Wenn Du was kannst, musst Du nicht suchen. Dann bist Du damit beschäftigt, die Headhunter abzuwimmeln. Durchschnittlicher Bürokratenkäse insbesondere beim Staat wird inseriert. In der Regel auch Facharbeiterstellen mit höheren Ansprüchen. Alles andere, also Paketeschieber, Birnenwechsler, Maschineneinrichter, etc. geht zunehmend über Zeitarbeitsfirmen. Ist schlicht die Reaktion auf den betriebsverfassten Unfug in Deutschland in Verbindung mit den Syndikaten ... äh ... Gewerkschaften.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Ich weiß nicht, in welcher Branche Sie suchen. In der Steuerberatung, wo ich tätig bin, gibt es praktisch null Zeitarbeiter, dafür aber keine Tarifverträge und i. d. R. nur den BGB-Kündigungsschutz für Kleinbetriebe.
Meinen aktuellen Arbeitsplatz habe ich gefunden, indem ich inseriert habe.
Je größer der beworbene Betrieb und umso ersetzbarer die eigenen Qualifikationen, desto höher ist das Risiko, dass man da nur über Zeit- und Subunternehmen hineinkommt.
Grundsätzlich ist es richtig, dass die Gewerkschaften hohe Lohnforderungen "durchpeitschen" - Das Problem ist aber, dass die Arbeitgeber all das wieder auf dem Verbraucher, der Umwelt, dem Tierschutz und letztendlich auch auf dem Arbeitnehmer selbst abwälzen. Und ihre gottverdammten Pfründe -- die an den Kapital-Adel abgeführt werden -- werden nicht angetastet.
Gewerkschaften, oder wer auch immer die Interessen der Arbeiter vertritt, sollten eine ganz andere Forderung durchpeitschen: Die Unternehmenserträge haben zu zwei Dritteln an die Belegschaft ausgezahlt zu werden, mindestens. Mit anderen worten: Der "Gewinn" ist unterhalb von 50% der Lohnkosten (nebst Lohnnebenkosten) zu halten!
ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
. . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
. . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!
Da haben die Gewerkschaften, die übrigens keine Syndikate sind, überhaupt nichts mit zu tun. Es stimmt auch nicht, dass das nur Paketeschieber oder Birnenwechsler betreffen würde. Das greift bis in hochqualifizierte Branchen.
Das ist schlicht die Reaktion auf die Lockerung der Regeln für Leiharbeit. Oder auch "Arbeitsmarktreform" oder "Liberalisierung der Leiharbeit" genannt. Federführend unter dem damaligen Minister Wolfgang Clement, seines Zeichens Repräsentant des Unternehmersyndikats INSM, wurden die Regeln für Leiharbeit zwischen 2002 und 2004 drastisch gelockert. Zum Beispiel wurde verfügt, dass ein Leiharbeiter zeitlich unbegrenzt bei ein- und demgleichen Unternehmen eingesetzt werden darf. So viel zu dem Märchen, Leiharbeit würde nur eingesetzt, um Auftragsspitzen abzudecken.
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Nun ist im Grunde die Ursache genauso klar wie es einfach ist, das alles wieder zu ändern. Wo ein korrupter Minister einst die Regeln gelockert hat, können sie auch jederzeit wieder angezogen werden ... und der ganze Spuk ist ruckzuck vorbei!
Teilen ist das neue Haben.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
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