Ich muss mal ein Lob aussprechen. A) dem Threadersteller, ob dieses tollen Threads, B) den Usern die hier zum Teil ihr Persönlichstes offenbaren und C) den Usern, die diesen Strang ausnahmsweise nicht zumüllen oder schreddern!
Danke!
Ich muss mal ein Lob aussprechen. A) dem Threadersteller, ob dieses tollen Threads, B) den Usern die hier zum Teil ihr Persönlichstes offenbaren und C) den Usern, die diesen Strang ausnahmsweise nicht zumüllen oder schreddern!
Danke!
So, und dann bringe ich mal was, was hoffentlich etwas zur Auflockerung hier beitraegt. Ich hatte die Geschichte schon angedeutet, und sie passt nicht so ganz unter "unwiederbringlich verloren", handelt aber auch von Verlust, und wie wir manchmal unser Herz an die seltsamsten Dinge verlieren.
Hier ist ein Bild von der -- zugegebenermassen ueberaus haesslichen -- Hauptperson der Geschichte:
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(Der Stift ist daneben, um einen Eindruck seiner Groesse zu geben)
Den kleinen Kerl habe ich zur Geburt bekommen, ich habe ein Foto von uns beiden, wo ich einen Tag alt bin (und er noch rot und nicht so formlos).
Jedenfalls war der Kerl (der den klangvollen Namen "Frottee-Teddy" traegt) immer am Kopfende meines Bettes, solange ich denken kann.
Wenn man in ein bestimmtes Alter kommt, keine Ahnung, 11, 12, oder so, faengt man an, sich mit den Freunden ein wenig zu messen. "Den Silberloeffel habe ich von meiner Tante zur Taufe bekommen", "der Becher ist ein Familienerbstueck", "den Teddy habe ich zur Geburt bekommen", solche Sachen halt. Dinge "mit Geschichte" sind in einem gewissen Alter einfach faszinierend.
Nun hatte ich Frottee-Teddy nie viel Bedeutung beigemessen, aber der wurde dann eben das Ding, das bei mir "Geschichte" hatte. Dass er haesslich war, trug zum Charme bei. (Ich haette ganz andere und viel bessere Sachen zeigen koennen, aber von denen wusste ich damals nichts. Und Teller mit Goldrand von Oma sind uncool.)
Egal, Frottee-Teddy erwarb sich so eine Art Semi-Mystik. Soweit so, dass ich ihn dann auch mit in Urlaub genommen habe -- ich kann ehrlich nich sagen, ob ich ihn als Kind auch schon mitgenommen hatte. Wahrscheinlich, aber ich weiss es nicht.
Und natuerlich passierte, was passieren musste. Frottee-Teddy verschwand auf einem Urlaub auf Kreta. Ich war so ungefaehr 14, habe nie viel Gedanken an ihn verschwendet (ausser als Statussymbol zum Prahlen), und jetzt war er halt weg.
Und jetzt kommt's. Ich habe Rotz und Wasser geheult, war untroestlich. Wirklich untroestlich. Ich habe das gar nicht kapiert, dass mich das so unglaublich fertigmachen konnte. Schliesslich war ich schon ziemlich erwachsen (meinte ich), und das war nur ein Stueck Stoff, das ich eh nur vorgeschoben geliebt hatte (dachte ich). Nichts konnte mich aufheitern, nicht mal, als mir der aeltere Besitzer des Hotels ein anderes Stofftier anbot. Die Welt war untergegangen, und ich wusste nicht mal, warum eigentlich.
Der Urlaub war fuer mich gelaufen. Ich lag am Pool oder am Meer und schniefte vor mich Hin. Nichts konnte mich mehr aufheitern. Und ich musste noch eine ganze Woche aushalten.
Als ich am dritten Tag nach Frottee-Teddys Verschwinden vom Pool hochkam und in mein Zimmer wollte, hielt mich das Zimmermaedchen an, wuehlte ein wenig durch ihren Zimmermaedchentrolley -- UND HIELT MIR FROTTEE-TEDDY HIN!!!!
Ungefaehr ein Drittel kleiner als vorher und mehr pink als rot, aber eindeutig er. Ich habe mich (weiter-)heulend mit meinen zwei Worten Griechisch bedankt, sie war etwas peinlich beruehrt, freute sich aber sichtlich. Dann rannte ich auf den Balkon (meine Eltern waren noch unten) und bruellte fuer alle hoerbar, was passiert war.
Und ich stelle mir immer noch gelegentlich die verdutzten Gesichter in der Waescherei vor, als vermutlich eine ganze Ladung Waesche pink war und mittendrin das haessliche Ding, von dem keiner wusste, was es eigentlich darstellen sollte...
Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!
Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!
Mein Grossvater ist auf dem Rückzug der deutschen Wehrmacht bei Smolenska gefallen,am 8 .04.1944.Meine Mutter hat nie Ruhe gegeben bis sie wusste wo ihr Vater lag..
Als meine Grossmutter starb erbte ich den Ehering und den Perlenanhänger.Meine Oma starb am 19 juni 1987 um 5.45.Ich wurde wach und meinte jemand stände neben meinem Bett.Ich bin aufgestanden ,ging ans Telefon und rief meine Mutter an.Diese sagte mir das meine Oma um 5.45 verstorben ist..Ihre Seele stand an meinem Bett.ALS ICH sie das letzte Mal im Krankenhaus besuchen war sagte sie ,sie gehe nun zu ihrem Philipp ..Ich solle mir keine Sorgen machen..
Die Weste die sie mir gestrickt hat ,habe ich noch ,ihre alten Nachthemden habe ich aufgehoben,mein Brautkleid was über 30 Jahre alt ist und sie mir bezahlt hat habe ich auch noch.In meiner Wohnung stehen Photos von ihr und Opa ,er in Wehrmachtsuniform ,neben meinem Vater und der in seiner Uniform.
Mein kabylischer Opa hat solange nach uns gesucht bis er meiner Mutter gefunden hat und ihr die Nachricht von Tode ihres Mannes bringen konnte..
Das waren damals andere Zeiten ,die einen prägten.Meine Kinder wurden mit Geschichte gross--
Tombé pour la france
Es wird nichts so sehr geglaubt wie das, was nicht gewusst wird.
Décès de Khaled Nezzar à l'âge de 86 ans - Algerie360
Je ne suis pas Charlie... et j't'emmerde - Kontre Kulture
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