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Thema: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz



    Drohnenaufnahmen von Sonntag zeigen die über 37.000 Demonstranten im Cellular Stadium, südwestlich in Naha auf Okinawa Hontō, die gegen die Präsenz des US-Militärs auf der Präfektur und dessen geplante Expansion der US-Marinebasis „Camp Schwab“ demonstrieren.

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  2. #2
    Verschwörer Benutzerbild von CrispyBit
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Hat denen Hiroshima und Nagasaki nicht gereicht?
    Der Krieg ist der Vater aller Dinge

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Zitat Zitat von Candymaker Beitrag anzeigen


    Drohnenaufnahmen von Sonntag zeigen die über 37.000 Demonstranten im Cellular Stadium, südwestlich in Naha auf Okinawa Hontō, die gegen die Präsenz des US-Militärs auf der Präfektur und dessen geplante Expansion der US-Marinebasis „Camp Schwab“ demonstrieren.

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    Die sollten direkt vor der US-Marinebasis demonstrieren, tagelang, immer wieder!

  4. #4
    Der mit den Wölfen Tanzt Benutzerbild von Wolf Fenrir
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Die fangen an sich gegen ihre Besatzer zu wehren. Nach 70 Jahren wird das ja auch Zeit.

    In der versüfften BRD mit dergleichen Bevölkerung wird das nie geschehen ...
    Nur zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit.

    Beim Universum bin ich mir nicht sicher.

    Einstein

  5. #5
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz


    Der letzte Samurai

    Japans gewaltbereite neue Rechtsextremisten


    So schnell hatte Ichiro Murakami nicht mit dem Ende seiner Aktivitäten zur Rettung der japanischen Nation gerechnet. Ein Sondereinsatzkommando nahm den 54jährigen Vorsitzenden einer Vereinigung von Schwertliebhabern (Token Tomo no Kai) noch vor der geplanten Gründung einer rechtsextremen Massenorganisation im vergangenen Dezember fest. Was von Japans Polizei und Medien als fehlgeleiteter Patriotismus präsentiert wurde, ist ein Lehrstück über die Zusammenhänge zwischen Japans Konservativen und gewaltbereiten Rechtsextremen.


    Der Unternehmer aus der zentraljapanischen Provinzmetropole Gifu soll hinter der rechtsextremen Anschlagsserie stecken, die Japan seit November 2002 erschüttert. Linke und nordkoreanische Einrichtungen, Befürworter von Verhandlungen mit Nordkorea und die Aum-Sekte standen auf der Abschußliste der Terrorgruppe, die sich als »Freiwilligenkorps zum Aufbau der Nation – Sondereinheit für die Bestrafung von Verrätern« (Kenkoku Giyugun Kokuzoku Seibatsutai) und »Freiwilligenkorps zum Aufbau der Nation – Sondereinheit für die Bestrafung der Nordkoreaner« (Kenkoku Giyugun Chosen Seibatsutai) zu 23 Anschlägen in zehn Regierungsbezirken bekannte.


    Murakamis Firma Nihon Reijin befindet sich in Ginan, einem Stadtteil Gifus, der so ganz und gar nicht dem entspricht, was man sich in Deutschland unter Japan vorstellt. Schnellstraßen zerschneiden das Viertel. Das Donnern schwerer Lastwagen dominiert die Geräuschkulisse. Die Skyline wird vom knallgelben Verwaltungsgebäude der Großwäscherei Takaken bestimmt, das Stadtbild von Billigbauten. Allein die Schriftzeichen deuten darauf hin, daß man sich in Japan befindet. Es könnte genausogut der Mittlere Westen der Vereinigten Staaten sein.

    Zwischen »Mister Donut« und »Aoki’s Pizza« arbeitete Murakami an der nationalen Wiedergeburt Japans. Nachdem sich der Vertrieb von Eßbesteck nicht rechnete, zog er einen schwunghaften Versandhandel mit traditionellen japanischen Schwertern auf. Sein Versprechen, die Schwerter für 70 Prozent des Kaufpreises zurückzunehmen, überzeugte die Kundschaft. Die Mitglieder von Token Tomo no Kai gehörten größtenteils dazu.


