Ja, aber so schlimm wie es noch unter seinem Vater war, ist es heute nicht mehr. Ich habe von einem Bekannten aus Seoul dessen Bruder im Südkoreanischen Militärgeheimdienst arbeitet, die Info, daß der Hunger im Norden zwar nicht besiegt ist aber im Prinzip keiner mehr VERhungern muss. Heute mangelt es vor allem an Energie, da China nicht mehr vorbehaltlos bereit ist, Pjöngyang mit Öl, Gas und Kohle zu beliefern. Nicht aus ideologischen Gründen (damit hatte Peking noch nie ein Problem) sondern aus ökonomischen Gründen (Chinesen sind extrem geldgierig). Daher weht der Wind auch beim Nuklearprogramm seines Vaters.
NK kann derzeit nicht die erforderliche Strommenge produzieren, die notwendig wäre, um das Land endlich flächendeckend zu versorgen. Weite Landesteile sind nach wie vor "dunkel". Ich unterstelle Kim Yong Uhn, daß er tatsächlich etwas nach chinesischem Vorbild verändern will. Aussagen dazu aus seinem Umfeld (der japanische Koch, übergelaufene Kader) gibt es zur Genüge. Aber: Das Militär und Steinzeitkader dürften dem massiv entgegenstehen. Immerhin: Man sieht ihn überwiegend lachend in der Öffentlichkeit. Ein großer Fortschritt gegenüber seinem sinistren Vater und den über und über mit Karnevalsorden behängten Generälen.