+ Auf Thema antworten
Seite 6 von 59 ErsteErste ... 2 3 4 5 6 7 8 9 10 16 56 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 51 bis 60 von 583

Thema: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

  1. #51
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
    Registriert seit
    28.11.2011
    Ort
    Charlottenburg
    Beiträge
    9.706

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa



    Chronik der Ereignisse aus zeitgenössischen Quellen

    1939
    22.3. Litauen beschließt Rückgabe des Memelgebietes an Deutschland.
    23.3. Deutsch-litauischer Staatsvertrag über die Rückgabe des Memelgebietes.
    20.8. Deutsch-sowjetrussisches Handelsabkommen:
    Mit 200 Millionen Reichsmark finanzierte die Golddiskontbank zu nur 5 % Zins sowjetische Bestellungen für Maschinen, Güter und Devisen. Im Gegenzug lieferte die Sowjetunion große Mengen Rohstoffe, insgesamt
    1.000.000 t Weizen und Gemüse im Wert von 120 Millionen Reichsmark
    900.000 t Mineralöl, im Wert von 115 Millionen Reichsmark
    100.000 t Baumwolle, im Wert von 90 Millionen Reichsmark
    500.000 t Phosphat
    100.000 t Chrom
    500.000 t Eisenerz
    300.000 t Schrott
    2400 kg Platin, Manganerz, Metalle usw.
    Darüber hinaus fungierte die Sowjetunion als Transitland für wichtige Waren vor allem aus Asien.
    Der Vertrag wurde von beiden Seiten bis zum Kriegsbeginn 1941 erfüllt.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    22.8. Unterzeichnung des deutsch-sowjetrussischen Nichtangriffspaktes.
    Wortlaut:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Geheimes Zusatzprotokoll über beiderseitige Gebietsinteressen.
    Wortlaut:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    1.9. Deutscher Angriff gegen Polen beginnt. Angeblich wegen Wiedervereinigung Danzigs mit dem Reich.
    3.9. England und Frankreich erklären den Krieg gegen Deutschland. Sowjetrussland wird später nur als Angreifer gerügt und muß den Völkerbund verlassen. Die USA erklären ihre Neutralität.

    17.9. Sowjetrussische Truppen marschieren in Ostpolen, von der Düna bis zum Dnjestr, mit zwei Heeresgruppen ein und besetzen ihr Interessengebiet bis zur Weichsel. Die polnische Regierung ist nach Ungarn geflüchtet.
    18.9. Erstes Zusammentreffen deutscher und sowjetischer Truppen bei Brest - Litowsk.
    Die Sowjetarmee eroberte bis zum 26. 9. alle von den Polen 1918/20 besetzten Gebiete.
    27.9. Warschau ergibt sich. Reichsaußenminister Ribbentrop fliegt nach Moskau.
    29.9. Deutsch-sowjetrussischer Grenz- und Freundschaftsvertrag durch den der Raum ins Ost-Mitteleuropa neu geordnet wird. Die Interessengrenze verläuft von der Südspitze Litauens in westlicher Richtung nördlich von Augustowo zur deutschen Reichsgrenze, an dieser entlang bis zum Fluß Pisia (Pissa), diesem entlang bis zu Ostrolenka, dann nach Süden nach Nur am Bug, diesem entlang bis Kristnopol, dann in westlicher Richtung zum San, diesem entlang bis zur Quelle.
    Vermutlich aus geopolitischen Erwägungen bietet Sowjetrussland ihr beanspruchtes polnisches Interessengebiet mit Warschau und den Woiwodschaften Warschau Land und Lublin mit ca. 4 Millionen Menschen, Großdeutschland zum Tausch an gegen die ehemalige zaristische Provinz Litauen. Großdeutschland nimmt an. Neuer Grenzverlauf nun am Bug.

    Das am 23. August 1939 unterzeichnete Geheime Zusatzprotokoll wird in seiner Ziffer 1 dahin abgeändert, dass das Gebiet des litauischen Staates in die Interessensphäre der UdSSR fällt, weil andererseits die Woywodschaft Lublin und Teile der Woywodschaft Warschau in die Interessensphäre Deutschlands fallen (vergl. die Karte zu dem heute unterzeichneten Grenz- und Freundschaftsvertrage). Sobald die Regierung des UdSSR auf litauischem Gebiet zur Wahrnehmung ihrer Interessen besondere Massnahmen trifft, wird zum Zwecke einer natürlichen und einfachen Grenzziehung die gegenwärtige deutsch-litauische Grenze dahin rektifiziert, dass das litauische Gebiet. das südwestlich der in der anliegenden Karte eingezeichneten Linie liegt, an Deutschland fällt.


