Das spricht den wichtigen Aspekt der Ähnlichkeit an. Anstelle der genetischen Verwandschaft tritt dann die fast gleichwertige Seelenverwandschaft. Man muß sich in einem echten Freund wiedererkennen können und seine eigenen Ideale und Ziele in den seinen wiedererkennen können. Dann fühlt man sich als Gefährten, die sich ohne Worte gegenseitig verstehen. Letzten Endes geht es vor allem darum, verstanden zu werden und zu wissen, daß jemand ähnlich denkt wie man selbst. Dadurch überwindet man die erdrückende Isolation des individuellen Bewußtseins und deshalb sind gemeinsame, außerhalb des eigenen Selbst liegende Ziele und Ideale die stärksten verbindenden Elemente.