Die Krise der kapitalistischen Industriezivilisation beruht nicht auf immanenten Modernisierungsrückständen und ist nicht durch irgendwelche äußeren Bedingungen verursacht. Die Schwierigkeiten verweisen vielmehr auf ein systemimmanentes Unvermögen der Kapitalwirtschaft, auf der Produktivitätsstufe automatischer Systeme mit ihrem warenwirtschaftlichen Overflow verwertungsökonomisch fertig zu werden und die gesellschaftliche Gesamttätigkeit sinnvoll zu organisieren. (H. Müller)
Schuld daran tragen neben der konkreten Praxis des realexistierenden Kapitalismus u.a. demokratische Masseträgheit und der Wohlfahrtismus. Denn sie be- und verhindern eine Restrukturierung der Demographie zugunsten dem ökonomischen Entwicklungsstand angepassten Individuen. Mit anderen und Beißers Worten: Ärzte, Ingenieure und Techniker werden händeringend gesucht. Über die Immigrations- und Integrationspolitik schweigen wir lieber...
Eine Lösung? Hab ich nicht. Viele kleine Schritte. Manche grosse. Alle derzeit nicht machbar. Der "Sozialismus" wird eine Rolle spielen, d.h. kapitaliskompatible Formen von Gemein- und Sozialwirtschaft, z.B. über Genossenschaften. Mehr Familien-KMU wären auch sinnvoll, denn solange so eines genügend abwirft, kriegt man da auch weniger produktive Leute - Verwandte - unter.