Ich werds nie erleben, niemals. Was kümmern mich Dinge die nie passieren werden in meinem kleinen Universum?
Und 500 Jahre? Ich bin 33 und hab jetzt schon die Schnauze voll, wie soll man das ertragen? Die Welt verändert sich rasant und alles wird immer schneller, hab keinen Bock drauf.
Heutige Erkenntnisse werden morgen ganz menschlich uminterpretiert und selbst in sogenannten Wissenschaften wimmelt es von idealistischen wie zielorientierten Bessermenschen.
In einer kaputten Welt kommt mir der Wille, ewig zu verharren, leicht bis mäßig stark kaputt vor. Der postmoderne Mensch leidet eben gern, er muss die geistige Leere füllen.
120 Jahre wären schon ausreichend, aber leider sind wir nur länger alt. Umso weiter du etwas auseinanderziehst, je öfter kopierst, umso instabiler wird es. Freie Radikale, Krebs, bla bla.
Zellteilung ist ein Kopiervorgang, deine Lebenszeit nicht beliebig verlängerbar. Der Fehler "Tod" steckt in jeder Zelle, er erlaubt es erst, zu leben. Warum wollen alle ewig sein und erkennen nicht, dass Ewigkeit nichts ist?
Das Leben ist schön weil es endet, der Tod macht es wertvoll. Alle haben Angst vor dem, was dem Leben Seele verleiht und es wertvoll macht.
Sollen die doch ihre Köppe einfrieren alle, nichts werden sie ändern.