Zitat von
Zaphod Beeblebrox
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Hoi Zaphod Beeblebrox!
Wieder einmal (was ziemlich selten vorkommt) zitiere ich mich selbst:
Bevor wir (mein Mann, ich und andere Personen) in Basel eine Wohn- und Baugenossenschaft gründeten, wohnten wir in einem Mehrfamilienhaus, ein Stockwerk über einer türkischen Familie. Deren Mädchen mußten selbst im Hochsommer wollene Strumpfhosen unter den langen Röckchen tragen, so daß sie sich kaum bewegen konnten – und immer saß ein älterer Bruder auf der Mauer, der seine Schwesterchen beobachtend vor allfälligen sexuellen Angriffen der Schweizer Knaben zu beschützen hatte. In die Wohnung jener Familie wurden wir nie eingeladen, und sämtliche Einladungen unsererseits wurden abschlägig beantwortet. Zutritt in die Wohnung dieser Weltfremden wurde allein meiner damals noch kleinen Tochter gewährt. „Na, ja“, dachte ich, „wenn man wie die so tiefgläubig religiös und sittsam ist, dann verteidigen sie doch Werte, die ich nicht mindern mag.“
Eines Tages aber erzählte mir meine Tochter in höchster Aufregung, was sie in dem sonst verschlossenen Zimmer der Türken, das an jenem Nachmittag zugänglich war, sah: „Vill, ganz vill Videokasette und Heftli!“ „Was für Kassette und Heftli?“ „Heftli mit blutte Fraue.“
Geschrieben am 29.12.2012, um 01:07 Uhr
Gruß von Leila