Mir fällt nicht ein wieso der Konsument an irgendetwas Schuld sein soll außer der Weiterentwicklung des Marktes.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Der Konsument zerstöre Arbeitsplätze und Löhne ist keine ernsthafte Annahme und wird außerhalb von linken Sektierergruppen und Menschen die auf solche reinfallen nirgends behauptet.
In der Gesamtheit der Konsumenten ist es natürlich falsch.
Und der zweite Absatz mit Diensleistungsgewerbe zerstört und Million Arbeitsplätze vernichtet - tschuldigung, du lebst nicht in der ersten oder zweiten Welt, denn hier ist das Gegenteil der Fall.
Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!
Jetzt wird es akademisch.
Definiere doch einmal Ausbeutung.
Ich will dies ´mal an einem Beispiel aufzeigen - die Älteren hier werden sich vielleicht noch erinnern
So vor, naja 40 Jahre werden es wohl sein - man ist an eine Tankstelle gefahren...dann kam ein Tankwart hat den Wagen getankt, die Scheiben gereinigt nach dem Öl geschaut und ähnliches.
Dann kamen die SB-Tankstellen und der Tankwart als Beruf wie als Arbeitsplatz verschwand - heute tankt man selber, reinigt selber die Scheiben, schaut selber nach dem Öl etc. und beutet sich damit selber aus, weil man nicht bereit ist ein paar Cent mehr für den Liter Sprit (und damit den Lohn eines Tankwartes) zu bezahlen.
Eigentlich der Traum eines jeden Unternehmers - der Kunde bezahlt und macht die Arbeit auch selber
Wer bspw. die Notsituation "bestimmter Arbeitnehmer" schamlos ausnützt, nur um dadurch seinen eigenen Gewinn zu maximieren, betreibt m.E. Ausbeutung.
Schon gewusst ?
Es gibt bei uns in D bereits den "3.Arbeitsmarkt", das sind spezielle "Vermittlungsagenturen", die Arbeitssuchende an Leiharbeitsfirmen (2.Arbeitsmarkt) bundesweit ausleihen...
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Als linken Sektierer hat mich nun noch keiner bezeichnet
Ich spreche vom Verhalten der Konsumenten...also Deinen und Meinem Verhalten und nenne mich jetzt altbacken, altmodisch, weltfremd oder sonstwas - ich werde Dir da nicht einmal widersprechen.
Es gab Zeiten, da gab es in diesem Land den Beruf des Tankwartes und zehntausende von Menschen hat durch diesen Beruf Ihr Auskommen - heute tanken wir lieber Alle selber, weil wir ein paar Cent pro Liter am Sprit sparen.
Es gab Zeiten, da gab es in jedem Dorf einen Einkaufsladen, Bäcker, Metzger wo zigtausende von Menschen Ihre Arbeit hatten - heute rennen wir alle zu den Discountern, weil wir dort am ein paar Cent, ein paar Euro beim Einkauf sparen.
Es gab Zeiten, da musste man, wollte man von A nach B fliegen am Flughafen seine Bordkarte am Schalter holen und haben damit zigtausende Arbeitsplätze gesichert - heute wird das Online erledigt, weil man ein paar Euro fuffzich am Flugpreis spart.
Das sind nur drei Beispiele, wo wir als Konsumenten direkt und unmittelbar Einfluß darauf hatten und haben
Bevor der Einwand kommt - sicher, durch dieses Verhalten wurden andere Arbeitsplätze geschaffen, am Ende des Tages werden es wohl aber deutlich weniger Arbeitsplätze sein.
Nenne es nun Weiterentwicklung - diese Weiterentwicklung war nur möglich durch unser (Einkaufs-)Verhalten...
Ok...akzeptiert...und ja...dass es in der Zwischenzeit Subunternehmer für den Subunternehmer des Subunternehmers im Bereich Leih- und Zeitarbeit gibt ist keine Neuigkeit nicht...und jeder will "verdienen" und wie das funktionieren soll, will man den entsprechenden Arbeitnehmer noch einigermaßen fair entlohnen...das wird wohl das Geheimnis der Branche bleiben.
Genau der kommt und er ist unwiderlegbar, ich kann dir jetzt auch hundert neue Jobs in der Dienstleistung nennen aber es ist doch offenkundig, dass der Sektor überproportional wächst und alle anderen wegdominiert.
99% der freien Arbeitsplätze hier in Berlin sind in diesem Bereich. Im Schwarzwald sind es vielleicht nur 60-70%.
Die Arbeitsplätze sind im großen und ganzen Mist - klar - sind auch meist für die untere Schicht gedacht und ersetzen die alten Fabrikarbeiter.
Das Problem hier bei diesen Arbeitsplätzen ist, dass der AG, zum Beispiel eine Disko, nur hier und da Arbeitskräfte braucht und nicht planen kann.
Die zahlen gerne 20 Euro die Stunde unter der Hand der nächstbesten Person für einen Tag (6 Stunden -120 Euro) Arbeit.
Gut, das ist jetzt nicht Standard aber das ist vom Stil her was die meisten AGs eigentlich wollen und was imo fair ist.
Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!
Jetzt reden wir aneinander vorbei.
Wenn ich sage, dass durch unser Verhalten neue, andere Arbeitspläte geschaffen werden, am Ende des Tages aber deutlich weniger Arbeitsplätze sein werden - dann meine ich diese auf den entsprechenden Job bezogen.
Nehme ich als Beispiel den Tankwart:
Indem wir selber tanken entstehen natürlich Jobs im Bereich der Datenübermittlung von der Zapfsäule an die Kasse - sprich der Verkäufer an der Tankstellenkasse muss ja wissen was Du getankt hast - dies sind aber deutlich weniger Jobs als die entfallenen Tankwartjobs.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)