+ Auf Thema antworten
Seite 13 von 48 ErsteErste ... 3 9 10 11 12 13 14 15 16 17 23 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 121 bis 130 von 478

Thema: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

  1. #121
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Und genau diese meine ich. Die Regulierungen, die man nach Ludwig Erhard zusätzlich geschaffen hat, und die so viel Geld kosten, dass sie unbezahlbar sind. Besser, sie werden ja bezahlt; ab 1975 - 1980 etwa mit Krediten und höheren Steuern, und ab etwa dem Jahr 2000 mit immer weiter steigenden Steuern und Abgaben. Eben die Reise nach Griechenland. Die eigentlichen Fehler wurden gemacht, als man jede Menge Staatsdiener einstellte, um Bürokratiemonster aufzubauen, wohl wissend, dass die Pensionäre nur mit schädlichen Steuererhöhungen bezahlbar sein würden. Aber, um die Zukunft scheren sich Politiker nicht.
    Warum sollte sich auch ein Politiker um die Zukunft scheren? Dieser wird für 4 oder 5 Jahren gewählt und dann ist dessen Ziel nach Ablauf der Wahlperiode wieder gewählt zu werden...und nicht das Land dauerhaft in die Zukunft zu führen.
    Dies würde nämlich bedeuten, dass man unbequeme Wahrheiten ansprechen muss und dann auch entsprechend unbequeme Lösungen entwickeln muss.

    Wobei wir uns da schon einmal im Spiegel anschauen müssen und die Frage stellen: Welchen Anteil haben wir als Bürger und Wähler daran?

    Stelle Dir einmal vor dass ein Kanzlerkandidat oder Wahlkreisabgeordneter sich, wie weiland Winston Churchill, hinstellen würde und eine Art "Blut, Schweiß und Tränen-Rede" abliefert...der bräuchte sich kein Gedanke darüber machen gewählt zu werden...wird er nicht.

    Wir wollen doch beschissen werden - wir wollen doch in der Illussion leben dass man mit möglichst geringer Leistung eine maximale Gegenleistung bekommt - wir wollen doch weder wissen noch es glauben, dass es so dauerhaft nicht funktionieren wird - wir wollen doch nicht wissen, dass es ein Lebensrisiko geht, welches auch ein Staat nicht reduzieren oder ändern kann etc. und wählen doch deshalb Parteien und Personen, welche uns genehme und angenehme Illiussionen verkünden.

  2. #122
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.091

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Naja, so ganz richtig ist das nun auch nicht - heute nennt man es Hartz IV, früher nannte man es Sozialhilfe.
    Und es gab Arbeitslosengeld. Aber das waren Ausnahmen:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    ""In Westdeutschland wurde in den Zeiten des Wirtschaftswunders und des Arbeitskräftemangels noch die Ein-Prozent-Marke als Grenze zur Vollbeschäftigung betrachtet.""

    Damals waren Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe Ausnahmen, heute ists die Regel.

  3. #123
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.091

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen

    Wobei wir uns da schon einmal im Spiegel anschauen müssen und die Frage stellen: Welchen Anteil haben wir als Bürger und Wähler daran?
    Keinen Anteil. Weder in Nord - Korea, noch in der DDR, noch in China oder Deutschland oder Griechenland können Bürger oder Wähler irgendwas ändern. Auch vor 1939 waren die Weichen durch die Siegermächte des 1. Wk entsprechend gestellt. Der einzige, der das mal konnte, war die Schweiz mit ihrer direkten Demokratie; diese liegt jedoch so ungünstig mitten in der EU, sodaß sie sich dem Sog des Untergangs nicht ganz entziehen kann. Jedenfalls ist dort die Staatsquote auch über 35% gestiegen, zwar nicht auf die 47% wie in Deutschland, aber der Trend nach oben ist ungebrochen.

  4. #124
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Und es gab Arbeitslosengeld. Aber das waren Ausnahmen:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    ""In Westdeutschland wurde in den Zeiten des Wirtschaftswunders und des Arbeitskräftemangels noch die Ein-Prozent-Marke als Grenze zur Vollbeschäftigung betrachtet.""

