Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
Eine gute Bekannte, die klipp und klar gesagt hat, daß sie nichts anderes als ein Sparbuch haben möchte, wurde angerufen und zu einem Gespräch gebeten.

Warum wollen die Sparkassen (vielleicht auch die Banken) die Kunden in unsichere Anlagen bringen ?

Irgendwie hat das alles doch auch wieder einen Hintergrund, den man nicht gleich erkennen kann, weil als Laie sowieso nicht.

Weiß das Jemand Genaueres ?
Aus zwei Gründen.

Erstens kostet es die Banken sehr viel Geld, Kundengelder zu halten. Es war üblich überschüssige Liquidität bzw. Kundengelder bei der EZB als Einlage zu verwahren. Durch die negative Einlagefazilität der EZB muss seit einiger Zeit jede Bank dafür bezahlen.

Zweitens fällt bei Fonds und vielen anderen Wertpapieren ein sogenannter Ausgabeaufschlag an. Der Ausgabeaufschlag lässt sich treffend als Provision übersetzen. D.h. wenn der Privatkunde bei seiner Bank ein derartiges Wertpapier kauft fallen 5-15% Provision an. Diese Provision bleibt zu 100% bei der Bank und meistens erhält der Berater eine gewissen Anteil davon als variable Vergütung.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Bankberater oder Versicherungsvertreter seriöser als andere Verkäufer seien.