Katrin Degen (links) und Agnes Betzler haben sich in ihrer Bachelorarbeit mit Rechtsextremistinnen in Frauenhäusern beschäftigt.
"Rechtsextreme Frauen als Opfer häuslicher Gewalt und der Umgang von Frauenhäusern mit diesen" – so lautet der Titel des Vortrages von Katrin Degen und Agnes Betzler. Beide hatten an dem Thema, das auch Gegenstand ihrer Bachelorarbeit war, intensiv geforscht. Für diese Abschlussarbeit erhielten sie den mit
1000 Euro dotierten Förderpreis der Frauenbeauftragten der Technischen Hochschule Nürnberg.
Inspiration für die Beschäftigung mit der Materie sei ein Artikel über rechtsextreme Frauen gewesen. Dieser hatte das Interesse der Sozialpädagoginnen geweckt, den Themenkomplex von weiblichem Rechtsextremismus und häuslicher Gewalt näher zu untersuchen.
Inspiration waren wohl eher die 1000 Euro.
Interessant sei die Doppelrolle der jeweiligen Frauen gewesen, zugleich rechtsextrem und Opfer häuslicher Gewalt zu sein.
Es liegen jedoch keine Erkenntnisse darüber vor, ob Frauen aus dem rechten Milieu häufiger unter häuslicher Gewalt leiden.
Was man aber sicherlich gerne hätte.
"Wir haben mit allen 364 Frauenhäusern in Deutschland Kontakt aufgenommen", erläutert Agnes Betzler. Mit den Mitarbeitern, die in ihren Einrichtungen Erfahrungen mit Frauen aus der rechten Szene gemacht hatten, führten die Sozialpädagoginnen Einzelinterviews.
Mit den Betroffenen direkt in Kontakt zu treten, sei nicht realisierbar gewesen.
Na logisch wenn man links ist und nicht unvoreingenommen vorgehen kann...
Bei ihrer Recherche hatten Degen und Betzler herausgefunden, dass 11 Prozent der Frauenhäuser bereits rechtsextreme Frauen beherbergt hatten. "Es ist also keineswegs ein seltenes Phänomen", konstatiert Agnes Betzler.
Schön formuliert, klingt für den flüchtigen Leser so wie "11% aller Frauen in Frauenhäusern sind rechts".
Die Sozialpädagoginnen vermuten aber auch eine hohe Dunkelziffer: "Bei vielen Frauen in den Einrichtungen wird oft gar nicht ersichtlich, dass sie einen rechten Hintergrund haben."
Wie fürchterlich! Diese ganzen rechten Frauen verheimlichen ihre "Gesinnung"! AfD-Wählerinnen zählen sicher auch zu "rechtsextremen Frauen" oder?
Die rechtsextremen Frauen stellen eine besondere Herausforderung für die soziale Arbeit dar. So sei es in Frauenhäusern sowieso schwierig, wenn Bewohnerinnen mit den unterschiedlichsten Biografien auf engem Raum zusammenlebten. Kämen aber noch
gewalttätige Auseinandersetzungen mit rassistischer Motivation dazu, könne dies schnell zu Eskalationen führen. "Die Frauen suchen Zuflucht in diesen Einrichtungen. Wenn sie dort jedoch auch angefeindet werden, ist das ein schlimmer Vertrauensbruch", so Agnes Betzler.
Komisch, immer wenn Berichte über Frauenhäuser im TV zu sehen waren, dann brüllten/schlägerten da migrantische Frauen rum.
Ausgehend von ihrer Untersuchung fordern die Sozialpädagoginnen, innerhalb der Frauenhäuser mehr Bewusstsein für die Problematik zu schaffen. „Das Problem von rechtsextremen Frauen in den Einrichtungen muss thematisiert werden, vor allem auch mit den Betroffenen selbst. Ein Nicht-Reagieren darf es nicht geben“, ist Agnes Betzler überzeugt.
Motto: Keine Zuflucht für verprügelten "rechte" (deutsche) Frauen?!
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