Die Idee Sibirien unabhängig zu machen und darauffolgend den U.S.A. als neuester Bundestaat beizutreten schwebt
sibirischen Separatisten schon seit langer Zeit vor.
Prawda Artikel:
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Dabei ist es nicht überraschend daß die Separatisten dazu Hilfe von der anderen Pazifikküste erhalten.
Viele, wenn nicht gar alle Sibiriaken, denken oft sie lebten in nur deshalb in ärmlichen Verhältnissen weil ein
Großteil ihres Einkommens an die anderen Regionen der Russischen Föderation abgegeben werden muss. Dies verursacht
Unmut der sich jedoch wiederholt bei den Bewohnern Sibiriens bemerkbar macht. Manche Menschen entschieden sich sogar
dazu etwas zu unternehmen, und begannen eine politische Bewegung zur Erreichung einer Sezession. Diese Versuche
blieben jedoch erfolglos, doch Quantität kann sich leicht zu Qualität entwickeln, besonders wenn dazu mächtige Kräfte
der Unterstützung dabei sind.
Wie der letzte Zensus anzeigt, gibt es nun eine Bewegung welche die breite sibirische Wählerschaft bereits erfasst hat.
Diese Bewegung fördert die Idee eines Nationalbewusstseins der in Sibirien wohnenden Menschen als Sibirier. Eine
Gruppe erschien dazu bei Facebook im Sommer 2014. Die Gruppenmitglieder sind der Ansicht Sibirien sollte nun ein Teil
der Vereinigten Staaten von Amerika werden. Laut dem Initiator Vladimir Kiselyov, einem 37 jährigen Bewohner der
Stadt Mezhdurechensk, muss das ausbeutende Joch Moskau's endlich abgeschüttelt werden. Seiner Meinung nach könne
sich Sibirien aber nicht als unabhängiger Staat langfristig sicher behaupten, der einzige Weg den Wohlstand für die Bewohner
des Territoriums zu sichern wäre damit der Beitritt zu den U.S.A. nach dem Erlangen der Unabhängigkeit.
"Das Referendum wird mit Hilfe aus den U.S.A. abgehalten werden. Die U.S.A. haben erfolgreiche Erfahrungen in
Angelegenheiten der Selbstbestimmungrechte. Nach dem Referendum wird Sibirien ein Teil des Territoriums der U.S.A.,
genau wie Kalifornien und Alaska dies sind, obwohl diese vorher russische Kolonien waren," meint Kiselyov.
Man mag lachen, aber die Idee findet Anhänger in den U.S.A. Der bekannte U.S. Politiker Zbigniew Brzezhinski, hatte
sich diesen Gedanken bei einem politischen Forum in Yaroslavl angeschlossen, und ein Gemeinwesen von Vancouver bis
Wladiwostok befürwortet. Der Politiker machte keinerlei Angaben von welchem Ende dieses angestrebt werden solle, doch
ließen seine Ansichten durchblicken daß dies auf dem direktesten Wege möglich geschehen solle. Der Eindruck wird
erweckt daß die U.S.A. dieses Ziel verantwortungsvoll angehen, und dabei sind zukünftige Manager und Administratoren
dieses potentiell neuen Territoriums auszubilden.
Kürzlich hielt die Irkutsker Staatsuniversität ein Seminar mit der Teilnahme ihrer 5. Jahr Studenten des U.S.-Sibirischen
Departments für Managment sowie der "Regionale Alternativen für Sibirien" öffentlichen Bewegung ab. Die zukünftigen
Absolventen des Universitätsdepartments analysierten Pro und Contra der Zukunft eines sibirischen Staates, sowie die
Risiken zu dessen Gründung und Existenz. Erste Priorität hat die Wirtschaftlichkeit eines Staates Sibirien, so der Endbericht
des Seminars.
Das Ganze ist keineswegs ein Witz. Die Idee kursiert weitgehend unter russischen Spezialisten, der zukünftigen Elite
russischer Gesellschaft, sowohl diese Gesellschaft keineswegs ausschliesslich russisch ist. Es ist sehr alarmierend daß
solcherlei Seminare in tertiären Bildungszentren abgehalten werden, und dessen Administrationen die Verbreitung von
separatistischer Propaganda unterhalb der Studenten völlig egal ist.
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