„Ich lasse mir den Mund von niemandem verbieten“
Geschadet hat der ganze Vorgang Stöcker nicht. Seine Firma habe im Januar und Februar den Umsatz um rund 30 Prozent gesteigert, erzählt er. Auch erhalte er zahlreiche Zuschriften aus ganz Deutschland, in denen sich Bürger bei ihm für seine klaren Worte und seine Haltung bedankten. Stöcker, so der Tenor, habe ihnen „aus dem Herzen gesprochen“.
Dennoch, sagt er nachdenklich, habe ihn die Geschichte ziemlich beschäftigt. Auf 15 Din-A4-Seiten hat er sich deshalb seinen Ärger von der Seele geschrieben. Sie tragen die Überschrift „Gesinnungsterror in Fragen zur Asylpolitik“. Stöcker weist darin nochmals darauf hin, daß „Großzügigkeit gegenüber Wirtschaftsflüchtlingen“ nicht angebracht sei, da diese das deutsche Rechtssystem unterliefen.
„Willkommenskultur“ für den eigenen Nachwuchs
„Über die Hälfte der Bewohner Deutschlands betrachtet das als Nötigung und hat dafür kein Verständnis“, betont der Unternehmer. Die Bürger sorgten sich, daß Deutschland sein Erbe verspiele, wenn die Tore bedingungslos geöffnet würden. „Musterdemokraten“ stehe es aber nicht zu, deswegen Andersdenkenden ihr Weltbild aufzuzwingen und diese als sittlich unterlegen zu brandmarken.
„Alles was wir und unsere Vorfahren in den letzten Jahrhunderten errungen haben, scheint durch Überfremdung in Gefahr – das Recht auf freie Meinungsäußerung, die Religionsfreiheit, das Selbstbestimmungsrecht, die Gleichberechtigung der Frau, das Wahlrecht und die religionsunabhängige Jurisdiktion.“
Deutschland brauche keine fremde Hilfe, um beispielsweise die Renten zu finanzieren. Statt dessen, schlägt Stöcker vor, solle man lieber eine „‘Willkommenskultur’ für eigenen Nachwuchs entwickeln“.
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