    Im deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag mit geheimen und vertraulichen Zusatzprotokollen wurden u.a. Verabredungen über {b]beiderseitige Bevölkerungsumsiedlungen[/b] getroffen:

    Die Regierung der UdSSR wird den in ihren Interessengebieten ansässigen Reichsangehörigen und anderen Persönlichkeiten deutscher Abstammung, sofern sie den Wunsch haben, nach Deutschland oder in die deutsche Interessegebiete überzusiedeln, hierbei keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Sie ist damit einverstanden, dass diese Übersiedlung von Beauftragten der Reichsregierung im Einvernehmen mit den zuständigen örtlichen Behörden durchgeführt wird und dass dabei die Vermögensrechte der Auswanderer gewahrt bleiben.
    Eine entsprechende Verpflichtung übernimmt die Deutsche Reichsregierung hinsichtlich der in ihren Interessengebiet ansässigen Personen ukrainischer oder weissrussischer Abstammung.
    Die Bahnstationen auf den grenzüberschreitenden Bahnstrecken Lublin-Lemberg und Cholm-Brest-Litowsk, wie Belzec, Rawa Russka, Sobibor/Wlodawa Bug, Wlodawa, wurden neben anderen Grenzübergängen zwischen dem Generalgouvernement und Sowjetrussland, zu Durchgangs- und Übersiedlerlagern mit Zoll- und Polizeistationen.

    28.09.1939

    Über die Mitnahme erlaubter Habe und Wertgegenstände siehe Katalog im Vertrag vom 5.9.40. Erst mit dem Angriff auf die Sowjetunion verloren diese Grenzbahnhöfe ihre Funktion als Polizei- und Zollstationen.

    Der Austausch von politischen Häftlingen des NKWD und der Gestapo erfolgte u.a. auch über Brest-Litowsk. (z.B. Buber–Neumann)
    10.10. Erfolgreicher Abschluß sowjetisch-litauischer Verhandlungen:
    - Übergabe des bisher polnischen Wilna-Gebietes an Litauen
    - Unterzeichnung eines Beistandsvertrages
    - Errichtung sowjetischer Militärstützpunkte auf litauischem Gebiet
    (sowjetische Truppenstationierung und Einrichtung von acht Flugplätzen)
    11.10.Beginn sowjetisch-finnischer Verhandlungen zur Überlassung von Stützpunkten auf finnischem Gebiet.
    15.10. Deutsch-estnische Verhandlungen über die Umsiedlung der Volksdeutschen.
    16.10. Die Besetzung der Interessengrenze durch deutsche Truppen beendet. Die ersten deutschen Rückwanderer aus Lettland in Gotenhafen (Gdingen).

    19.10. Ratifizierung der deutsch-russischen Vertrages.
    25.10.Einlaufen von drei sowjetischen Kriegsschiffen in Libau ( Lettland ), dem neuen Flottenstützpunkt der Sowjetflotte. Eingliederung Ostpolens in die UdSSR. Lieferung von 1 Million Tonnen Futtergetreide aus der Sowjetunion nach Deutschland.
    25.10. Reichsführer-SS Himmler Beauftragter für die Rückwanderung.
    3.11. Deutsch-russisches Umsiedlungsabkommen (Ähnlich wie Vertrag unter 5.9.40 mitgeteilt.)
    Umfang des Personenkreises: (vom heutigen Zentrum für Vertreibungen gelöscht)
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    4.11.Sowjetische Truppen marschieren in Litauen ein.
    29.11.Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Finnland und der Sowjetunion
    30.11. Beginn der sowjetischen Kampfhandlungen (bis. 12. 3. 1940), um das Interessensgebiet einzunehmen.
    2.12. Rücksiedlung der Baltendeutschen beendet.
    9.12. Umsiedlung der ca. 100.000 Volksdeutschen in Ostpolen (jetzt UdSSR) begonnen.
    22.12. Die ersten Volksdeutschen aus Wolhynien eingetroffen.
    26.12. Aufnahme des Güterverkehrs mit der Sowjetunion.

