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Thema: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

  1. #81
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Was definitiv richtig ist, die PIGS Problematik ist ein hausgemachtes Problem der EU. Die Immobilienkrise in den USA ist ein hausgemachtes Problem dort. Übrigens m.M.n. eine logische Konsequenz des Community Reinvestment Act, der nacher in unzähligen Gefälligkeitsgutachten reingewaschen wurde.



    Die Bankenproblematik kommt ja vor allem dann ins Spiel, wenn Banken entweder wegen extremer Risikobereitschaft oder völligem Fehlen von Weitblick aus diesen absurden Entwicklungen Kapitel schlagen wollen (und dann scheitern, bei Erfolgen beklagt sich niemand). Seien es nun grotesk anziehende Grundstückspreise in den USA oder griechische Staatsanleihen oder was auch immer.
    Es gibt zwar überall Wechselwirkungen, es sind aber Probleme, die getrennt entstanden sind. Was das jetzt mit der Staatspropaganda zu tun hat, weiss ich nicht.




    Deine Regel klingt plausibel und logisch. Ich kenne mich da aber nicht gut genug aus, ob die empirisch belegt ist.
    Nunja die Staatsmedien hierzulande versuchen die Verantwortung für die selbst verursachten Folgen der Staatsverschuldung und des bürokratischen Systems den Zockern in die Schuhe zu schieben. So bedienten sich ja v.a. hierzulande die LBs gierig an den subprimes aus USA, für welche Hinz und Kunz gerade stehen, ohne daß es merkliche Personalwechsel gegeben hätte. Für die anderen gilt dann das Spielchen, Staatsanleihen bei drohender Insolvenz raus, Kurs runter, EZB damals kein lender of last resort, Staatsbankrott droht.
    PIGS waren von den US-subprimes hingegen nur indirekt betroffen, soweit deren Anleihen auch bei den hiervon betroffenen Gläubigern in den Büchern standen.


    Daß die US-Gesetzgebung hier ursächlich für die Immoblase war ist schon richtig, wird aber erst richtig plausibel, schaut man sich Entwicklung genauer an. Mit dem Aufkommen des Internets und mit computergestützten Modellen der Finanzmathematik kam in USA eine neue Schicht Unterprivilegierter empor, die über Stipendienprogramme in genau diese Lücke stießen. Das altehrwürde, vererbte Bankierswesen wurde durch die "long swinging dicks" aus Brookly aufgemischt, ums mal bildlich zu sagen (Herr Blankfein und GS als Hassobjekt Nr.1 präsentiert). Die entsprechende Risikobereitschaft kam mit diesem Milieu so richtig ins Bankwesen.
    Aufgrund der staatlichen Vorgaben verhielten sich die Herrn dementsprechend und errechneten, wie mans ja lernte, daß die wahnwitzigen subprimes durch Bündelung berechenbarer würden (ähnlich dem Versicherungswesen), Ausfälle besser abgefedert würden, was ja auch stimmte. Diese Pakete wurden hin und hergeschoben, unter der Prämisse, daß der Staat hierfür bürgen würde.
    Und genau hier kamen die typisch deutschen staatlichen kleinkarierten Sparkassenbanker auf den Plan. Weil der US-Staat hier vermeintlich bürgte, sah man sich nicht veranlasst die Pakete zu prüfen und zu bewerten. Was man im bornierten Hirn nicht erkannte, war jedoch, daß in USA eben auch Staaten, staatliche Organistionen usw. pleite gehen könnten. Da hat man die BRD für global maßgeblich gehalten.

    Empirie hab ich dazu keine eigene. Einfach die Realität wirken lassen. Wobei witzigerweise sich hierzulande gerade der blöde Staat die Rettung der Welt auf die Fahne schreibt, von der von ihm selbst verursachten Krise. Aber die BRD ist halt immer noch nicht der Nabel Welt. Zum Glück!

