Ich sage ja nicht dass es fair, gerecht oder sonstwas wäre.
Weder die Abgaben in die sozialen Sicherungssystem sind fair, gerecht oder sonstwas (die Beitragsbemessungsgrenzen sind doch rein willkürlich), noch das Steuersystem ist fair, gerecht oder sonstwas, denn je höher das Einkommen umso höher die Steuerersparnis bei der Nutzung von Abschreibungstatsbeständen und Du wirst weder ein fairer, gerechtes oder sonstwas soziales Sicherungsystem noch Steuerrecht hinbekommen (was man im Bezug auf die RV in der Schweiz schon lange so kennt - und da zahlen ALLE und keiner der "Reichen" haut ab oder entzieht sich seiner Pflicht).
Also mache ich es für alle unfair, dann kann sich Keiner beschweren, dass ein Andere bevorteilt würde.
Noch ein Wort zum Einkommen - richtig, das ist genau das Geld, welches am Ende des Tages MEHR überbleibt als man am Anfang des Tages in der Tasche hatte.
Eine MwSt.-Erhebung hat nur den eklatanten Nachteil damit die Kaufkraft geringer bis mittlerer Einkommen zu mindern - es sei denn Du senkst die MwSt. für Dinge des täglichen Bedarfs (also Nahrungsmittel, Energie, Kleidung und Medizin) auf faktisch nur.
Der zweite eklatante Nachteil - Handwerkerleistungen werden deutlich verteuert - es sei denn Du senkst auch hier die MwSt....der dritte Nachteil, alle Dienstleistungen werden eklatant verteuert - es sei denn Du senkt auch hier die MwSt.
Könnte man machen und hätte auch was für sich. Je lebensnotwendiger ein Produkt oder eine Dienstleistung, desto niederiger der Steuersatz; und je luxuriöser, desto höher. Den teuren Verwaltungsapparat für die bisherige Steuererhebung könnte man sich sparen. Nie wieder Steuererklärung...
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Deswegen sprach ich ja von der Senkung der MwSt. für Dinge des "täglichen" Bedarf - man kann es auch Lebensnotwendigkeiten nennen. Wollte man das MwSt-Modell müssten nach meiner Auffassung Nahrung, Kleidung, Energie und Medizin komplett von der MwSt. ausgenommen werden, für Dienstleistungen müsste ein deutlich geringer MwSt-Satz wie heute gelten und finanzieren müsste man dies indem man die MwSt.-Sätze für alle nicht Lebensnotwendigkeiten und Dienstleistungen exorbitant erhöht...was dann aber am Ende wieder den "kleinen" Mann trifft, sobald es im Investitionen und Anschaffungen geht.
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