Beim Treffen im lettischen Riga reden Eurogruppe und Griechenland aneinander vorbei. Die Verhandlungen kommen nur mühsam voran - und die Stimmung wird gereizter: Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis soll gar als "Amateur" und "Zeitverschwender" beschimpft worden sein.

Riga – Griechenland zieht in den Reform-Verhandlungen mit den Europartnern rote Linien und macht Rentenkürzungen zum Tabu. Finanzminister Gianis Varoufakis gab sich beim Eurogruppentreffen im lettischen Riga zwar grundsätzlich kompromissbereit, bestand aber auf Kernforderungen der Athener Links-Rechts-Regierung. Die Europartner ihrerseits warnten in einer teils hoch emotionalen Debatte das pleitebedrohte Krisenland. "Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Zeit abläuft", sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Freitag.

Es gebe die "Zusage Griechenlands, dass nun mit aller Kraft und Vehemenz versucht wird, eine Lösung zu finden, so dass jetzt über das Wochenende bereits intensive Verhandlungen stattfinden», ergänzte der österreichische Ressortchef Hans Jörg Schelling.

Griechenland wies die Forderung der Geldgeber nach Rentenkürzungen zurück. "Das stimmt nicht überein mit den Anforderungen, die griechische soziale
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