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Thema: DAX-Kursindex vs. Performance-Index

  1. #71
    Schröder
    Gast

    Standard AW: DAX-Kursindex vs. Performance-Index

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Das hat bis 1971 funktioniert. Der Dollar ist nichts anderes als ein Zertifikat auf Gold oder Silber. Das steht sogar auf den alten Dollarnoten direkt drauf.

    Das jetzige Ding ist demnach gar kein Dollar mehr, sondern sind Federal Reserve Noten.

    Gold hat seit tausenden von Jahren seine Geldeigenschaften und hat sie noch nie verloren.
    Heute hat der Dollar und gar keine Währung mehr eine Golddeckung - und damit hat Gold seine Geldeigenschaft völlig verloren.

    Oder in welchem Supermarkt kann man mit Gold einkaufen?
    Welches Finanzamt nimmt Gold für Steuerzahlugnen an?
    Welche Bank akzeptiert Gold zur Tilgung von Schulden?

    Jeder wird mich sofort heimschicken und sagen: "Jetzt verkaufen Sie das Metall erstmal, dann kommen Sie mit Geld wieder!"
    Da ist es völlig egal ob ich mit Gold, Palladium, Blei, Kupfer oder Eisen dort auftauche und zahlen will.

  2. #72
    Mitglied Benutzerbild von Multiplex
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    Kassel
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    1.191

    Standard AW: DAX-Kursindex vs. Performance-Index

    Der DAX schmiert gerade ordentlich ab...
    Das Detail steckt im Teufel

    (Versprecher bei einer Betriebsversammlung)

  3. #73
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Olymp, Einzelzelle
    Beiträge
    1.056

    Standard AW: DAX-Kursindex vs. Performance-Index

    Zitat Zitat von Multiplex Beitrag anzeigen
    Hallo,

    letzte Woche bin ich eher durch Zufall darauf gestoßen, dass die fast ausschließliche Benutzung des Performance-Index beim DAX gar nicht die tatsächlichen Kurse abbildet, sondern zusätzlich noch die kumulierten Dividenden aus der Vergangenheit, vermutlich ab 1988. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass sich Kleinanleger, die noch nie was vom Kursindex gehört haben, der nur etwas mehr als halb so hoch wie der Performance-Index ist, langfristig hinter einer Wurst herlaufen, die sie nie zu fassen kriegen. Dieser Kurs geht nämlich irrwitzigerweise davon aus, dass Dividenden gleich wieder in dieselben Aktien reinvestiert werden und man mehrere Jahrzehnte lang dort investiert bleibt. Aber wer macht denn so was?

    Die Folge dieses Wahnsinns ist, dass bei einem Börsencrash auf breiter Front der Performance-Index gar nicht so tief fallen könnte, wie er müsste. Bei ca. 6000 würde er bei einem Totalcrash bspw. wegen einer verheerenden Naturkatastrophe, Kometeneinschlag, landesweiter atomarer Verwüstung oder Zusammenbruch des Weltfinanzsystems hängen bleiben. Und was nützen einem Aktieninhaber bei einem Verlust längst vergangene Dividendenzahlungen, die er je nach Haltedauer der Aktie nie bekommen hat? Oder müssten dann nicht konsequenterweise die gezahlten Dividenden auch im Kurs der jeweiligen Aktien "eingepreist" sein? Aber das geht ja gar nicht, denn die Kurse werden ja am Markt ermittelt.

    Was soll also diese dummdreiste Verarsche? In der FAZ stand letzte Woche, diese Methode sei international üblich. Aber was heißt das schon? Natürlich, dass das Volk weltweit für dumm verkauft wird und ein Depp sich auf den anderen beruft, wie so oft.

    Hier der reale Kursindex vom DAX:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Und hier der fast ausschließlich gebrauchte Performance-Index, der aber zur Verschleierung gar nicht mehr explizit so, sondern schlicht DAX 30 genannt wird:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass "Fachleute" gewisse Praktiken gar nicht mehr hinterfragen, sondern einfach hinnehmen. Während der Kleinanleger glaubt, er müsste auch unbedingt an dem Wahnsinnskursanstieg teilhaben und brav seine Ersparnisse abliefert. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man drüber lachen.
    Es ist völlig legitim, den DAX als Performanceindex zu berechnen. Was allerdings ein Undig ist, ist die Tatsache, dass fast alle anderen Börsenindizees als Kursindex angegeben werden. Wenn als der Dow Jones Index auf einem neuen Allzeithoch bei 18.000 Punkten notiert, dann ist das wirklich so. Beim DAX allerdings nicht, denn der (vergleichbare) DAX-Kursindex hat gerade erst knapp das Niveau vom Jahr 2000 vor dem großen Absturz erreicht. Hier werden leider Äpfel mit Birnen verglichen und die (Finanzpresse) geilt sich lieber am höheren Indexstand auf, als die realen Fakten zu präsentieren.

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

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