    Fortsetzung 1940/41
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  2. #52
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
    Registriert seit
    28.11.2011
    Ort
    Charlottenburg
    Beiträge
    9.706

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Fortsetzung von 1939:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das Jahr 1940
    1.1 Aus dem ehemaligen Ostpolen sind bis jetzt 20.405 Volksdeutsche in den Lagern um Litzmannstadt (Lodz) eingetroffen.
    12.1. Die Umsiedlung der 70.000 Balten-Deutschen aus Estland und Lettland ist reibungslos abgeschlossen; über 17.000 von ihnen sind bereits im Warthegau angesetzt.
    28.1. Die Aussiedlungsaktion der Wolhynien-Deutschen aus dem ehemaligen Ostpolen ist abgeschloaasen: insgesamt 135.000 Deutsche sind heimgekehrt.
    12.2. Abschluß eines deutsch-russischen Wirtschaftsabkommens.
    22.2. Rückkehr der Wolhynien-Deutschen beendet. Nach Abschluß der Rückführung der Volksdeutschen aus Wolhynien, Galizien und dem Narewgebiet beginnt die Rücksiedlung der weißrussischen und ukrainischen Volksangehörigen aus dem Generalgouvernement in die russischen Gebiete.
    1.3. Hitlers Weisung für Weserübung an OKW (Besetzung Dänemarks und Norwegens wegen Erze)
    12.3. Zwischen Finnland und der Sowjetunion wurde ein Friedensvertrag abgeschlossen, »durch den die englisch-französischen Kriegsausweitungspläne im Norden einstweilen gescheitert sind.«
    9.4. Auslösung Weserübung (Dänemark ergibt sich sofort, Norwegen am 10.6.40)
    10.5. deutsche Westheer marschiert in Luxemburg, Belgien und Holland ein.
    4.6. Dünkirchen in deutscher Hand
    15. 6.die Rote Armee marschiert in Litauen ein und nimmt das Interessengebiet in Besitz. Die Regierung wird durch moskautreue Politiker wie Antanas Sniečkus ersetzt, die Litauen zur Sozialistischen Republik erklärten und um Aufnahme in die Sowjetunion ersuchten.
    17.6. Kapitulation Frankreichs
    22.6. um 18.50 Uhr deutsch-französischer Waffenstillstand unterzeichnet.
    26.6. In einem Ultimatum an Rumänien fordert die Sowjetunion sofortige Rückgabe Bessarabiens und der nördlichen Bukowina.
    28.6. Rumänien fügt sich in die Abtretung Bessarabiens und der Nordbukowina.
    17.7. In Lettland , Estland und Litauen Wahlsiege der Einheitslisten der „Verbände des werktätigen Volkes“ und damit der Sowjetunion.

    20.7. Von den rückgesiedelten Wolyhnien- und Galizien-Deutschen sind
    10.700 Bauernfamilien in ihre Höfe im Warthegau eingewiesen und damit seßhaft geworden.
    21.7. Litauen beschließt die Annahme der Räteverfassung und damit die Eingliederung in die Sowjetunion. Einen gleichen Beschluß fassen Estland und Lettland.
    3.8. Litauen als 14. Bundesrepublik in die Sowjetunion eingegliedert.
    5.8. Lettland wird 15. Bundesrepublik der Sowjetunion.
    6.8. Estland als 16. Bundesrepublik in die Sowjetunion aufgenommen.

    5.9. Deutsch-sowjetisches Abkommen über die Umsiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung in Bessarabien und Nordbukowina. (Beispiel: Ex-Bundespräsident Horst Köhler)
    Umsiedlungsvertrag, Katalog für Polizei- und Zollstellen:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    21.9. Beginn der Umsiedlung der 30.000 Volksdeutschen aus dem östlichen Generalgouvernement nach dem Warthegau, erstmals in Form des Tausches gegen polnische Bauern.
    23.9. Deutsch-sowjetische Verhandlungen in Kaunas über die Umsiedlung der Volksdeutschen in Litauen, in Riga über die Nachumsiedlung von Volksdeutschen aus Estland und Lettland.
    18.10. Bis jetzt sind 100.000 Volksdeutsche aus Bessarabien ausgesiedelt worden.
    19. 10. Bisher haben 77.324 ausgesiedelte Volksdeutsche die rumänisch-russische Grenze überschritten.
    22.10. Deutsch-rumänischer Vertrag über die Umsiedlung der 47.000 Volksdeutschen aus der Südbokuwina und der Dobrudscha.
    20.11. Die Umsiedlung von 90.050 Volksdeutschen aus Bessarabien und 44.731 aus der Nordbukowina ist abgeschlossen.
    26.11. Die Umsiedlung der 14.000 Volksdeutschen aus der Dobrudscha ist abgeschlossen.

