Der Ölpreis - die Waffe der Saudis gegen US-Feinde

[moishe c]

Das heißt für dich mal wieder: der Führer ist gut und weise, dass Volk ist faul und dumm. Man kann das auch anders sehen, nämlich, ein guter Anführer erkennt die Stärken und Schwächen seines Volkes und wird danach seine Politik ausrichten, die dann auch erfolgreich sein wird.

Lieber Zirkus-Direktor,

ich sehe, daß es bei dir noch gewaltig an verstehendem Lesen mangelt ... unter anderem ...

[Leseratte]

Wenn das so stimmt, wird das zum Bumerang für die Saudis.

Das Treffen, bei dem die beiden mächtigen Männer, der US-Außenminister und König Abdullah, den vernichtenden Angriff gegen Russland ausheckten, fand – von der Öffentlichkeit kaum beachtet – im September 2014 anlässlich von John Kerrys Besuch in Saudi Arabien statt. Angeblich hatte man sich über den Krieg in Syrien und die Lage in der Region beraten. Tatsächlich aber ging es darum, wie man Russland und Iran, in denen die beiden Verschwörer ihre Hauptfeinde sehen, mit einem Streich vernichtend schlagen könnte. Für den Angriff sollten jedoch keine Kampfflugzeuge, Panzer und Bodentruppen ins Feld geführt werden sondern eine viel mächtigere Waffe, nämlich Öl, genauer: spottbilliges Öl.

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Derzeit verbrennt Saudi-Arabien in atemberaubendem Tempo seine Reserven. Wenn es aber seine Fähigkeit verliert, die Währungsbindung an den Dollar zu halten, dann werden die Lebenshaltungskosten für die Bevölkerung auf der ganzen Linie drastisch steigen, und damit auch das Risiko sozialer Unruhen. Das würde insbesondere die Region des Landes treffen, in der die unterprivilegierte schiitische Minderheit die regionale Bevölkerungsmehrheit bildet. Und das ist ausgerechnet die Region, in der fast die Gesamtheit des saudischen Öls gefördert wird. Inzwischen gibt es kaum Zweifel, dass die Kerry-Abdullah-Verschwörung ein Rohrkrepierer war. Statt Russland, das destabilisiert werden sollte, wackelt jetzt der saudische Thron. Und die US-Fracking-Industrie ist auch nicht ausgeschaltet.

Wegen des Preisverfalls beim Öl ist Saudi-Arabien dieses Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der [Links nur für registrierte Nutzer] werde das Jahr mit einem Rekordminus von 98 Milliarden Dollar (89,4 Milliarden Euro) abschließen, erklärte das Finanzministerium in Riad am Montag. Die Regierung zog umgehend Konsequenzen: Die Benzinpreise wurden drastisch erhöht und Subventionen auch für Wasser und Strom gekürzt.

Die Einnahmen Saudi-Arabiens beliefen sich dieses Jahr auf schätzungsweise 608 Milliarden Riyal (148 Milliarden Euro), etwa 15 Prozent weniger als erwartet und 42 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Ausgaben summierten sich hingegen auf voraussichtlich 975 Milliarden Riyal, erklärten Vertreter des Finanzministeriums bei einer Pressekonferenz in Riad.

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[Gratian]

Unter dem Aspekt der "Holländischen Krankheit"

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ist es immer schwierig Güter und Dienstleistungen zu exportieren, wenn man viele Rohstoffe exportiert.

Hab gelesen das die Saudi zu 90% alles einführen müssen, die Russen nur zu 50%.

[Liberalist]

Hab gelesen das die Saudi zu 90% alles einführen müssen, die Russen nur zu 50%.

Ja, das wird so ca, alles hinkommen, die Saudis machen ja auch nichts anderes, die Emirate versucht ja dagegen auch auf anderen Wegen zu Geld zu kommen.

[Gratian]

Ja, das wird so ca, alles hinkommen, die Saudis machen ja auch nichts anderes, die Emirate versucht ja dagegen auch auf anderen Wegen zu Geld zu kommen.

Hab gelesen das die USA die Saudis angestiftet hätten Öl billig auf den Markt zu bringen um Russland zu schaden. Sind die Saudis wirklich so kurzsichtig um nicht zu sehen das diese Aktion enorm nach hinten losgehen kann? Was ja auch passiert ist.

[Dr Mittendrin]

Ja, das wird so ca, alles hinkommen, die Saudis machen ja auch nichts anderes, die Emirate versucht ja dagegen auch auf anderen Wegen zu Geld zu kommen.

Auch wenn man Russland schlecht redet. Sie Stellen Käse und Lebensmittel her ( zu wenig denke ich ) Auto, LKW, Traktoren, Flugzeuge, Elektroartikel ( Sprechanlagen), Winterfenster uvm.

[Dr Mittendrin]

Der Export sorgt aber für Konsum in der Binnenwirtschaft.
Wenn die Russen türkische Tomaten importieren, dann wohl nur, weil diese günstiger sind.

Geschätzte 50 % sind Eigenanbau. Kleingärtner die an der Strasse verkaufen.

[Liberalist]

Hab gelesen das die USA die Saudis angestiftet hätten Öl billig auf den Markt zu bringen um Russland zu schaden. Sind die Saudis wirklich so kurzsichtig um nicht zu sehen das diese Aktion enorm nach hinten losgehen kann? Was ja auch passiert ist.

Ob die Saudis nun selbst dahinterstecken oder die USA weiß ich nicht, die USA schaden sich ja auch selbst, siehe Fracking. Die Saudis spielen ja auch ihre geostrategischen Spielchen mittlerweile.

Man muss die Sache langfristig betrachten, wenn man diese Spielchen einen längeren Zeitraum weiterspielt, gehen einige Konkurrenten in den Konkurs und das eigene Angebot wird somit wertvoller.

[Liberalist]

Auch wenn man Russland schlecht redet. Sie Stellen Käse und Lebensmittel her ( zu wenig denke ich ) Auto, LKW, Traktoren, Flugzeuge, Elektroartikel ( Sprechanlagen), Winterfenster uvm.

Niemand redet Russland schlecht.

Hier wird lediglich von Fakten geschrieben, die "Holländische Krankheit" ist nun mal ein tatsächliches ökonomisches Phänomen und wenn eine Nation sehr viel eines bestimmten Rohstoffs exportiert, dann ist es eben der Fall das hinsichtlich des Preises einer Währung andere Produktionsfaktoren, welche auch exportiert werden könnten, zu teuer werden.
Würde Deutschland Öl finden und exportieren, gehe dieses auch zu Last der heimischen Maschinenbauproduktion.

Ferner ist es nun mal der Fall, dass man ein Problem hat wenn der Preis des exportierten Rohstoffs sinkt.

[Liberalist]

Geschätzte 50 % sind Eigenanbau. Kleingärtner die an der Strasse verkaufen.

Kann sein, hier geht es aber um den Handel zwischen den nationen und ihre Spezialisierungen.

Siehe Robinson-Freitag-Modell.

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