Was sind das bloß für Menschen in Heidenau? Das fragen sich die besorgten Mainstream-Medien und stempeln das sächsische Örtchen zur Keimzelle des »braunen Ostens« ab. Dass die Realität viel langweiliger ist, merkte jetzt auch der Promi Oliver Pocher. Mit der Kamera und einem Fake-Flüchtling als Lockvogel bewaffnet, suchte er dort nach dem »Pack« und wollte den Unmenschen eine Fratze geben. Gefunden hat er nur Otto-Normal-Bürger. Dem TV-Kasper fiel nichts Besseres ein, als sie lächerlich zu machen.
Er hatte sich sogar einen Fake-Flüchtling für den »braunen Osten« mitgebracht. In Wahrheit war das der schwarze Rapper Nana Kwame Abrokwa, der zwar in Ghana geboren wurde, aber besseres Deutsch spricht als der Fernseh-Blödel im Karriereloch.
Wo kann sich wohl das rechte Pack treffen?« Pochers kleines Päckchen nach langer, verzweifelter Suche: Drei Jungs – keine Kinder mehr und trotzdem noch nicht erwachsen. Gerade die richtige Kragenweite für den Komiker, weil ihm intellektuell unterlegen.
Die drei beteuerten wiederholt, fast schon verzweifelt: »Wir sind neutral«, »Mich stören die Asylanten gar nicht«. Pocher bekam einfach nicht, was er wollte – die Fratze des Unmenschen vor der Kamera. Also half er nach, begann zu zündeln. Beschimpfte die Jugendlichen als »ungebumste Arschlöcher« und drohte: »Du, ich hab ein paar Leute. Wenn du mal ein paar auf die Fresse haben willst, das können wir auf kurzem Wege organisieren.«
Der Komiker wollte damit die Jugendlichen vorführen, damit die sich in etwas Dummes hineinquatschen. Zugegeben: Das besorgten die hervorragend selber. Der Moment zum Fremdschämen gehörte aber vor allem Pocher. Seine Promo-Mission für die Flüchtlinge wurde zum Rohrkrepierer.
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