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Pilatus wollte Jesus nicht hinrichten, er erkannte keinen Grund.
Allerdings machte der Hohe Rat Druck, deshalb griff Pilatus zu einem Trick.
Er ließ das Volk wählen, zwischen dem Mörder Barrabas, und Jesus. Wobei Pilatus wohl sicher war, dass das Volk lieber Barrabas hinrichten würde.
Aber da hat er sich geirrt. Ihr solltet also fragen, warum das Volk Jesus hinrichten ließ. Falls man überhaupt an all das glaubt.
Jep, also Pilatus ist daran ziemlich unschuldig, die Schuld trifft den Hohen Rat und das Volk.
Es gibt zu diesem biblischen Geschehen eine etwas sehr heikle Stelle, im Neuen Testament, die gerade in unserem heutigen politischen Umfeld eigentlich aus der Bibel "exekutiert" werden müsste.
Schauen wir uns das Matthäus-Evangelium einma näher an, der Pilatus wollte Jesus so unbedingt nun nicht hinrichten. Allerdings wollten die Juden Jesus unbedingt sterben lassen.
Hier nun der bezügliche Text:
Matthäus 27, 24-26
Da aber Pilatus sah, daß er nichts schaffte, sondern daß ein viel größer Getümmel ward, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten, sehet ihr zu!
Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder.
Da gab er ihnen Barabbas los; aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, daß er gekreuzigt würde.
Schaut man sich diesen Text einmal genauer an und denkt an die nachfolgende Geschichte der Juden in Europa..., da ist schon jede Menge an Diskussions-Sprengstoff vorhanden.
Nachsatz: Der Tod Jesus gehört zum Heilsplan Gottes, war also unweigerlich notwendig, da auch schon die Schriften der Propheten darauf hinwiesen.
Allerdings kommt es dadurch nun zu folgendem Paradox:
Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen.
(Diderot)
und hier wären wir dann mitten im argumentativen Getümmel.
Wenn P.P. soooo große Angst hatte, warum hat er ihn dann nicht heimlich hinrichten lassen? Warum hat er ihn am Tag vor dem Festtag öffentlich hingerichtet, zur Abschreckung für jeden Pilger, der nach Jerusalem kommt? Damit jeder Pilger weiß, wie man endet, wenn man als Messiasanwärter die Freiheit des jüdischen Volkes anstrebt?
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
@Nachbar ist ein übler Hetzer*, wenn es um das Christentum geht. Solche Leute bringen auch mich dazu, das Christentum zu verteidigen, obwohl es mir als
Atheist nur im Zusammenhang mit unserer abendländischen Kultur wichtig ist. Und das andere-dazu ist nur eins zu sagen: er sieht Griechenland als den Nabel
der Welt und Ursprung aller Hochkulturen, völlig neben der Spur, als ob es zuvor und danach nichts gegeben hätte. Ich vermute mal, dass er wieder nur ein
paar Behauptungen in den Raum gestellt hat, fertig. Aber immer erst mal auf die Kacke hauen: egal wer es etwas entdeckt oder erkannt hat oder wer genagelt
wurde, in Griechenland wusste/hatte/lehrte/tat man das selbstverfreilich schon lange zuvor.
*Letztes Jahr war er eine Weile weg, pünktlich zum 24. 12. war er wieder da, um termingerecht das Christentum durch den Dreck zu ziehen. Natürlich gibt es
da viel zu kritisieren. Aber sucht man sich da gezielt einen christlichen Feiertag aus? Das ist geschmacklos und offenbart einen miesen Charakter. Es wundert
mich auch nicht, dass dieser Strang ihn angezogen hat, er ist halt 'ne Scheißhausfliege.....
***
Um aufs neue wach werden zu können, musst Du ohne Frage vorher einmal eingeschlafen sein, und analog dazu, um geboren werden zu können, musst Du vorher schon einmal gestorben sein (Kabalah)
Shitegal um was es ging. Der Gärtner ist garantiert nicht schuld, daß von dir nichts gescheites kommt.
Willst du jetzt rumlamentieren über angebliche Ungerechtigkeiten, die dir widerfahren sind?
Hat nichts mit Pontius Pilatus zu tun und interessiert außerdem kein Schwein.
Schreib doch im Kummerkasten.
Ein wirklich guter Beitrag.
Denn ein Mensch, nicht nur ein Christ, der versucht nach seinen Möglichkeiten sein Leben aus der Bergpredigt heraus zu gestalten, der trotz aller Fehlschläge des Lebens Jesus Christus nach besten Gewissen nachfolgt, der ist mit genau der gleichen Achtung zu behandeln, wie jeder andere Mensch auch, und das unbedingt.
Im übrigen halte ich die Bibel, hier speziell das Neue Testament, für eine Weisheitssschrift, die zum Welt-Erbe der Menschheit unbedingt dazuzuzählen ist. Das Christentum, in seiner Verkündung eines Jesus Christus, das kann für das unheilvolle Wirken der Kirchen/Konfessionen durch die Geschichte wohl nicht verantwortlich gemacht werden, eigentlich..., aber wenn es einen in den Fingern jücket, dann vergisst man leider zuoft, das zwischen dem Christentum aus der Schrift heraus und seinem oft doch etwas heftigen Bodenpersonal nicht nur Welten liegen, sondern schon ganze Galaxien.
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