    1941
    10.1. Abkommen mit der Sowjetunion über die Umsiedlung der Reste der Volksdeutschen in Lettland und Estland (12.000) und der gesamten deutschen Volksgruppe in Litauen (etwa 45.000).
    26.1. Beginn der Umsiedlung der deutschen Volksgruppe in Litauen, deren größter Teil im Regierungsbezirk Zichenau und im Kreis Sudauen (Suwalki) angesiedelt wird.
    3.3. Einbürgerung von 5000 Buchenlanddeutschen. Seit 7.10.38 sind nunmehr rund 550.000 Deutsche ins Reich zurückgeführt worden.
    25.3. Beendigung der Umsiedlung der Baltendeutschen aus Litauen, Lettland und Estland. Insgesamt sind über 60.000 Deutsche ins Reich umgesiedelt worden im Austausch gegen 20.000 Litauer, Russen und Weißruthenen nach der Sowjetunion.
    22.6. Aufruf des Führer an das deutsche Volk bei Beginn des Kampfes gegen die Sowjetunion; Tagesbefehl an die Soldaten der Ostfront: „Europas Schicksal liegt in der Hand der deutschen Soldaten.“
    Beginn des Kampfes gegen die Sowjetunion. Aufruf des Führers an das deutsche Volk und die Soldaten der Ostfront. Adolf Hitler berichtet über die britisch-sowjetrussische Zusammenarbeit, den Treuebruch der Sowjets und den drohenden Aufmarsch der Sowjetarmee an Deutschlands Ostgrenze. Nach berichten des Oberkommandos der Wehrmacht waren bereits am 1.5.1941 zum Angriff gegen das Großdeutsche Reich an unserer Ostgrenze zusammen gezogen: 118 Schützendivisionen, 20 Kavalleriedivisionen 40 motorisierte und Panzerbrigaden, zusammen also 158 Divisionen.
    Italien betrachtet sich als im Kriegszustand mit der Sowjetunion befindlich.
    General Antonescu ruft Rumänien zum Kampf gegen Sowjetrußland auf.
    Die Slowakei erklärt ihre Bereitschaft zu höchstem Einsatz an der Seite Großdeutschlands (Schlag nach 1941, S. 18
    1.8. Eingliederung Ostgaliziens mit der Hauptstadt Lemberg als (5.) Distrikt Galizien in das Generalgouvernement.
    Gauleiter Greiser erklärt im Auftrage des Führers, daß eine Rücksiedlung der Baltendeutschen in ihre alte Heimat nicht in Frage komme.
    9.9. Die etwa ½ Million zählenden Wolgadeutschen werden unter grundlosen Beschuldigungen nach Mittelsibirien und Kasachstan „umgesiedelt“.
    25.9. Auflösung der Autonomen Sewjetrepublik der Wolgadeutschen.
    1.11. Die Polizei – und Zollgrenze zwischen dem neuen Distrikt Galizien und dem übrigen Gebiet des Generalgouvernements ist aufgehoben.
    (Quelle: u.a. Schlag nach über das Jahr 1939, 40, 41, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, Jg. 1940, 41, 42)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  3. #53
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
    Registriert seit
    14.02.2007
    Ort
    soviet solar system
    Beiträge
    19.530

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Es ist doch inzwischen ein alter Hut, dass Stalin einen Angriff auf den Westen plante.

    Kampfplatz Deutschland:
    "Neue Forschungen belegen: Nicht nur Hitler plante einen Angriffskrieg auf die Sowjetunion, auch Stalin und seine Genossen rüsteten früh auf zum Kampf gegen den Westen. Bei den Plänen der Sowjetunion für einen ideologisch bedingten Vernichtungskrieg soll Deutschland eine Schlüsselrolle gespielt haben."

    Stalin plante die kommunistische Weltrevolution. Hitler kam ihm zuvor.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    stalin konnte noch nicht mal das mikrige finnland besiegen. wie kann er da glauben mit deutschland fertig zu werden??