    Beste Grüße HK
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  2. #82
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von FlicMoelders Beitrag anzeigen
    Du hast mit deiner Argumentation Recht, deshalb bin ich auch der Meinung, dass die Steuer in ihrer geplanten Form sinnlos ist.

    Kurzfristige Spekulation (ja, sie ist Gezocke und sollte SEHR hoch besteuert werden) ist nicht Auslöser für Krisen allenfalls für kurze unlogische Ausschläge, die aber außer dummen PRivat-Zockern niemadem wehtun.
    Das Problem sind langfristige Wetten gegen Staaten, Währungen, etc.

    Deshalb sollte die Steuer anders ausgestaltet werden, etwa so, dass Inhaber von Wertpapieren die Steuer jede Woche aufs Neue abführen müssen.
    Sehe ich völlig anders. Spekulanten erzeugen den Effekt bei Währungsspekulation, daß der Staat seine Hausaufgaben macht und nicht zu wild allmächtig wird. Die volle staatliche Kontrolle der Staatsfinanzen gabs ja immer wieder im Sozialismus, mit entsprechenden Folgen (Preisinflation, brutaler mangel an Devisen für Außenhandel mit sinkendem Wohlstand inländisch usw. usf.).

    Daß diese Vorgehensweise schädlich für die Allgemeinheit sei, halte ich für reine staatliche Propaganda, weil der liebe sozialdemokratische Staat ja seine Allmachtsgelüste befriedigt haben will. Denn so hatte England seinen letzten Staatsbankrott vor über 400 Jahren, die USA vor c.a. 250 Jahren, dazwischen gabs das englische Weltreich und nun die USA als Weltmacht Nr.1. Griechenland hatte dagegen die letzten 100 Jahre schon mehrere und bekommt rein gar nichts auf die Werkstatt.
    Die einzig erfolgreiche Spekulation gegen einen Staat war die 92 von Herrn Soros. Und England lebt immer noch, wobei ich das für eine farce halte, um das GBP beizubehalten und die anderen ins EUromesser laufen zu lassen. Aber nur meine persönliche Meinung.

    Bei Deinen allmachtsstaatlichen Steuerplänen dürfte Dir doch die jetzige EZB-Politik bereits doch zusagen. Die Renditen sind z.T. negativ (ob steuerinduziert oder aber über Leitzinsen ist wurscht, nur formal unterschiedlich), die Bevölkerung wird hierfür abgezockt über steigende Versicherungspreise, preisnflation, weginflationierung der Spareinlagen usw.

    Der Höhepunkt der Dreistigkeit ist aber hierbei für mich die Darstellung in den Staatsmedien! Die Entscheidugnen der Regierung werden gefeiert, weil die Regierung fürs Schuldenmachen jetzt auch noch Geld bekäme und somit für die Bevölkerung hier einzigartige sich selbst erzeugen Wohlstand erfunden hätte!
    Diese Dreistigkeit ist für mich persönlich nichtmehr zu überbieten! Denn diesen shit zahlt Hinz und Kunz teuer über die Staatsbanken, die diesen Rotz halten (müssen), sowie über die maßlosen Gehälter der Staatsbanker!

    Uäh. Deutschland stinkt!
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  3. #83
    Mitglied Benutzerbild von MANFREDM
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    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Dann musst du mal die Augen aufmachen, Depp. In Berlin waren vor 10 Tagen 50.000 Leute auf der Straße gegen TTIP. Dagegen sind eure lächerlichen Pegida-Demos ein schlechter Witz!
    Wie üblich lügt der User durch weglassen. Das war keine Demo gegen TTIP, sondern eine Demo gegen die Agrarindustrie und vieles andere.


  4. #84
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    Standard AW: Dreckszocker jubeln - Transaktionssteuer droht zu sterben

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    Traurig, einfach nur traurig dass man sich auf nichts einigen kann.
    Es wird Zeit dass der Mob von Frankfurt mal vor das Bundesfinanzministerium zieht!

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