„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Liest sich authentisch an.
Diese Passage des laengeren Beitrags und dessen Rueckschluss erinnert mich wieder daran, dass Lehren unendlich vieler Lebensverlaeufe oft an einen gemeinsamen ,oben so treffend artikulierten , philosophischen Punkt konvergieren.
Zwei weitere philosophische Konvergenzen:
1)Nach quadrupel Herz-bypass Operationen versichern Etliche dass dies das Beste gewesen sei was Ihnen passieren konnte1 : neue Prioritaeten wurden gesetzt ; neue Tage , Erlebnisse und Momente werden nun ihrer ephemer Natur wegen als kostbares Geschenk geschaetzt. Da man quasi schon 'losgelassen' hatte , fuehlt man sich 'befreit' und bereichert, deshalb kann man Momente, Erlebnisse und Dinge an denen das 'Herz hängt' intensiver erleben und sich darueber erfreuen. Man hat zwar 'gelernt loszulassen' doch dafuer umso intensive weiter zu leben...[Links nur für registrierte Nutzer]
2) Tibetanische Moenche arbeiten oft viele Wochen lang penibel und konzentriert an wunderschoenen [Links nur für registrierte Nutzer]: [Links nur für registrierte Nutzer], oft mit Pipette Sandkoernchen bei Sandkoernchen. Wenn [Links nur für registrierte Nutzer]endlich fertig ist, erfreuen sich die Moenche daran, nur um es kurz darauf in wenigen Sekunden von der Platte zu wischen . Hier wieder die Moral: hänge nicht an Dinge denn sie sind kurzlebig, geniesse und freue dich des Moments. Die naechst Mandala wird schon vorbereitet...[Links nur für registrierte Nutzer]...
1 'serendipity' ist ein englischer Begriff: wenn unerwartet oder aus etwas Schlechtem (Herzoperation) etwas Gutes (Einsicht; Schaetzen; Verstehen) entsteht: "serendippidy called". Moege jeder der dies liest von Lady Serendipity besucht werden.
Menschen, die dem Tod näher waren als dem Leben und schwere Operationen hinter sich haben, sind meistens danach nicht mehr die gleichen Menschen. Ihnen wird schlagartig ihre Endlichkeit hier auf der Erde klar.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß sich die Ausrichtung auf das Leben grundlegend ändert danach.
Die Wertigkeiten sehen danach anders aus, es geschieht ein Transfomationsprozeß.
Voraussetzung ist, man kommt aus der Angst heraus zu sterben, die wird überwunden indem man losläßt.
Man gibt sich dem Leben hin und lebt im Hier und Jetzt. Die Wahrnehmung verändert sich ebenfalls dadurch.
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Danke.
So ist es.
Doch warum mus es 55+ Jahre dauern , bis man 'vernuenftig' wird?
Allerdings 'Angst' vor dem Tod habe ich nie gehabt. Vielleicht kommt das daher dass ich nichts zu bereuen , oder zu fuehlen gehabt hatte etwas 'vermisst' zu haben. Das Leben und Lady Luck waren mir bisher verdammt gnaedig gewesen. Hat auch etwas mit 'Erwartungen' oder common sense zu tun, es gibt in dieser Beziehung einen treffenden, schottischen Aphorismus:"You got to know your station in life". Da ist Wahres dran...
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