  4. #54
    GESPERRT
    Registriert seit
    21.06.2011
    Ort
    Gau Hessen-Nassau
    Beiträge
    29.440

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    stalin konnte noch nicht mal das mikrige finnland besiegen. wie kann er da glauben mit deutschland fertig zu werden??
    Der Winterkrieg offenbarte - wie übrigens auch Barbarossa bis zur Schlacht um Moskau - die gewaltigste Schwäche der roten Armee. Sie war letztlich im Feld führungslos, schon mittlere Kommandostellen wussten oft gar nicht, wo die durch sie zu führenden Truppen gerade standen (oder, ob sie überhaupt noch existierten), weder funktionierte die Aufklärung, noch funktionierte die Nachrichtenübermittlung und Befehlsgebung.

    Unter diesen Umständen war es für die Finnen nicht schwer, ihren hoch beweglichen Defensivkrieg mit kleinen Einheiten zu führen, die durch die russischen Linien sickerten, bei Nacht und auf Skiern oder auch mal mit Schneeschuhen, die den ohnehin unzuverlässigen Nachschub abschnitten und auch Kampfeinheiten von hinten attackierten - nicht selten lautlos mit dem Puukko, dem finnischen Dolch. Die personelle und auch technische Überlegenheit der roten Armee kam so gar nicht erst zum Tragen. Schließlich stopfte Stalin Front und Hinterland so mit Truppen voll, dass statistisch vier Rotarmisten auf einem Meter Front standen und eroberte so "gerade genug Land, um seine Gefallenen zu bestatten", wie Mannerheim es mal formulierte.

    Aber das hielt Stalin nicht ab, weiter für einen Krieg nach Westen zu planen und die erkannten Schwachstellen abstellen zu wollen.

  5. #55
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
    Registriert seit
    14.02.2007
    Ort
    soviet solar system
    Beiträge
    19.530

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Aber das hielt Stalin nicht ab, weiter für einen Krieg nach Westen zu planen und die erkannten Schwachstellen abstellen zu wollen.
    das ist einfach nur eine behauptung.

    das ist so als ob, man man gegen einen kreisliga-verein verliert und dann bayern münchen schlagen will.

    vollkommen idiotisch.

  6. #56
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
    Registriert seit
    05.04.2014
    Ort
    Kalifat Hamburg
    Beiträge
    36.122

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    stalin konnte noch nicht mal das mikrige finnland besiegen. wie kann er da glauben mit deutschland fertig zu werden??
    Durch Aufrüstung. Er wollte abwarten, bis sich die "kapitalistischen Staaten" gegenseitig zerfleischen; daher zunächst der Nichtangriffspakt mit Hitler.
    Danach wollte er mit einer riesigen Panzerarmee den Westen überrollen. Außerdem glaubte er, dass sich die europ. Arbeiter ihm anschließen würden. Ziel war die kommunistische Weltrevolution.
    Später hat die A-Bombe diese Pläne der Sowjets verhindert.

  7. #57
    Mitglied Benutzerbild von herberger
    Registriert seit
    13.11.2006
    Beiträge
    47.527

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Viele System Historiker behaupten das sich Hitler im Bezug auf die sowj.Stärke an den sow./finn.Winterkrieg orientierte.Ein Beweis das es so war habe ich noch nie gesehen.Die sowj.Schwäche resultierte durch die Nachlässigkeit von Zivilisten wie Stalin,die Gedanken waren kleines Land zieht mal los bis Helsinki.Ein Unding war es einen Krieg im Dezember zu beginnen in einer Gegend die noch besonders kalt ist,das Gelände Wälder durchsetzt mit Findlingen und Seen,die überschneit waren und nicht sichtbare natürliche Panzersperren waren,dann wird es in dieser Gegend um 10 Uhr morgens hell und um 2 Uhr Nachmittags wieder dunkel.Man hatte es mit einen Gegner zu tun der den Kampf in diesem Gelände beherrschte,später sagten sowj.Soldaten man hatte das Gefühl als wenn die Bäume schiessen.Dann gab es dort nur eine ungeflasterte Strasse.Dieser Krieg ähnelte in etwa der Schlacht im Teutoburger Wald 9 nach Christi.Trotz all dieser Schwierigkeiten und Misserfolge waren die Sowjets doch erfolgreich.


