Es wird nie und nimmer eine Weltregierung geben, so was sind Phantastereien von Schöngeistern, die nichts sinnvolles mit ihrer Zeit anzufangen wissen und sich deshalb die Welt ein wenig zurecht träumen.
Es wird auch niemals eine vollkommen friedliche Gesellschaft geben, weil die Aggression eine von unseren starken Antriebsfeder ist, die uns den Fortschritt erst ermöglicht hat. Ohne Aggression würden die Menschen wahrscheinlich nicht mehr darstellen, als ein Leguan, der den ganzen Tag vor sich hin dämmert und damit voll und ganz zufrieden ist, einfach nur da zu sein.
Ein praktische Beispiel kann ich auch gleich mitliefern. Frauen sind in der Regel nicht so aggressiv wie Männer und das wirkt sich auch direkt auf deren Innovation in der Technik und Wissenschaft aus. Frauen haben in der gesamten Menschheitsgeschichte so gut wie nichts zum technischen und wissenschaftlichen Fortschritt beigetragen. Würde alle Menschen so friedfertig und kommunikativ sein wie Frauen, dann würden wir auch heutzutage zufrieden auf irgendwelche Bäume herumhängen und auf Ästchen kauen.
Für das menschliche Dasein sind starke Gegensätze notwendig, ja lebenswichtig, weil wir von diesen Gegensätzen angetrieben werden wie von Peitschen, die uns zwingen besser und stärker zu sein, als unsere Konkurrenten. Und weil wir diese Gegensätze brauchen, die für unsere Art bestimmend sind, streben wir immer wieder an, in kleinen egoistischen homogenen Gruppen (Horden, Meute, Vereine etc.) zu leben, um uns mit Gleichgesinnten und unseren Kumpanen uns an unseren Siegen und Raubzügen zu erfreuen.
Kurz gesagt, mit der Soziologie lässt sich sehr gut erklären, was geht und was nicht geht. Was nicht geht ist die „Weltregierung, was geht ist der kleine Egoismus der Horde, der tief und fest in uns alle drinnen steckt.