Nicht nur das Verwechseln der Tasten. Allein schon die Übertragung per Funk, die z.B. bei schweren Gewittern beeinträchtigt ist, ist für Notrufe ein Unding. Die fehlenden mechanischen Stoppmöglichkeiten nach dem eigentlichen Abfahrsignal sind die nächste Nachlässigkeit. Schuld ist, wie übrigens bei allen großen Havarien, natürlich sekundär immer der Mensch. Primär ist es aber der Entwickler und Einrichter eines mangelhaften Sicherheitskonzeptes. Der hat nämlich Monate dafür Zeit, um alle Eventualitäten zu durchdenken. Dem armen Anwender bleiben oft nur Bruchteile von Sekunden.
Jetzt übertreibt es mal nicht mit eueren selbsterdachten Sicherheitseinrichtungen!
Oder habt ihr in eueren Autos eine "Sicherheitseinrichtung", die euch daran hindert, links zu blinken, aber nach rechts abzubiegen?
Das ist Eisenbahn, im Maßstab 1:1, und nicht Märklin, Fleischmann oder Trix in HO oder N!
Dieser Fahrdienstleiter mußte doch eine besondere Entriegelung betätigen (stand doch hier!), um zwei Gegenzüge gleichzeitig ins selbe Gleis einfahren zu lassen!
Und das hat er getan!
Und wenn die Züge mal am letzten Signal vorbei sind, dann steht da eben kein Signal mehr, und noch eins ... und noch eins ... und noch eins!
Ist eigentlich etwas über den ethnischen Hintergrund des Fahrdienstleiters bekannt?
Wenn man auf einer eingleisigen Strecke, die noch dazu durch eine Kurve um einen Berg herum jeden Sichtkontakt verhindert, zwei Signale auf freie Fahrt stellen kann, dann gehört dazu auch eine erweiterte Möglichkeit zum Stoppen bei irrtümlicher Fehlhandlung. Ein reiner Funkkontakt genügt nicht.
Die letzte Entscheidung trifft der Pilot:
file:///C:/Users/user/Downloads/weber2007.pdf
""Obwohl die Maschine in den vergangenen Jahren immer mehr automatisiert worden ist, dem Menschen Aufgaben abgenommen hat und das Mensch-Maschine-System immer komplexer wurde, blieb die letzte Entscheidungsinstanz stets der Pilot.""
""1. Der Pilot ist die letzte Entscheidungsinstanz an Bord und hat die volle Verantwortung
für das Flugzeug; die Systementwicklung muss dies immer gewährleisten."" (Seite 18, gilt seit 2003)
Seit Überlingen ist dies ganz klar weltweiter Standard. Da kann die Bodenstation noch so viel sagen, wenn der Flugzeugführer ein Problem sieht, handelt er nach SEINEM Wissen und teilt SEIN HANDELN der Bodenstation mit, nicht umgekehrt. Wenn er geschnallt hat, dass hier ein Missverständnis mit Steigen oder Sinken geben könnte, macht er halt eine Rechtskurve.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Und, wenn er meint, dass das Landen auf einem bestimmten Flugplatz gerade etwas gefährlich werden könnte, fliegt er einen Ausweichflughafen an - und teilt der Bodenstation SEINE Entscheidung mit.
Die Signale standen ja falsch bzw. waren nicht vorhanden.
Was soll der denn auch entscheiden? Als die sich sehen konnten, war es zu spät. Man könnte theoretisch den Bremsweg eines kompletten Zuges drastisch verkürzen. Die Massenträgheit läßt die Passagiere dann eben ohne Zug weiter aufeinander zu bewegen. Mensch gegen Dieselmaschine geht meist für die Maschine aus.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)