Zitat von
Rutt
Ich war zweieinhalb Jahre in einem Jobcenter als Arbeitsvermittler tätig. Grundsätzlich geht es nur sekundär um diejenigen, denen dort geholfen werden soll. Das Führungspersonal steht unter großem Druck, gewünschte Zahlen zu produzieren; diesem Ziel wird dort alles untergeordnet. Einmal hieß es: »Bei den Sanktionen sind wir im vorderen Drittel, weiter so!« Eines der wichtigsten Ziele eines Jobcenters ist die Senkung der passiven Leistung, da sind Sanktionen das einfachste Mittel.
Jobcentermitarbeiter, will anonym bleiben
Rechts Bruch, bleibt Rechts Bruch, Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zu Pflicht!
Die neuen Rechtsverschärfungen schaden auch und gerade Arbeitnehmern, man lese den Entwurf des Ministeriums!
@
purple
Los du Hund, krieche weiter durch dein erbärmliches Leben und lasse dich
weiter ausrauben, zum Wohle der deutschen Steuerhinterzierenden Oberschicht!
Lass dir weiter die Lüge erzählen, Angela Merkel wäre jetzt Mutter Theresa.
Die die nicht zu Oberschicht gehören werden jetzt zahlen, der Oberschicht hat
Angela Merkel schon gesagt, das es für diese Klientel keine Streuerhöhung geben wird.
Und nicht vergessen purple, immer schön nach unten Treten
und Oben Ärsche lecken, ja so einer bist du!
Strafbefehl gegen Milliardärstöchter
Es war eine groß angelegte Aktion damals im Oktober 2013. Die Behörden gingen von 440 Millionen Euro Steuerhinterziehung aus. Die zuständige Staatsanwaltschaft Augsburg ließ ein Gestüt einer Tochter bei Landsberg und ihre Wohnung in Augsburg durchsuchen und etliche weitere Gebäude im Bundesgebiet. In Hamburg wurde auch der renommierte Münchner Steueranwalt Reinhard Pöllath festgenommen.
Das klingt geradezu mickrig angesichts des ursprünglichen Vorwurfs: Die Augsburger Staatsanwälte wussten, dass Engelhorn seinen Töchtern eine Villa am Starnberger See und ein Gestüt in Reichling bei Landsberg geschenkt hatte – plus die Hälfte seiner Karibik-Insel „Five Star Island“. Dabei sollen er und seine Töchter 440 Millionen Euro Schenkungssteuer hinterzogen haben.
Doch offenbar waren die Beweise der Staatsanwaltschaft nicht stichhaltig, denn nach wenigen Tagen wurden die Schwestern und ihr Anwalt wieder freigelassen. Die beiden Frauen zogen sogleich in die Schweiz um, legten die deutsche Staatsbürgerschaft ab und nahmen die schweizerische an.
Deshalb haben die Staatsanwaltschaft und die Anwälte der Familie einen eleganten Deal ausgehandelt, der keiner Seite übermäßig wehtut: Die Schwestern erstatten dem Finanzamt eine dreistellige Millionensumme zurück, zudem akzeptieren sie einen Strafbefehl mit einer Bewährungsstrafe und einer Geldauflage in Höhe von zwei Millionen Euro. Die Frauen kommen also mit einem blauen Auge davon: Sie müssen nicht ins Gefängnis, obwohl sie offenbar viel mehr Steuern hinterzogen haben als Fußball-Manager Uli Hoeneß, der 2014 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt wurde.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Dazu ein Zitat aus einem Beitrag der SZ über die geplante Reform der Jobcenter: „Hartz-IV-Empfänger, die sich getrennt von ihrer Heizung mit Warmwasser versorgen, erhalten dafür seit Jahresbeginn monatlich zu ihren Regelsatz von 404 Euro obendrauf 9,29 Euro. Das gilt für Erwachsene, Kinder und Jugendliche erhalten weniger. Der Boiler-Zuschlag ist in sechs Staffeln aufgesplittet. Kinder bis zu sechs Jahren erhalten 1,90 Euro pro Monat. Mit dem siebten Geburtstag erhöht sich der Satz auf 3,24Euro. Für diese zusätzlichen 1,34 Euro muss das zuständige Jobcenter eigens einen Bescheid erlassen.“ So ist das, in dem Land, in dem es allen gut geht. Während den Menschen, die sowieso nichts haben jeder Cent abgerungen wird, ist die deutsche Oligarchie praktisch sakrosankt und deren Steuerbetrügereien werden politisch geduldet. Bereits der Familienpatriarch Curt Engelhorn, ehemals Konzernchef und Hauptanteilseigner des Pharmakonzerns Boehringer Mannheim, rühmte sich, dass er nach dem Verkauf seines Unternehmens an den Schweizer Pharmariesen Hoffmann-La Roche für elf Milliarden Dollar, durch Verlagerung seines Wohnsitzes und des Firmensitzes ins Ausland, dem deutschen Staat keinen Pfennig Steuer bezahlt habe.
44o Millionen Euro hinterzogene Steuern, die Summe ist so aberwitzig, dass sich die meisten darunter wenig vorstellen können. Als Relation, dies entspricht etwa dem Jahresetat einer der, mit über 50.000 Studierenden, größten deutschen Universitäten, der Ludwig-Maximilian-Universität in München.
Der Steuerdeal ist dabei die Kapitulation des Rechtsstaates vor den Superreichen
mfg
rutt