Ich will ja eigentlich dass er die subventioniert, nur nicht diejenigen welche nichts tun und dabei noch ihre Kinder in den Hort stecken und das ist wirklich ein Drittel der Hortnutzer in meinem Fall gewesen. Er soll lieber das Geld in die denen geben, die sich darum kümmern und noch andere Kinder mit dazu nehmen. Eine Familie auf Hartz kann ja problemlos noch zwei weitere Kinder bei sich rumlaufen haben und letztlich haben die mehr davon als von der nicht vorhandenen Betreuung in den Kinderhorten.
Edit: Habe aus Versehen iron zitiert.
Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!
Man kann ja nun geteilter Meinung zum Betreuungsgeld sein und man kann nun auch geteilter Meinung sein, ob dies Ländersache ist oder nicht (sprich, in "reichen" Ländern leistet man sich dann ggf. ein Betreuungsgeld, in "ärmeren" Ländern kann man es sich nicht leisten).
Verlierer des Karlsruher Urteiles sind auf jeden Fall Familien, welche vom "Staat" gar nicht in die Lage versetzt werden einen Kita-Platz zu erhalten (oder kennt wer Kitas, welche am Sonntag geöffnet haben oder deren Öffnungszeiten von - sagen wir 06.00 Uhr morgens bis 23:00 Uhr abends sind - ich nicht).
Man muss nämlich wissen - Betreuungsgeld erhalten ALLE Eltern, welche Ihre Kinder nicht in einen staatlichen Kindergarten bringen - der erhalt des Betreuungsgeld hat also erst einmal nichts, aber auch gar nichts damit zu tun (auch wenn dies von rot-grün-rot so immer wieder völlig wahrheitswidrig behauptet wird) ob man sein Kind selber zuhause aufzieht - wer eine Tagungsmutter nutzt...sein Kind in eine privat organisierte Kita gibt etc. erhält ebenfalls Betreuungsgeld.
Diese Familien sind - weil man oftmals gar keine Möglichkeit hat sein Kind in eine staatliche Kita zu geben - die Verlierer. Über die Steuergelder müssen diese Eltern die Kinder anderer Leute subventionieren, welche einen staatlichen Kita nutzen können, bleiben aber selber auf den Kosten sitzen, weil man eben auf eine andere Kinderbetreuungsmöglichkeit ausweichen MUSS.
Insofern mag dieses Urteil nach geltendem Recht so gesprochen werden müssen - für Familien, die Ihre Kinderbetreuung privat organisieren müssen ist dies ein weiterer schwarzer Tag.
Hat vor??? Aha...und was hat man dann die letzten Jahr gemacht??? Immerhin regieren hier zwei "Herdprämien"-Gegner und die hätten dem Seehofer ja zeigen können wie´s geht...und was ist die Realität.
42% der Eltern beziehen Betreuungsgeld - weil man es will? Ich behaupte weil die Plätze fehlen...und das ist wohl die Realität auf dem Lande...
In der Tat. Die ideologische Aufladung, vor allem in der öffentlichen Debatte, ist für meinen Geschmack mit das unangenehmste. Nicht jede Mutter, die ihr Kind in die Kita gibt, ist eine karrieregeile Egoschlampe. Nicht jede Mutter, die ihre Kinder behütet daheim aufwachsen sehen möchte, ist ein reaktionäres Heimchen am Herd. Ich finde, Mütter und / oder Familien sollten nach Möglichkeit in den Zustand versetzt werden, selbst zu entscheiden, was für ihre Kinder das beste ist. Das ist Elternrecht. Grundsätzlich aber finde ich vor allem, daß es den Staat nichts angeht, wie die Menschen ihr Privatleben organisieren. Es bedarf keiner staatlichen Lizensierung oder Alimentierung bestimmter Familienmodelle. Wenn schon Geld fließen soll, dann bitte immer dorthin, wo Kinder sind.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Dir ist aber schon klar, daß dies nicht der von mir angenommene Normfall ist, oder? Und selbst wenn eine Situation wie von dir geschildert eintritt, ist es allemal besser, die Kleinen wenigstes ein paar Stunden am Tag einem alternativen Einfluß auszusetzen. Da werden dann auch die Türkenkinder u.a. mal bereichert.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)