Nein, nein, das war eine schätzungsweise 50-jährige Einheimische, wie unschwer an ihrem Habitus und ihrem breiten südbadischen Akzent zu erkennen war.
Aber der Rest könnte hinkommen. Völlige Multikulti-Besoffenheit und vielleicht auch von ihr mit dem Hintergedanken vorgetragen, sich nun als polyglotte Fach-Übungsleiterin zu präsentieren.
Oder kurz: Ein A-Loch.
Ebenso der Reporter, der sich zu keiner leicht spöttischen Nachfrage aufraffen konnte oder wollte. Aber für den wäre das vielleicht nachteilig für die Karriere gewesen, denn so viel Autobahn hätte dem Redakteur eventuell übel aufstoßen können....
Ach so, eine aus der Generation, die sehr weiblich-selbstverwirklicht-emanzipiert ist (Frauen können es besser, sind sozial kompetent und sind immer "multitasking") und zeitlebens immer auf Männer traf, die damit irgendwie so ihre Probleme hatten. Die sich deshalb global orientiert. Weil anderswo die weibliche Selbstverwirklichung doch kein Problem darstellt. Erst recht nicht in Afrika: Dort dürfen auch Frauen Wasser schleppen!
Um gehässigen Bemerkungen von einigen wenigen einschlägigen Nutzern vorzubeugen, die vielleicht meine Motivation bei diesem Thema nicht verstehen können, möchte ich diesen an dieser Stelle ein paar Zitate widmen:
"Kein größerer Schaden kann einem Volk zugefügt werden, als wenn man ihm das Volkswesen, die Eigenart seines Geistes und seiner Sprache nimmt." Immanuel Kant
"Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden." Friedrich Nietzsche
"Die Sprache eines Volkes angreifen, heißt sein Herz angreifen." Heinrich Laube
"Die Sprache ist ein Spiegel eines Volkes; wenn wir in diesen Spiegel schauen, so kommt uns ein großes, treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen." Friedrich Schiller
"Die seit Kriegsende bei uns in alle Bereiche des Lebens eingedrungene Flut von Amerikanismen muß endlich wieder zurückgedrängt werden." Gustav Heinemann
"Fremdwörter verraten entweder Armut oder Nachlässigkeit." Immanuel Kant
Ach, "Joggen" sagen doch gar nicht mehr viele. Die meisten die ich kenne (mich eingeschlossen) sagen, dass sie "Laufen" gehen. Im Englischen ist es "Running". Ich glaube Jogging findet sich mehr und mehr noch im Zusammenhang mit der Hose. Und ob diejenigen, die eine solche tragen, je damit "gejoggt" sind .... ???? Man weiß es nicht.
Rope Skipping finde ich allerdings auch etwas albern. Habe ich hier in Deutschland noch nie gehört.
Allerdings heißt das bei uns auch nicht "Seilhüpfen" sondern "Seilspringen". Da scheint es also mitnichten einen gemeinsamen deutschen Begriff zu geben, sondern das ist wohl regional unterschiedlich.
Hätte sie mit "Seilhüpfen" geantwortet, hätte man ihr die Tür zur Wohnung eingetreten und ein Sondereinsatzkommando hätte aus ihrer Bude eine Achterbahn gemacht.
Und beim durchwühlen der Wohnung irgendwo einen diskreditierenden USB-Stick mit Nazipropaganda fallen lassen.
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