    Damals waren Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe Ausnahmen, heute ists die Regel.
    Das ist nun eine Vergangenheitsverklärung, welche Ende der 60er/Anfangs der 70er Jahre schon nicht mehr gegolten hat und blendet auch aus, dass der Anteil an Frauen im Erwerbsleben in den 50eer und 60er Jahren, gemessenn an heute, verschwindend gering war.

  5. #125
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.091

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Das ist nun eine Vergangenheitsverklärung, welche Ende der 60er/Anfangs der 70er Jahre schon nicht mehr gegolten hat und blendet auch aus, dass der Anteil an Frauen im Erwerbsleben in den 50eer und 60er Jahren, gemessenn an heute, verschwindend gering war.
    Das waren die Zeiten, als die Staatsquote unter 35% lag. Heute eben über 35%. Dass Frauen nicht am Erwerbsleben teilgenommen haben, war dem biologischen Umstand geschuldet, dass sie Kinder bekommen konnten - und auch bekamen. Heute, im Zeitalter des Genderismus, werden sie aus Afrika importiert - mit verheerenden Folgen.

  6. #126
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Keinen Anteil. Weder in Nord - Korea, noch in der DDR, noch in China oder Deutschland oder Griechenland können Bürger oder Wähler irgendwas ändern. Auch vor 1939 waren die Weichen durch die Siegermächte des 1. Wk entsprechend gestellt. Der einzige, der das mal konnte, war die Schweiz mit ihrer direkten Demokratie; diese liegt jedoch so ungünstig mitten in der EU, sodaß sie sich dem Sog des Untergangs nicht ganz entziehen kann. Jedenfalls ist dort die Staatsquote auch über 35% gestiegen, zwar nicht auf die 47% wie in Deutschland, aber der Trend nach oben ist ungebrochen.
    Womit Du also sagen willst - wenn eine Partei antritt, welche die Probleme benennt und unbequeme Lösungen anbietet die Chance hätte gewählt zu werden?

  7. #127
    Mitglied Benutzerbild von Neu
    Registriert seit
    14.09.2012
    Ort
    Deutschland,Spanien Ungeimpft
    Beiträge
    44.091

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Womit Du also sagen willst - wenn eine Partei antritt, welche die Probleme benennt und unbequeme Lösungen anbietet die Chance hätte gewählt zu werden?
    Benennen, ja, ich habe auch von der CDU schon oft sehr vernünftige Rhetorik vernommen. Was danach gemacht wird, eben nach den Wahlen, dazwischen liegen eben Welten. Auch in Griechenland wurde gewählt, jemand, der ganz tolle Sachen versprochen hat. Nur die Tatsachen, die Fakten, daß der Staatstroß nicht so einfach verkleinert werden kann, und die Staatsquote auf verträgliche 30% runtergefahren werden kann, ... Eine Partei verspricht immer das positive und läßt das negative einfach weg und begründet das Scheitern der "Reformen" dann mit "Zwängen". Es ist den allermeisten schon klar, daß die Autobahnmaut negative Auswirkungen haben wird, die Hoffnung stirbt eben zuletzt, nämlich die Hoffnung, dass sich was bessern könnte.

  8. #128
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Das waren die Zeiten, als die Staatsquote unter 35% lag. Heute eben über 35%. Dass Frauen nicht am Erwerbsleben teilgenommen haben, war dem biologischen Umstand geschuldet, dass sie Kinder bekommen konnten - und auch bekamen. Heute, im Zeitalter des Genderismus, werden sie aus Afrika importiert - mit verheerenden Folgen.
    Auch dies mit der Staatsquote ist so nicht richtig.
    In den 70er Jahren lag die Staatsquote deutlich höher als heute und wenn Du die Ausgaben des Staates in der Relation zum BIP siehst (Sozialversicherungssystem ausgenommen), dann lagen diese schon Mitte der 60er Jahre höher als heute und haben in den 70er Jahren den bisher unerreichten, absoluten Höchststand erreicht.

