Ja, wobei man nicht darum herum kommen wird negative Aspekte der Flüchtlinge zu thematisieren.
Vieles kann man denk ich indirekt machen.
Als ich heute in der Innenstadt war kam mir der Gedanke, dass man den Verfall gut in Kontrastbildern darstellen könnte.
Einfach zwei Bilder zB vom Hbf, eines von, ka, 1970 und daneben aus der gleichen Perspektive von heute.
Oder so ähnlich: Foto von Gabriel der was von Solidarität redet, daneben ein Alg-2 Empfänger der im Ghetto wohnen muss.
Egoismus; ich glaub die einzige Partei die das mal etwas offensiver gemacht hat war die FDP.
Ich denke die Kunst ist es den Eindruck zu erwecken, dass die Wähler davon profitieren, aber ohne dass sie sich wie Raffzähne vorkommen. Es muss auf jedenfall fairer Egoismus sein.
Allerdings: Berlusconi z.B. hat das toll hinbekommen, so eine Art Kombo aus dreist, nett, egoistisch und liebenswürdig.
Wenn es so jemanden in der AFD gäbe..
Schill war auch cool, aber der lebt nun wohl in Brasilien.
Ja, das mag als Maßstab für das derzeitige Widerstandspotential taugen.
Wäre das nicht Wasser auf die Mühlen der AfD?Was das Verbot der AfD beträfe: Man würde Funktionäre und ggf. einzelne Mitglieder wegen ihrer Äußerungen aus dem Verkehr ziehen und die Partei zwingen, ihr Programm so umzuarbeiten, dass es sich nicht mehr von dem der Anderen in Bezug auf die Asylantenpolitik unterscheidet.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Es gibt eine ganz andere Steilvorlage für diese Partei:
Richter Bormann (Gardelegen) hat gerade das ehemalige Salzwedeler Kreisvorstandsmitglied wegen Volksverhetzung verurteilt. Der hatte sich wohl in einer geschlossenen Facebook-Gruppe der AfD in der Hinsicht geäußert, dass bestimmte Deutsche an die Wand gehören. Er bestreitet zwar die Urheberschaft, kommt damit natürlich nicht durch. Und an diesem Beispiel sollte jeder lernen, dass geschlossene Gruppen öffentlichen gleichzusetzen sind. Soweit, so gut. Ich kann als Außenstehender nicht beurteilen, wer Recht hat.
Interessant ist für mich die Begründung des Urteils:
Er habe gewollt, dass zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufgestachelt wird- (und nun kommts "gegen diejenigen, die ausländischen Mitbürgern helfen".
Es geht also längst nicht mehr um geschützte Minderheiten, wie das Gesetz es ursprünglich bezweckte, sondern hier wird eine Gruppe Einheimischer, die zufällig mal das Gleiche tut, denen gleichgestellt. Kein Wort davon, dass ständig öffentlich zum Hass auf eine andere Menschengruppe (Pack) aufgestachelt wird, die gegen die Zuwanderung ist. Kein Wort zu der ständigen linken Mordhetze. Kein Wort zur Aufstachelung der Bevölkerung gegen die AfD. Sondern offenbar wie aus finsterster Vergangenheit:
"Wer eine Minderheit nach 130 ist, bestimmen wir!" So lang war nicht einmal der Gummiparagraf der DDR ausziehbar. Diese Entwicklung ist hochgradig beängstigend. Sie wird die beiden vergangenen Terrorsysteme weit in den Schatten stellen. Die AfD könnte davon profitieren. Intelligente Politiker vorausgesetzt.
Imho fraglich, ob das Urteil die Berufung überlebt.
"Frauen sind doof" im Internet schreiben dürfte damit strafbar sein, weil eine geschützten Gruppe beschimpft wird (wobei nun eh beliebige Teile der Bevölkerung ausreichen, es muss nichtmal Minderheit sein).(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1.eine Schrift (§ 11 Absatz 3) verbreitet oder der Öffentlichkeit zugänglich machtoder einer Person unter achtzehn Jahren eine Schrift (§ 11 Absatz 3) anbietet, überlässt oder zugänglich macht, die
c)die Menschenwürde von in Buchstabe a genannten Personen oder Personenmehrheiten dadurch angreift, dass diese beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden,
Ich glaub das BVerfG wird das noch stark einschränken sobald der erste solche Fall da ankommt.
Aber imho ist das schlimme an dem Fall weniger das Urteil, sondern dass er deshalb aus der AFD fliegen soll.
Dass AFDler willkürlich vom Staat verfolgt werden, damit musste er rechnen und ist insofern sein Pech, aber dass die Partei da noch mitmacht find ich asozial.
