Ja, das erinnert auch irgendwie an das "Tugendterror" Buch von Sarrazin.
Leider ist Schmitt noch nicht lange genug tot, so dass man die Bücher noch nicht kostenlos im Internet findet.
Und (aus dem Gedächtnis):„Erklärt ein Teil eines Volkes, keinen Feind mehr zu kennen, so stellt es sich nach Lage der Sache auf die Seite der Feinde und hilft ihnen, aber die Unterscheidung von Freund und Feind ist damit nicht aufgehoben.“"Alles Politische ist Feindbestimmung."
Sloterdijk verwirrt die meisten Journalisten weil seine Sprache und Gedanken zu komplex ist.
Im Interview erlebt der Journalist dann Angst und Unsicherheit, weil er nicht weiss ob das was Sloterdijk sagt ihn als Nazi oder als Gutmensch kennzeichnet.
Soll er nun verurteilen oder verehren? Eine Entscheidung von der sein Job abhängt.
Deshalb beauftragt man die geistige Elite des Gutmenschtums, verortet u.a. in den Feuilletons, um die Aussagen zu analysieren und ein Urteil zu sprechen.
Da sollte dann eigentlich die Willensbestimmung der Guten durch verarbeiten der Argumente stattfinden, aber das scheint nicht mehr so wirklich zu passieren, zumindest nicht erkennbar.
Ich frag mich: Gibt es überhaupt noch Nachdenken im Lager des Guten oder würfelt man die politischen Ziele heute mehr oder weniger aus?
Merkel könnte man dann als so eine Art oberstes Orakel betrachten.
Sie gibt die Linie vor (per Edikt) und die Linksintellektuellen versuchen dann dahinter eine rationale Struktur zu entdecken und dem Volk zu erklären.
Mangels jener verlegt man sich dann ganz auf Verurteilen und auf Charakteranalysen.
Ästhetisch ist das jedenfalls ein klarer Rückschritt. In Delphi hat man zum Orakeln noch junge hübsche Frauen benutzt, die sich in ekstatischen Konvulsionen räkelten.
Hat zwar auch viel Geld gekostet, aber sicher weniger als das Kanzleramt.
Das stimmt! Rot markiert. Es setzt sowieso Einiges voraus so jemanden überhaupt zu verstehen. Ist so-und trotzdem meinen manche sie könnten überall mitreden, weil sie letztendlich noch nicht mal in der Lage sind selbst zu beurteilen, ob sie es verstehen...Ein Dilemma...Es kommt immer darauf an wer was beurteilt.
So einfach ist das.
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Der "arme redliche Poet" ist so eine Art evolutionäre Weiterentwicklung des Jesuiten, also im Grunde eine spanische Entwicklung.
Beides sind imho Reformationsfolgeschäden.
Ganz so unlogisch ist es ja auch nicht. Der Poet, Philosoph und Intellektuelle operiert ja sozusagen am schlagendem Herz der öffentlichen Meinung.
Und wenn er arm ist, dann wird er dadurch glaubwürdiger, weil dann offensichtlich ist, dass er seine Meinungen nicht verbreitet um davon selbst finanziell zu profitieren.
Ich glaub das ist auch eine der Gründe hinter dem Eheverbot für Priester; es erhöht die Akzeptanz der Verlautbarungen.
Die modernste Variante ist wohl der Oberschicht-Punk. Sogar Spiegel Online hat einen.
Die Umananda dagegen scheint eine Art evolutionäre Weiterentwicklung des self-hating-jews zu sein, die mit ihrer dt. Abstammung in einer sadomasochsitisches Beziehung lebt. Um das von Onanie und SVV zu unterscheiden hat sie diese Abstammung extern sublimiert und sieht sich selbst als Österreicher, der ja bekanntlich nur zufällig die deutsche Sprache spricht. Dazu noch eine Prise Luxusweibchen, Narzissmus und sprachliche Begabung. Insgesamt ein gelungenes Modell, ich hoffe es reproduziert sich
Man kann übrigens auch über das Denken selbst nachdenken. Was spricht denn dagegen?