    Allerdings - und dies ist für mich eines der maßgeblichen Probleme in diesem Lande - bis Mitte der 70er Jahre lag der Anteil des Bundes für - ich nenne es jetzt einmal Soziales - bei maximal 25% des Bundeshaushaltes, oftmals aber deutlich niedriger.
    Heute liegt dieser Anteil bei um die 50% - was ja nicht mehr und nicht weniger heißt, dass JEDER zweite Steuereuro des Bundes in den Konsum fließt, anstatt wie eben in den 50er, 60er und bis Mitte der 70er Jahre in die Zukunft investiert wird.

    Darinn ist für mich eines der maßgeblichen Probleme zu suchen...ein immer mehr um sich greifender "Wohlfahrststaat", welcher nicht in die Zukunft investiert, sondern die Zukunft sozusagen "verfrühstückt".

  9. #129
    Mitglied
    Registriert seit
    01.11.2012
    Beiträge
    19.563

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Benennen, ja, ich habe auch von der CDU schon oft sehr vernünftige Rhetorik vernommen. Was danach gemacht wird, eben nach den Wahlen, dazwischen liegen eben Welten. Auch in Griechenland wurde gewählt, jemand, der ganz tolle Sachen versprochen hat. Nur die Tatsachen, die Fakten, daß der Staatstroß nicht so einfach verkleinert werden kann, und die Staatsquote auf verträgliche 30% runtergefahren werden kann, ... Eine Partei verspricht immer das positive und läßt das negative einfach weg und begründet das Scheitern der "Reformen" dann mit "Zwängen". Es ist den allermeisten schon klar, daß die Autobahnmaut negative Auswirkungen haben wird, die Hoffnung stirbt eben zuletzt, nämlich die Hoffnung, dass sich was bessern könnte.
    Das war nicht die Frage.

    Die Frage war ob eine Partei die Chance hätte, welche unbequeme Wahrheiten benennt und unbequeme Lösungen anbietet - und dies muss man verneinen.

    Bestes Beispiel ist doch Griechenland.
    Man hat die Partei gewählt, welche die meisten Segnungen versprochen hat und genauso funktioniert es in diesem Lande doch auch.

  10. #130
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
    Registriert seit
    09.08.2012
    Beiträge
    23.496

    Standard AW: Die Gehälter steigen weiter - aber nicht gerecht

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Benennen, ja, ich habe auch von der CDU schon oft sehr vernünftige Rhetorik vernommen. Was danach gemacht wird, eben nach den Wahlen, dazwischen liegen eben Welten. Auch in Griechenland wurde gewählt, jemand, der ganz tolle Sachen versprochen hat. Nur die Tatsachen, die Fakten, daß der Staatstroß nicht so einfach verkleinert werden kann, und die Staatsquote auf verträgliche 30% runtergefahren werden kann, ... Eine Partei verspricht immer das positive und läßt das negative einfach weg und begründet das Scheitern der "Reformen" dann mit "Zwängen". Es ist den allermeisten schon klar, daß die Autobahnmaut negative Auswirkungen haben wird, die Hoffnung stirbt eben zuletzt, nämlich die Hoffnung, dass sich was bessern könnte.
    Von der CDU etwas vernünftiges....was denn bitte?
    Natürlich können Beamte auch entlassen werden...wozu gibt es Notstandsgesetze? Gerade die Parteien sind es, die den Staatsapparat immer weiter aufblähen...
    50 % der Beamten können entlassen werden, ohne das sich etwas ändert.
    In Hamburg hat es mal eine Untersuchung von Externen dazu gegeben....die schnell in der Versenkung verschwand.
    Die Einkommen können real kaum steigen, da die Abgabenlast ebenso ansteigt.
    Deswegen ist Gerechtigkeit auch nicht möglich. Dazu wäre die Entkoppelung der Staatsfinanzierung von Arbeit nötig.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 13.12.2013, 12:44
  2. Antworten: 46
    Letzter Beitrag: 26.08.2011, 15:35
  3. Prostitution: Zuhälter sind immer jünger und Mihigrus, aber das sagt man nicht
    Von fatalist im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 18.08.2010, 17:18
  4. Antworten: 320
    Letzter Beitrag: 10.09.2007, 12:17
  5. Hart aber gerecht!
    Von Sophisticated im Forum Medien
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 04.12.2003, 05:35

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben