Manchmal fühle ich völlig fremd in dieser Welt. So als ob ich nicht dazugehöre und der Einzige wäre, der da nicht reinpaßt.
Vorhin habe ich in der Stadt geparkt und auf meine Beifahrerin gewartet. Fachkräfte mit ihren deutschen Betüttlern und einer Schar Kinder standen in der Nähe.
Den Kinder hat es offensichtlich einen Heidenspaß gemacht, gegen mein Auto zu treten, zu schlagen und am Griff der hinteren Türe zu rütteln.
Zunächst bin ich passiv geblieben, aber als das gegen die Türe treten dann doch viel wurde bin ich ausgestiegen, auf die Erwachsenen, die dem Treiben keinerlei Einhalt gebieten wollten zugegangen und habe mich lautstark über die Ungehörigkeit beschwert.
Sofort hatte ich ein ganzes Rudel von Deutschen gegen mich die mir mit Anzeigen und sogar mit Prügel drohten und mir meine "Fremdenfeindlichkeit" mit großer Empörung vorhielten. Kein Einziger hat Verständnis dafür gezeigt, daß man als deutscher Arbeitstrottel, dem das Geld nicht nachgeworfen wird sein Eigentum nicht mutwillig und vorsätzlich beschädigen läßt.
Ich bin dann durch ein Spalier feixender und Beleidigungsgesten machender Deutscher (?) und lachender Fachkräfte weggefahren ohne mich länger auf die Sache einzulassen.
Aber ich frage mich doch bin ich ganz allein in einer Welt die ich nicht mehr verstehe - lebe ich in einem System in dem ich nichts mehr gelte und in dem niemand mehr meine Interessen vertritt? Wäre es nicht besser freiwillig Platz zu machen, bevor das System eine Prämie auf meinen Skalp aussetzt und mich aktiv ausrottet, damit andere durch meine Existenz nicht mehr gestört werden und alles in Besitz nehmen können, was meine Vorfahren und ich erarbeitet haben?