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Hört sich nach ziemlich viel dümmlichem Geschwurbel an.»Um Marx zu widerlegen, muss man nicht selten bloß – Marx zitieren.« Die zentrale These des Buches lautet: Karl Marx habe zwar durchaus die »immanenten Entwicklungstendenzen des Kapitals selbst erklären« wollen, jedoch nur aus dem Grunde, weil die Ideologen des (vermeintlichen) Kapitalismus dessen Funktionieren ohne Staat postulierten, ein Postulat, das Marx eben als Ideologie hatte entlarven wollen. Heute lautet die Ideologie der anscheinend kapitalistischen Staaten genau umgekehrt, der Kapitalismus funktioniere nicht nur nicht ohne Staat, sondern sei auch nur von sozialem Vorteil aufgrund staatlicher Interventionen. Für diese Ideologie wird Marx vereinnahmt. Dagegen ist Protest einzulegen. Widersprüche bei Marx werden vom Autor nicht harmonisiert, vielmehr produktiv gemacht nicht nur für eine neue Sicht auf Marx, sondern auch vor allem für eine bessere Analyse des Schreckens und für eine bessere Analyse, ihn zu überwinden. Marx ist nicht freizusprechen davon, die Systeme marxistischen Schreckens angeregt zu haben, und dennoch ist es auch im Namen der Opfer, dass das in Anschlag gebracht wird, was von Marx gegen die Systeme des marxistischen Schreckens nutzbar ist. Herzstück des Buches ist die Widerlegung der zehn berühmten Forderungen im »Kommunistischen Manifest« mit Hilfe von Marx-Zitaten. »Die Marxisten haben die Irrtümer von Karl Marx bezüglich der ökonomischen Rationalität von Planwirtschaft und eigentums-entfremdender Gemein*wirtschaft dogmatisiert, während sie die befreiende Dynamik seiner historischen Dialektik verwarfen: Der Marxismus verbreitet sich nach wie vor in dieser Form, weil er derart den Herrschenden, den Staatsprofiteuren, nutzt. Marxismus ist Ideologie im Sinne von Marx. Es kömmt aber darauf an, das Marx’sche Gold aus dem Schatten zu bergen: den Kapitalismus.«
Teilen ist das neue Haben.
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Nein, ist sie nicht. Wieder etwas, das dir deine schlauen Anti-Marx-Bücher nicht verraten. Die Preisbildung des Monopols ist sogar nur VWL Grundstufe, nur daß man dort nicht zugeben will, daß es für diese Folgen kein "echtes" Monopol braucht.
Aber tröste dich, der Skorpion weiß es ja auch nicht, er erzählt irgendwas vom Staat, während die Eigentümer der internationalen Monopolkonzerne "den Staat" doch Stück für Stück wieder abschaffen. Früher "kollektivierten" die damals noch stark zersplitterten Kapitalbesitzer einen Teil ihrer Profite (Steuer), um bspw. durch "staatliche" Gesellschaften durchführen zu lassen, wofür sie selbst zu schwach waren - Eisenbahnnetz, flächendeckende Infrastruktur, etc. Heute wird das alles nach und nach (re)privatisiert. Von Häfen bis zur Armee.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Kurz vor seinem Ableben war Marx angeblich der Meinung, dass gewisse Schlussfoglrungen seinerseits über den Kapitalismus falsch waren, allerdings hatte er nicht mehr die Zeit etwas zu korrigieren.
Sein letztes Buch wurde angeblich erst nach seinem Tod veröffentlicht, nachdem sich seine Anhänger schon verselbstständigt haben.
Die Quelle dafür weiß ich leider nicht mehr.
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