Ermittlungen gegen einen Libanesen
Terrorwarnungen in Bremen wegen Hinweisen auf illegale Waffengeschäfte
15:22 Uhr
[Links nur für registrierte Nutzer]Anti-Terror-Einsatz in Bremen: Die Polizei hatte Hinweise auf einen Libanesen, der sich Maschinenpistolen gekauft haben soll. - Foto: dpa
Update
Wegen einer Terrorwarnung kam es an diesem Wochenende zu einem massiven Polizeieinsatz in Bremen. Jetzt hat Innensenator Ulrich Mäurer Details zu den Hintergründen bekanntgegeben.
Hinweise auf einen gewaltbereiten Libanesen, der sich Maschinenpistolen beschafft haben soll, haben die Warnung vor einer Terrorgefahr in Bremen ausgelöst. Das teilten die Staatsanwaltschaft und Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Sonntag in Bremen mit. Die Staatsanwaltschaft Bremen ermittelt seit Jahresbeginn gegen einen 39-jährigen Libanesen wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, wie die Strafverfolgungsbehörde am Sonntag in der Hansestadt mitteilte. Der Mann steht demnach aufgrund nachrichtendienstlicher Hinweise im Verdacht, sich Maschinen- und Automatikpistolen über bisher unbekannte Lieferanten zu beschaffen.
Bei Durchsuchungen am Samstagabend seien aber keine Waffen gefunden worden.
Auslöser für die Aktion seien Hinweise einer Bundesbehörde vom Freitagabend gewesen. „Diese Hinweise waren so konkret, dass wir einen Anschlag in Bremen nicht mehr ausschließen konnten“, sagte Mäurer zum Stand der Ermittlungen, die seit Jahresanfang laufen.
Innensenator Ulrich Mäurer: "Insgesamt können wir die Situation zurückstufen"
Die Ermittler waren davon ausgegangen, dass sich der verdächtige 39-Jährige Maschinen- und Automatikpistolen zum Weiterverkauf beschafft hatte. Durchsucht wurden ein Islamisches Kulturzentrum sowie Wohnung und Arbeitsplatz des Mannes. Der Libanese sowie ein weiterer Mann waren vorübergehend festgenommen worden.
„Wir sind froh, dass wir keine Waffen gefunden haben“, sagte Mäurer.