    Murakami äußerte im Mitgliedsblatt der Vereinigung zunehmend extremere Ansichten und begann sich auf Veranstaltungen der Schwertliebhaber nach Gleichgesinnten umzusehen. Die wichtigsten Positionen des Verbands besetzte er mit seinen Anhängern. »Als ich in den Vorstand berufen wurde, war ich mit den Zuständen unzufrieden. Es war wie ein Geschenk des Himmels«, schrieb etwa der 48jährige Eiji Shikano im Mitteilungsblättchen des Vereins. Er wurde im Zusammenhang mit einem Anschlag auf eine Einrichtung der Aum-Sekte festgenommen.


    Die Anschlagsserie sollte den Namen der von Murakami geplanten Massenorganisation »Kenkoku Giyugun« (Freiwilligenkorps zum Aufbau der Nation) bekannt machen: »eine Gruppe moderner Samurai, die ihr Bestes dafür geben wollen, Japan zu einer wirklich unabhängigen Nation zu machen«. Die Forderung nach Unabhängigkeit erklärt sich daraus, daß sich die japanische Rechte unter einer Art US-Kolonialherrschaft wähnt.


    Was einen wohlgenährten Versandhändler aus Gifu, einen Zahnarzt aus Tokio oder einen Restaurantbetreiber aus Yokkaichi zum Samurai qualifizieren soll, geht aus dem rechtsextremen Traktaten im Vereinsblatt nicht hervor. So wenig wie man sich in Europa selbst zum Ritter schlagen konnte, war es im alten Japan möglich, sich selbst zum Samurai zu erklären. Vielleicht kann ja Tom Cruise helfen. Der Eastern-Star weiß nach der Lektüre von Inazo Nitobes Machwerk »Bushido« offenbar so gut Bescheid, daß er der japanischen Jugend allen Ernstes vorwarf, nichts über die darin beschriebenen ritterlichen Tugenden zu wissen.


    Murakami war da schon einen Schritt weiter. Er beschrieb seine Landsleute als »merkwürdige Existenzen, die wie Quallen im Ozean treiben und nur primitive Begierden wie Fressen und Sex kennen«. »Bushido« erschien übrigens zuerst in englischer Sprache und fand nach dem japanischen Sieg im Krieg gegen Rußland (1904-05) reißenden Absatz. Heute kann es gut als Einführung in die ideologischen Wurzeln des japanischen Ultranationalismus gelesen werden.


    Im Gegensatz zu anderen rechtsextremen Gruppen nahmen die Schwertliebhaber auch einflußreiche Politiker der regierenden Liberaldemokraten (LDP) aufs Korn. Dem ehemaligen LDP-Generalsekretär Hiromu Nonaka schickten die Terroristen einen Drohbrief mit einer Kugel darin. Vor das Wohnhaus des stellvertretenden Außenministers Hitoshi Tanaka legten sie eine Bombe mit Zeitzünder. Beide Politiker gelten als Befürworter des friedlichen Ausgleichs mit Nordkorea. Tanaka entwarf die gemeinsame Erklärung beider Länder nach dem Gipfeltreffen in Pjöngjang im September 2002.




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    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  6. #6
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Das bedeutet, dass es in Japan so was wie Demonstrationsfreiheit gibt ([Links nur für registrierte Nutzer]. Die JSDF sind de jure ein Teil der japanischen Bullerei).
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  7. #7
    Ehemals Kaltduscher Benutzerbild von Esreicht!
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    gem.Lauterbach seit 03.22 im Nirvana,weil ungeimpft
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Zitat Zitat von Candymaker Beitrag anzeigen


    Drohnenaufnahmen von Sonntag zeigen die über 37.000 Demonstranten im Cellular Stadium, südwestlich in Naha auf Okinawa Hontō, die gegen die Präsenz des US-Militärs auf der Präfektur und dessen geplante Expansion der US-Marinebasis „Camp Schwab“ demonstrieren.

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    Die Amis werden sich niemals aus Japan verpissen, glauben sie doch, gegen die Chinesen im südchinesischen Meer anstinken zu müssen! Mich wunderts eigentlich, daß die Japaner die Amis so lange duldeten, trotz den Atombomben!