Wir tun das vermutlich, weil wir alle anderen Probleme schon gelöst haben :]
Jede Gesellschaft "erzieht" die Kinder in ihrem Sinne - ein Abou Nagi geht in muslimische Kindergärten, um Kindern die Angst vorm Teufel zu bringen und das war wohl auch von manchen Priestern so gedacht. Ich denke, daß man da, wo man immer von der Liebe Gottes spricht, die wenigste Liebe hat - denke da an Waisenhäuser mit geschundenen Kindern und in Koranschulen angekettete Kinder, die alles auswendig lernen müssen, ohne es je verstehen zu können.
In soz. und "kommunistischen" Gesellschaft erleben wir das gleiche Malheur - damit die Leute immer bei der "Stange" bleiben und alles bejahen. Es ist eine Machtfrage.
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
So stellt man sich wohlerzogene Kinder vor:
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Vorgaben, die eingehalten werden sollten. Suche nach Wahrheit, aber gleichzeitig Gehorsam und keinen Widerspruch gegenüber den Inhalten des Offenbarers.Moralische Erziehung und gutes Benehmen sind viel wichtiger als Bücherwissen. Ein sauberes, anmutiges Kind mit gutem Charakter und richtigem Benehmen ist - selbst dann, wenn es nicht viel weiß - einem Kind vorzuziehen, das unhöflich, ungewaschen und boshaft, doch in allen Künsten und Wissenschaften bewandert ist. Der Grund ist, daß das Kind, das sich gut benimmt, auch wenn es nicht viel weiß, für andere zum Gewinn wird, während das boshafte, ungezogene Kind verderbt ist und anderen schadet, selbst wenn es viel weiß. Wenn jedoch das Kind so erzogen wird, daß es beides ist, gebildet und gut, so führt das zum strahlendsten Licht.
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Mütter sind die ersten Erzieher, die ersten Berater; sie sind es wahrlich, die das Glück, die zukünftige Bedeutung, die Liebenswürdigkeit, Bildung und Urteilskraft, das Verständnis und den Glauben ihrer Kleinen vorherbestimmen.
...
Wann immer eine Mutter sieht, daß ihr Kind etwas gut gemacht hat, soll sie es loben, ihre Anerkennung äußern und sein Herz erfreuen. ... Es ist jedoch nicht erlaubt, ein Kind zu schlagen oder es verächtlich zu machen, denn der Charakter des Kindes wird durch Prügel oder Beschimpfung völlig verdorben.
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Wie ist das eigentlich in Österreich, werden die Kinder da auch zur Not von der Polizei in die Schule verbracht?
Meiner Meinung nach sollte Erziehung vollständig in der Hand der Eltern sein, aber dann könnte die Politik halt weniger gut auf die Gesinnung der Kleinen Einfluss nehmen.
In Deutschland gilt das als Kindesmissbrauch wenn man die Kinder der Propaganda entzieht, oder ihnen einen Klaps auf den Po gibt. Logisch: beides ist Beschädigung von Staatseigentum.
Letztens wurde in Bayern ein ganzes Dorf platt gemacht, weil die Kinder dort christlich erzogen wurden.
Einer der Hauptgründe dafür, dass die Leute immer dümmer werden.
Wenn du der Ansicht bist, dass irgendwelche Leute (oder Götter oder Parteien) den Eltern bei der Erziehung reinreden dürfen bist du nicht besser als der Rest.
Damit beansprucht du ein Eigentumsrecht an fremden Kindern. Das wird zwar vorgeblich immer mit dem "Schutz" der Kinder begründet, tatsächlich geht es aber immer um die Verwirklichung eigener Interessen, z.B. Herbeiführung diverser gesellschaftlicher Utopien.
Eltern sind die einzigen, die dauerhaft mit ihren Kindern verbunden sind und deshalb auch das Interesse haben, sie nur zu deren besten zu erziehen.
Abstrakt gesagt: Kinder sind Eigentum der Eltern, bis sie sich selbst versorgen können und wollen.
Sie gehören nicht: Gott, der Partei, dem Staat, der Gesellschaft, usw.
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