Diese Woche sei „entscheidend“, um zu einem „Abkommen über das iranische Atomprogramm“ zu gelangen, so der Chefredakteur von Asianews. Die fünf UNO-Vetomächte USA, Rußland, Großbritannien, Frankreich und die Volksrepublik China plus Deutschland verhandeln mit den iranischen Vertretern morgen im Schweizer Lausanne, um bis zum 31. März zu einer Einigung zu kommen. Dabei geht es um eine Übereinkunft, die die internationale Staatengemeinschaft „beruhigt, über die friedliche Nutzung des iranischen Atomprogramms und die Aufhebung der Wirtschafts- und Finanzsanktionen, denen der Iran seit mehr als 30 Jahren unterworfen ist“.
Ab 26. März werden US-Außenminister John Kerry und Irans Außenminister Mohamed Javad Zarif in Lausanne anwesend sein. Beide äußerten sich vorsichtig optimistisch zum möglichen Zustandekommen eines Abkommen, das bis zum 30. Juni endgültige Form annehmen könnte.
Die Gegner eines Abkommens – Senator McCain, Israel und Saudi-Arabien
Pater Cervellera beklagt jedoch, daß es „Kräfte gibt, die dagegen rudern. Dazu gehört in erster Linie eine republikanische Fronde, die von Senator John McCain angeführt wird, die geschworen hat ‚alles in unserer Macht stehende zu tun‘, um das Abkommen zu verhindern oder es dem Senat zur Abstimmung vorzulegen. Dort haben die Republikaner die Mehrheit.“ Senator McCain stehe dabei für jene US-Kreise, die einem anderen Gegner des Abkommens nahestünden, nämlich:
„Ein anderer großer Feind des Abkommens ist Israel und sein Premierminister Benjamin Netanyahu, der sogar mit einem Luftangriff auf die Atomanlagen Teherans gedroht hat. Israel wird sogar beschuldigt, die Verhandlungen ausspioniert zu haben, um Möglichkeiten auszukundschaften, um das Abkommen zu blockieren oder zu schwächen.
Die gesamte Parlamentswahlkampagne Netanjahus war auf die ‚iranische Bedrohung‘ und dem „nuklearen Albtraum‘ aufgebaut und damit erfolgreich, ohne dabei die näherliegenden Themen wie die Wirtschaft zu behandeln. Vor allem aber wurde die Frage nach dem Frieden zwischen Israel und Palästina von ihm ausgeklammert“, so Pater Cervellera
die US Regierung und ISrael scheinen wirklich im Bezug zur Neuordnung in Nahost zu verschiedenen Standpunkten gekommen zu sein
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