    Der Winterkrieg offenbarte - wie übrigens auch Barbarossa bis zur Schlacht um Moskau - die gewaltigste Schwäche der roten Armee. Sie war letztlich im Feld führungslos, schon mittlere Kommandostellen wussten oft gar nicht, wo die durch sie zu führenden Truppen gerade standen (oder, ob sie überhaupt noch existierten), weder funktionierte die Aufklärung, noch funktionierte die Nachrichtenübermittlung und Befehlsgebung
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  8. #58
    Mitglied Benutzerbild von herberger
    Registriert seit
    13.11.2006
    Beiträge
    47.527

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Ribbentropp vor dem IMT in Nürnberg

    "Gleich bei meiner Ankunft in Moskau im August 1939 sagte man mir "Wir bekommen halb Polen oder sie können gleich wieder zurück Fliegen"!
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #59
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
    Registriert seit
    22.07.2004
    Ort
    Der echte Norden
    Beiträge
    7.148

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ribbentropp vor dem IMT in Nürnberg

    "Gleich bei meiner Ankunft in Moskau im August 1939 sagte man mir "Wir bekommen halb Polen oder sie können gleich wieder zurück Fliegen"!
    Klare Ansage, und Ribbentrop hatte kein Problem dem Anliegen zuzustimmen. Was also willst du mit diesem Vorgang genau beweisen ?

  10. #60
    Herzland Benutzerbild von Süßer
    Registriert seit
    09.05.2013
    Ort
    ja
    Beiträge
    7.710

    Standard AW: Der 22.Juni Schicksalstag für ganz Europa

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Eiskalte Erpresser“
    Molotows Forderungen vom November 1940 und die Folgen

    Am 12. November 1940 traf der sowjetische Außenminister und Vorsitzende des Rates der Volkskommissare, Wjatscheslaw Molotow, nach zweitägiger Bahnfahrt zu Gesprächen mit Hitler in Berlin ein. Es war das erste Treffen der deutschen und sowjetischen Führungsspitze seit den zwei Besuchen des deutschen Außenministers Joachim von Ribbentrop in Moskau im Sommer 1939.Die deutsch-sowjetischen Gespräche in Berlin im November 1940 wurden zum Vorspiel des militärischen Zusammenstoßes der beiden totalitären Parteidiktaturen am 22. Juni 1941, durch den der bisherige Krieg in Europa eskalierte.
    Aufallen tut doch, das Molotow seine Vorschläge gar nicht richtig erklären kann. Hitler ist in der Vorhand, Molotow hört zu und kommentiert, wie abwegig ist das? Der Vertreter der Weltrvolution kommt zu Besuch und vergißt seine Message?
    Geh einfach davon aus das die Forderungen Molotows nicht protokolliert wurden. Bulgarien Dardanellen Finnland? Alles wurde im Ergebnis von der SU weit übertroffe. Deswegen halte die die angeführten Mototowschen Forderungen weit untertrieben.

    Ur eien Neutralität des Deutschen Reiches unter der Führung Rußlands kann die Forderung gelautet haben. Alles andere wäre auch nicht unannehmbar.
    Natürlich hat Rußland einen Präventivschlag in die Tiefe Europas geplant, genauso wie es die Reichswehr Richtung Osten durchgeführt hat. Wo ist das Problem? Beide Seiten haben verloren. In dem Moment wo Europa sich bekämpft, haben die Transatlantiker es einfach. Ist heute genau das gleiche Spiel. Ich vermute das Stalin 1940-41 schon an seinen gesundeitlichen Problemen erlegen wäre, wenn Molotows Plan gelungen wäre. Ich sehe mittlerweile M und S als gleichwertige Spieler die die selben Argumente mit unterschiedlichen Hintergründen anführten.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Arbeitslose aus ganz Europa kommen nach Deutschland
    Von Sprecher im Forum Deutschland
    Antworten: 53
    Letzter Beitrag: 17.01.2014, 17:48
  2. Die deutsche krankheit steckt ganz Europa an!
    Von ioanis im Forum Deutschland
    Antworten: 291
    Letzter Beitrag: 11.06.2013, 08:24
  3. Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 06.06.2012, 09:06
  4. Ganz Europa wählt rechts. Ganz?
    Von Sprecher im Forum Europa
    Antworten: 143
    Letzter Beitrag: 08.06.2009, 07:49
  5. Der 09. November - Deutscher Schicksalstag?
    Von SLOPPY im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 49
    Letzter Beitrag: 16.11.2007, 07:42

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben