Aber voller Tippfehler
Naja, ansonsten als notabene: Ruanda hat unter der europäischen Kolonialherrschaft vermutlich nicht viel mehr oder weniger gelitten, als die meisten anderen afrikanischen Staaten, die ja bis auf den heutigen Tag auch keine Nationalstaaten sind, sondern zumeist irgendwelche grotesken Gebilde, die im Wesentlichen dadurch entstanden sind, dass die meisten Kolonialmächte nach 1960 ihre ehemaligen Schutzbefohlenen so schnell von sich gestoßen haben wie eine junge, hoffnungsvolle Mutter, die eine Kreuzung aus Froschmensch und Werwolf zur Welt bringt, ihr entartetes Blag.
Und dies selbstredend ohne zuvor auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, dass die vollkommen unnatürlichen Grenzen, die die europäischen Mächte im 19ten und frühesten 20ten Jahrhundert gezogen hatten, vor der glorreichen "independence" vielleicht doch irgendwie an die ethnischen Gegebenheiten angepasst werden sollten.
Daran krankt ein sehr großer Teil Afrikas bis auf den heutigen Tag. Das große Verbrechen der Europäer war darum nicht der Kolonialismus - zumindest nicht der des 19ten Jahrhunderts, die Belgier, respektive ihren König, vielleicht einmal ausgenommen - sondern die perfide Art und Weise wie Völker und "Nationen", die gar keine sein konnten, im fortgeschrittenen 20ten Jahrhundert innerhalb kürzester Zeit wie ungeliebte und ungewünschte Kinder geradezu abgetrieben und sich selbst überlassen wurden.
Das ganze wurde übrigens von der UNO damals in unglaublich perfider Weise forciert. Wer nun darauf schließen möchte, dass auch die UNO nur ein Instrument der NWO ist, ist ein ganz böser Verschwörungstheoretiker.
Wer noch weiter den Schluss ziehen möchte, dass sich die NWO nicht nur gegen Deutschland, oder die nordischen Völker, oder die weisse Rasse, sondern letztlich gegen alle Völker, Nationen, Rassen und Religionen dieser Welt richtet, inklusive der "Nescher-Kinners" in Afrika, der ist ein soooo böser Verschwörungstheoretiker, Nazi und Rassist, dass er fast auf der "guten" Seite wieder herauskommt, weil man schlimmer ja gar nicht mehr argumentieren kann, wo "die" doch immer nur "das Gute" wollten. Wie "das Gute" dann letztlich aussah, das hat man in Ruanda gesehen, und das sieht man auch heute noch in mehreren Dutzend afrikanischer Staaten.
Und im Vergleich zu dem, was NACH der bösen Deutschen - oder sonstigen - Kolonialherrschaft in den entsprechenden Ländern, Ruanda vorneweg, abging, muss man ehrlicherweise sagen: ganz so schlimm kann es unter dem bösen Kaiser (oder König... oder Präsident) gar nicht gewesen sein. Schlimm genug vielleicht, aber da war immer noch mächtig Luft nach oben.
Und ein Wort zum Schluss: Das Argument, dass eine bestmnmte Epoche in der Geschichte eines Landes, die schon gernerationenlang zurückliegt, den Nährboden für einen grässlichen Völkermord geliefert haben muss, , das ist ein Argument, auf das ich als national denkender Deutscher etwas gereizt reagiere. Dasselbe was ich für Deutschland und seine Geschichte an Fairness einfordere, gestehe ich auch Ruanda zu. Das heisst im Klartext: es ist zu einfach und zu billig, die Gräuel auf die schon fast hundert Jahre zurückliegende deutsche Kolonialherrschaft zurückzuführen. Genauso billig, wie eine Linie von Arminius über Bismarck bis zum sogenannten Holocaust zu ziehen.