    Die Unruhe dieser Welt und die Flüchtlingsströme aus Syrien ,Irak, Lybien usw. haben wir allein diesen Kotz-Amis zu verdanken, jetzt wollen sie in Asien verstärkt rumstänkern!



    kd
    Ukraine:"Es werden über 10 Millionen Menschen vermisst. Ich schätze, dass die Verluste in die Millionen gehen, nicht in die Hunderttausende. Es gibt keine Ressourcen in diesem Land, es gibt niemanden um zu kämpfen...Die Ukrainer verlieren diesen Krieg"
    Rajmund Andrzejczak, General und bis Oktober 2023 Chef des Generalstabs der polnischen Armee (19.03.24 RT)

  8. #8
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Die fangen an sich gegen ihre Besatzer zu wehren. Nach 70 Jahren wird das ja auch Zeit.

    In der versüfften BRD mit dergleichen Bevölkerung wird das nie geschehen ...
    Die Kartoffeln würden eher dafür demonstrieren dass die US-Negersoldaten im Land bleiben.

  9. #9
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Zitat Zitat von Kaltduscher Beitrag anzeigen
    Die Amis werden sich niemals aus Japan verpissen, glauben sie doch, gegen die Chinesen im südchinesischen Meer anstinken zu müssen! Mich wunderts eigentlich, daß die Japaner die Amis so lange duldeten, trotz den Atombomben![...]
    Ganz einfach: Zuerst war es wegen der Sowjetunion und China, heute ist es wegen China.
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
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  10. #10
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    Standard AW: 37.000 Japaner demonstrieren gegen US-Militärpräsenz

    Zitat Zitat von Candymaker Beitrag anzeigen
    ...
    Drohnenaufnahmen von Sonntag zeigen die über 37.000 Demonstranten im Cellular Stadium, südwestlich in Naha auf Okinawa Hontō, die gegen die Präsenz des US-Militärs auf der Präfektur und dessen geplante Expansion der US-Marinebasis „Camp Schwab“ demonstrieren.

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    Ja, im fernen Osten tut sich ´was.

    Deshalb müssen wir ja in Europa, Nahost, Afrika usw. „mehr Verantwortung übernehmen“! Damit schaffen wir dem Großen West-Bruder die erwünschte geostrategische Handlungsfreiheit. Er nutzt sie zur Verlagerung des Schwerpunkts seiner politischen und militärischen Macht in den Westpazifik und wendet sich dort gegen den für die USA gefährlichsten Konkurrenten: die VR China.

    Doch auch zwischen Japan und den USA entwickeln sich zunehmend verdeckte Interessenkonflikte mit dem Potential, aus bisher engsten Verbündeten Konkurrenten werden zu lassen. Japanische Unternehmen stoßen in den USA zunehmend auf restriktive Maßnahmen, ~ „Japan-Bashing“. Toyota zum Beispiel wurde mit einer Serie umstrittener Justizentscheidungen und Medienattacken empfindlich schikaniert, von denen sich das Unternehmen erst vor einem Jahr mit 1,2 Milliarden US-Dollar loskaufen konnte. Aus den ökonomischen Konflikten entwickeln sich schnell die ideologischen geprägten Denkweisen und erwecken den Argwohn der USA: starke nationale Tendenzen einerseits, verbunden mit überraschenden Erfolgen der Kommunistischen Partei Japans (Wahlen 2014 - mehr als sechs Millionen Stimmen).

    Völlig überraschend unterschrieben am 30.03.2015 die Premierminister Chinas, Japans und Südkoreas einen Wirtschaftsvertrag, der die Grundlage eines Freihandelsabkommens bildet, das noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Damit haben zwischen den Dreien, Jahrzehnte lang verfeindeten, konkurrierenden Staaten Annäherungsprozesse stattgefunden - ganz ohne Mitwirkung der USA, sondern eher gegen deren hegemoniales Interesse. Da entsteht eine mächtige Wirtschaftsallianz, die hier kaum einer wahrnimmt.

    Die VR China hält zur Zeit Devisenreserven im Wert von 3,8 Billionen US-Dollar (davon 1,27 Billionen in US-Staatsanleihen). Japan verfügt über Reserven von 1,3 Billionen (davon 1,22 Billionen US-Obligationen) und Südkorea über mehr als 0,4 Billionen US-Dollar. Gut die Hälfte dieser riesigen Währungsreserven besteht somit aus US-Schuldverschreibungen.

    Das führt natürlich zum Anwachsen des Selbstbewusstseins dieser Staaten und seiner Bewohner, bes. wenn gut platzierte historische Fakten diesen Trend bestärken…
    Geändert von Zinsendorf (21.05.2015 um 19:26 Uhr)
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

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