Aber aus Prinzip dagegen zu sein, ist ja nun nichts, was nennenswerte Cleverness auszeichnen würde. Mutet mehr an wie ein Komplex.
Dann geht es Euch wohl um (angeblichen) Mut. Darum Euch selbst und anderen zu beweisen was für kühne Revoluzzer Ihr doch seid.Und 2.:
Ganz einfach, weil jeder, der was von Rassismus, Nazis oder sonstigem Scheiß labert, zeigt, dass er nicht bereit ist zu denken und das Regime dort kritisiert, wo es Kritik verbietet. Natürlich kritisieren diese Leute vielleicht an anderer Stelle das Regime. Mit dessen Erlaubnis. Stichwort: "Eine Demokratie hält das aus!"
Echt ganz mutig!
Man muss es dort kritisieren, wo es die Kritik nicht aushält!
Mir ist es egal ob meine Meinung mainstream und "regierungstreu" ist oder nicht. Ich mache sie abhängig von meiner Überzeugung und die gewinne ich in erster Linie aus meinen Erfahrungen, meinem Verstand und den Werten, die mir wichtig sind im Leben. Und wenn ich dann damit auf einer Wellenlänge liege mit der großen Masse oder mit der Regierung, stört mich das nicht im Geringsten. Ich muss niemandem beweisen, wie rebellisch ich doch bin.
Davon abgesehen ist kaum etwas uncooler als verkrampft darum bemüht zu sein, sich unbedingt vom Mainstream abzuheben.
Ich muss mit meiner Meinung keinen Mut beweisen, ich muss mir selbst treu bleiben. Ob ich nun dafür mit dem Strom schwimme oder dagegen tut dabei nichts zur Sache.