"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Es will mir sowieso nicht in den Kopf, warum so viele Wert legen auf die Volksmeinung. Klar, wenn man regieren will, ist es nützlich, viele Leute hinter sich zu wissen; und gegen eine Mehrheit zu regieren, zumal des eigenen Volkes, sie also zu beherrschen, muss einem nicht gefallen. Jedoch reicht zur Macht ja erstmal ein genügend starker Anteil der Bevölkerung, wie man am Besten am Beispiel zahlreicher Militärdiktaturen sehen kann (Nein, ich will keine Regierungsübernahme der BW!*).
Wenn am Ende nur 5 oder 10 oder 50 Prozent der Deutschen am Regieren in unserem Sinne beteiligt sind - so what? Is' dann halt so.
* Obwohl...
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Liegt eigentlich daran, weil man in BW nicht allzuviel von den Problemen mitbekommt. Und die Grün-Roten haben auch nicht großartig was geändert. Die Baden-Württemberg-Wahl ist eigentlich eine Personenwahl. Und da liegt Kretschmann vorne weil die CDU einen profillosen Nichtssager ins Rennen geschickt hat.
[Links nur für registrierte Nutzer][...]Für öffentliche Kritik sorgten Umfragen zur Landtagswahl in Baden-Württemberg 1992 und Landtagswahl in Baden-Württemberg 1996, bei denen das Institut die Umfragewerte der Partei Die Republikaner viel zu niedrig ansetzte. Allensbach prognostizierte 4,5 bzw. 4 Prozent Stimmenanteil. Die tatsächlichen Wahlergebnisse der Republikaner lagen jedoch bei 10,9 und 9,1 Prozent. In einem Interview zu den Vorfällen sagte Renate Köcher sinngemäß, sie habe aufgrund aufsteigender Werte in den Umfragen ein höheres Ergebnis erwartet. Man habe aber zu dem Zeitpunkt nicht sicher wissen können, ob dieser aufsteigende Trend verlässlich sei. Man habe sich deshalb entschlossen, nur mit den Rohdaten (4,5 Prozent) an die Öffentlichkeit zu gehen. Ein anderes Vorgehen wäre im Nachhinein als Versuch ausgelegt worden, die Republikaner hochzureden.[2] Dieses Vorgehen stieß in der Publizistik und Wissenschaft auf Kritik.[3] In einem Interview mit dem SWF entgegnete Köcher: „Wir wollten nicht durch die Veröffentlichung der Umfragedaten vor der Wahl eine Sensation schaffen in dem Sinne, daß (sic!) dann jeder nur noch über die Republikaner gesprochen hätte.“[...]
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