
Gerade Hoppe ist jemand, der davon gar nicht so weit weg ist, konservative, traditionalistische, "rechte" und "reaktionäre" Leser und Besprecher wiesen darauf hin, wie knapp er nur deshalb an einer Art Neufeudalismus vorbeirutsche, weil's ein Buch und also Theorie ist und also den Praxistest nicht leisten braucht. Binnen einiger Zeit wären wir bei Nozick (Ultraminimalstaat) oder Birch (Stadtstaaten) oder Holcombe (Kartellisierung). (Insbesondere letztere Variante erscheint mir wahrscheinlich: Etablierte Unternehmen, die sich den "turf" aufgeteilt haben, würden potentielle Bewerber einfach zu "kriminellen Organisationen" erklären und gemeinsam niederschlagen. Die Volksmehrheit tät's akzeptieren, denn "wenn meine Agentur und die BILD sagt, das wären Verbrecher...".)
Geändert von -jmw- (25.01.2015 um 10:16 Uhr)
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Wie eine Privatrechtsgeesellschaft sich entwickelt war ja nicht mein Thema, mein Thema war ja nur, dass sie dort nicht angeklickt werden kann.
Ob eine Minimalstaatliche Grundversorgung stattfinden soll oder nicht müssen die darin lebenden Bürger entscheiden.
Der Forist jmw scheint wohl sich ein wenig mit solchen Sachen befasst zu haben und ist in seinen Gedanken gefangen, man bezeichnet so einen als Fachidiot. Nehmen wir mal ein Beispiel aus der Praxis, letztens lief eine Reportage im TV bezüglich der Situation in der USA. Die USA ist ja wesentlich sezissionistischer als die BRD.
Dort findet statt, dass eine weiße Schicht zunehmend in den Nordwesten zieht, wo es liberale Waffengesetze gibt. Tatsächlich bildet sich dort eine bewaffnete eigene Armee heraus, welche ähnliche Denkweisen hat, es wurde seitens der Reportage interpretiert, dass hier in naher Zukunft eine Rebellion staatfinden könnte. Hier bildet sich also der Teil raus, welcher jmw verneint, d.h. bei welchen er meinet dieser würde nicht stattfinden.
Je dezentraler eine Nation ist, desto mehr finden sogenannte Ghettoisierungen statt, das ist mit Orientalen in der BRD so, das ist mit Deutschen in Kanada so, das ist mit Juden in der USA so und mit Chinesen in der USA. Dieser theoretisch skizzierte Cluster von jmw findet nicht statt, das Gegenteil ist der Fall.
Wenn es nur um die Landesverteidigung geht, werden die Gruppen welche ihn haben wollen zusammenziehen. Due Armee wird wesentlich stärker sein, da eine Privatrechtsgesellschaft am produktivsten sind, also der kapitalistische Teil.
Geändert von Liberalist (25.01.2015 um 13:10 Uhr)
Optimal ist unser demokratisch verfasste Staat zur Zeit nicht, aber allemal besser als eine Diktatur oder die Herrschaft von ein paar feudal Lumpen.
Ein Volk tut sich keinen Gefallen, wenn es über Jahrzehnte immer wieder die gleichen Parteien wählt, es wählt damit auch zwangsläufig die Korruption und die Ämterpatronage und schädigt sich damit selber.
In den letzten Jahrzehnten ist ein neues Phänomen in der Politik aufgetaucht, wovon die Urheber des Grundgesetzes noch nichts wissen konnten, bzw. nur unzureichend wissen konnten. Es ist die „Verrechtlichung“ der Politik, die zwangsläufig eintritt, wenn Staaten untereinander in wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Beziehung eng zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit in der heutigen Staatenwelt lässt sich nur dadurch gestalten, indem vorher umfangreiche und rechtliche Vereinbarungen getroffen werden, die die komplexen Abläufe regeln. Und hier liegt auch das Problem. Um hier wirksam mitzuarbeiten und die Vorgänge richtig einschätzen und einordnen zu können, ist es unabdingbar, dass man etwas von den juristischen Vorgängen versteht und nicht nur das, man muss auch etwas vom internationalen Recht verstehen, andernfalls lassen sich die politischen Abläufe weder verstehen noch beherrschen.
Die Frage laute also, wie viele „Beamte“, „Hauptschullehrer“, „Künstler“, und „Berufslose“ im Bundestag denn ein derartiges exzellentes juristische Wissen vorweisen können, um mit den Topleuten in der internationalen Bankenwelt, der internationalen Industrie und den international tätigen Staats- und Vertragsrechtlern mithalten zu können? In dieser Hinsicht sind unsere Bundestagsabgeordneten doch ungebildete Tölpel (ist nicht negativ gemeint, sondern bezieht sich nur auf den angesprochenen Sachvorgang), die von diesen Topleuten mit einer Leichtigkeit auseinandergenommen werden.
Wir sehen, dass wir ein tiefgreifendes Problem mit unserer Demokratie haben, das durch die „Verrechtlichung“ verursacht wird. Es ist also notwendig, dass wir über die Strukturen unserer Demokratie neu nachdenken, um Lösungswege zu finden, die es uns ermöglichen, auf der einen Seite die immer komplexer werdende „Verrechtlichung“ auf internationaler Ebene zu kontrollieren und auf der anderen Seite den demokratischen Ablauf zwischen Volk und Volksvertreter zu erhalten. Wenn uns das aber nicht gelingt, dann wird sich dieses Phänomen immer weiter verstärken und das Volk und seine „Vertreter“ werden sich auseinanderentwickeln, sodass es dann letztendlich zu einer Zerstörung der Demokratie kommen wird.
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
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