Der amerikanische Autor Howard Grier bezeichnete den Typ XXI als Dönitz Wunderwaffe und stellte angesichts der Hoffnung, die in diese neuen Boote, und somit den „Endsieg“ gesetzt wurde, lakonisch fest, man hätte mit dem Stahl für diese Boote auch 5100 damals dringender benötigte Panzer bauen können.
Zitat aus dem Buch: Dieter Hartwig: Großadmiral Karl Dönitz, Legenden und Wirklichkeit, 2010, Ferdinand Schöningh, Seite 122.
So richtungweisend die Waffenentwicklung, Raketen, Luftabwehrraketen, U-Boote und vieles mehr, in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges für die Zeit nach dem Krieg auch war, so waren diese „Wunderwaffen“ jedoch niemals Kriegsentscheiden.
Diese U-Boote spielten definitiv keine große Rolle und sie hätten (haben) die Invasion in der Normandie auch nicht aufhalten können.
Bereits 1942 verfügten die Alliierten über ein großes Arsenal an Waffen und Techniken, womit sie die deutsche U-Boot Waffe bekämpfen konnten. Sonargeräte, Sonarbojen, Radar, MAD-Ortungsverfahren (Es werden die Veränderungen des Erdmagnetfeldes gemessen) und viele andere Techniken. Aber die absolute Geheimwaffe über die die Alliierten verfügten, und die wirksamste Waffe in der U-Boot-Abwehr, war die Fähigkeit nahezu den gesamten Funkverkehr an der Westfront abzuhören und die geheimen Nachrichten zu entschlüsseln, somit wussten die Alliierten fast immer, was die deutsche Kriegsmarine tat und welche Ziele sie ansteuerte.
Wie gesagt, es ist immer die gesamte Komposition an Strategien, Soldaten, Waffen und Technik die über den Kriegsausgang entscheiden. Aber so gut wie nie entscheidet nur eine Waffe aus dieser Komposition über den Kriegsausgang.
U-Boot-Klasse XXI
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