Nach einer Umfrage will fast die Hälfte der Studenten nach dem Abschluss auswandern
Der Befund ist alarmierend: 46 Prozent der 18- bis 31-jährigen polnischen Studierenden wollen nach ihrem Abschluss Arbeit im westlichen Ausland suchen, so eine Umfrage in der Zeitung Rzeczpospolita.
Neben den altbekannten Begründungen - die schlechte Bezahlung, die befristeten Verträge - machen nun die jungen Polen neuerdings die geringen Möglichkeiten, sich innerhalb polnischer Firmen fortzubilden, und die entsprechenden Perspektiven im Westen als Grund geltend.
Doch nun scheint auf der medialen Ebene ein Umdenken stattzufinden. "Wir müssen mit dem Hochleistungs-Kapitalismus aufhören, den wir seit 25 Jahren betrieben haben", sagt Marek Belka, Chef der Zentralbank. Die Gehälter der Polen sollen erhöht werden, aber auch die Steuern, um das Gesundheitswesen zu finanzieren. Das Zeitalter Polens als Land mit den billigen Arbeitskräften sei vorbei.
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Alle wollen nach Deutschland.