Die einzige effektive und pragmatische Loesung des Asylantenproblems
aus dem Nahen Osten ist die Vollmitgliedschaft der Tuerkei in der EU.
Zugleich sollte die EU an Erdogan den Betrag fuer die Kostenuebernahme
von 3 Milliarden EURO auf 10 Milliarden EURO anheben damit die Tuerkei
nicht nur die Asylanten integeriert sondern zusaetzlich den Grenzschutz der
EU Aussengrenzen zum Nahen Osten und nach Zentralasien uebernimmt.
Die von Erdogan eingeforderte Visafreiheit fuer Buerger bezieht sich nur
auf Buerger mit tuerkischer Nationalitaet und erledigt sich von selbst
sobald die Tuerkei den Status EU Mitgliedslandes hat. Die Tuerkei hat
ueber 74 Millionen Einwohner und ist ein erfolgreiches Industrieland.
Aussgehend von den wichtigen Faktoren Populationsgroesse, Landflaeche,
saekular gepraegter muslimischer Gesellschaft und Entwicklungspotential
der Binnenwirtschaft hat die Tuerkei die allerbesten Voraussetzungen fuer
eine konfliktfrei Integration mehrerer Millionen Fluechtlinge aus dem
Nahen Osten.
Das sind Fakten und bei der Problemloesung sollte man sich an Fakten
halten und politische, ideologische und religioese Zwistigkeiten aussen
vor lassen. Derzeit besteht noch die Chance das Seitens der EU und der
Deutschen Bundesregierung auf die Tuerkei zugegangen werden kann,
ohne sich dabei bei den Tuerken als einzig moeglichen Problemloeser
anzubiedern.
Zoegert die EU weiterhin die Tuerkei als offizielles Mitgliedsland in die
EU aufzunehmen werden die westlichen EU Staaten die naechsten Jahre
damit verbringen den Tuerken und Russen ihre Hintern zu lecken, weil
sie sich durch Politikversagen selbst in eine unguenstige Position fuer
Verhandlungen mit der Tuerkei und Russland bringen.