Schlimmere Äusserungen dürfte man bei jedem Fussballspiel hören, sicher nicht schön, aber auch nicht wirklich verwerflich, zumal im privaten Umfeld. Irgendwo muss man sich ja mal emotional abreagieren dürfen ohne jedes Wort vorher 2 Minuten zu prüfen.
Kann ich nicht verstehen, warum sich da Leute dran beteiligen.
Mag sein, dass er den Rauswurf verdient aber wohl kaum deshalb.
Wüsste ich auch gerne.
Ich nehme mal an, dass ich nicht aufgenommen werden würde, wenn ich meine tatsächlichen Ansichten darlegen würde.
Einerseits ist es ja eher egal, was man über Sachen wie Frauenwahlrecht denkt, also wo die Abschaffung mittelfristig eh unrealistisch ist.
Andrerseits kann man viele an sich konsensfähige Positionen dann nicht mehr vernünftig verteidigen (geschweige denn weiterentwickeln), wenn man dabei nicht auf nicht-konsensfähige Argumente zurückgreifen kann.
Und die AFD hat ja anscheinend schon stark ausgesiebt in der Vergangenheit (und wohl sogar Libertäre rausgeworfen), so dass da vermutlich doch der Grossteil noch recht nah am Mainstream liegt, ausser in den Bereichen wo es nun zu absurd wird.
Auf der andren Seite war ich von dem vorläufigen Wahlprogramm positiv überrascht, also es ist insgesamt deutlich besser als ich aufgrund der bisherigen Aussendarstellung der AFD erwartet hätte.
Schwierig zu beurteilen.
Wer sich selbst Richtung Alt-Right / NRx odgl. verortet, hat Vorbehalte gegen die FDGO, die eine Mitgliedschaft eigentlich ausschliessen. D.h. vollvernünftige Leute findet man in der Partei nur, wenn sie nachträglich "konvertiert" sind. Allerdings bietet das Programm bzw. die Programmvorschläge, die derzeit in Umlauf sind, tatsächlich einige recht gute Anknüpfungspunkte. Man wird die Partei also eher von aussen füttern müssen, Brückenköpfe in der Organisation zu etablieren versuchen. - "Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben", wie Genosse Ulbricht wohl mal meinte.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
#jesuisbruxelles Frauke Petry gefällt das nicht
- Von
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Zitate
- Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat sich nach den Terroranschlägen in Brüssel gegen Solidaritätsbekundungen ausgesprochen.
- Stattdessen fordert sie Respekt für diejenigen, die vor Gefahr gewarnt hatten – ihre Partei.
- Auch Marcus Pretzell und Beatrix von Storch nutzen die Anschläge für AfD-Propaganda.
Köln -
Nach den Terroranschlägen von Brüssel mit mindestens 34 Toten und 230 Verletzen [Links nur für registrierte Nutzer] Wie schon nach den Attacken auf die Satirezeitung Charlie Hebdo (#jesuischarlie) im Januar 2015 und der Terrorserie vom 13. November in Paris (#jesuisparis) heißt es auf Facebook und Twitter nun #jesuisbruxelles.
Frauke Petry gefällt das nicht. Die AfD-Vorsitzende spricht sich in einem Facebook-Post gegen derartige Solidaritätsbekundungen aus. Stattdessen fordert sie konkrete Taten gegen den Terror – und vor allem Respekt für diejenigen, die vor dem Terror gewarnt hatten, der AfD. „Nun werden alle so damit beschäftigt sein, gegen rechte Hetzer aufzustehen und zu demonstrieren, dass sie dabei vergessen, etwas dagegen zu tun! Dann heißt es vielleicht bald: Ich bin Berlin, Rom, Malmö und Rotterdam“, schreibt Petry.
Statt #jesuisbruxelles schlägt Petry ironisch den Hashtag #IchbinWelt vor. „Das passt immer und vor allem immer öfter, ihr Heuchler.
Heute sind wieder Menschen gestorben und es werden weitere sterben, so lange ihr selbst nicht wisst, wer ihr wirklich seid und wofür ihr steht. Es geht nämlich um unsere Identität als freiheitlich aufgeklärte Europäer!“
Petry meint vermutlich die angebliche Islamisierung Europas, vor der die AfD warnt. Petrys Maßnahme gegen den Terror wäre daher wohl der Stopp der Einwanderung aus muslimisch geprägten Ländern, ein Ziel der AfD.
[Links nur für registrierte Nutzer] Pretzell twitterte unter anderem: „Alle solidarisch mit den Toten. Wann seid ihr endlich solidarisch mit den Lebenden?“ Von Storch schrieb auf Facebook: „Hat natürlich wieder nichts mit nichts zu tun.“
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