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Das deutsche Asyl-"Recht" ist - jedenfalls in seiner praktischen Anwendung - erkennbar darauf ausgerichtet, soviele Fremde wie nur möglich ins Land zu schaffen und ihren dauerhaften Verbleib sicherzustellen.
Abschiebungen - soweit es nach jahrelangen, kostspieligen Verfahren dazu überhaupt kommt - finden fast nur noch in der Theorie statt. Die illegalen Ausländer können sich darauf verlassen, wider alles Recht auf Dauer im Lande zu bleiben.
Diesen systematischen Rechtsverstoß haben jetzt auch die Verwaltungsrichter kritisiert:
"„Staat und Justiz verlieren ihre Autorität“
Viele Migranten werden trotz rechtskräftiger Urteile nicht abgeschoben. Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter schildert unhaltbare Zustände und warnt vor den Folgen.
Der Zustrom Hunderttausender [Links nur für registrierte Nutzer] belastet die Justiz. 2015 haben sich die Eingangszahlen bei den Verwaltungsgerichten im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt, wie der Vorsitzende des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter, Robert Seegmüller, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zugleich beklagte er, dass die Behörden ausreisepflichtige Migranten zu schleppend abschieben. „Wenn Ausländer nach entsprechenden Urteilen nicht konsequent abgeschoben werden, verlieren der deutsche Staat und seine Justiz massiv an Autorität.“
Das Vollzugsdefizit bei den Abschiebungen sei mit der großen Zahl ankommender Flüchtlinge immer schlimmer geworden. „Die deutschen Behörden werden dem nach meinem Eindruck überhaupt nicht mehr Herr.“
Seegmüller berichtete von einem Verfahren, in dem ein Kläger nach einem für ihn ungünstigen Urteil aufgesprungen ist und rief, das sei ihm egal, er werde ohnehin nicht abgeschoben. „Und das ist ja leider wahr. Die Quote ist beklagenswert niedrig“, sagte der Richter."
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