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Thema: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

  1. #191
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Das primäre Ziel der heutigen EU Vorschriften, und das fing schon im Frühstadium der Europäischen Gemeinschaft an, ist eine wachsende finanzielle Belastung der landwirtschaftlichen Betriebe. Das geschieht durch geheime Absprache und Einverständniss zwischen der Verarbeitungsindustrie die sich auf diese Weise Zugang zu billigen Rohstoffen sichern möchte, und dem Staat, der dadurch a) eine preiswerte Lebensmittelversorgung sichert b) durch vorherigen Punkt die Opposition der übrigen nationalen u. EU Politik im Volk mindert, c) seine Steuereinnahmen durch Importwaren erhöht. Am kleinen Milchbauern verdient der Staat gar nichts, für die Industrie ist die Abnahme umständlich und mengenmässig nicht das Benzin wert. Zu was das führen muss ist seit langem klar, und heute sehen wir die Zeichen klar an die Wand geschrieben.
    Das ist so nicht ganz richtig. Das Ziel ist ein anderes. Denn das BIP / Person geht beständig zurück, und dadurch auch das Steueraufkommen. Bei Importware verdient der Staat sehr wenig, weil die Eigenleistungen (Vorleistungen wie Benzin, Strom, ... ) nicht in Deutschland versteuert wurden. Es muss "andere" Zielsetzungen geben.

    Edit: Was diese Verschiebungen bringen sollen:
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  2. #192
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Ich habe mich über das Thema vor rund 15 Jahren mit einem Landwirt unterhalten, der über mehr als nur seine Ackergrenzen hinwegblicken kann. Der sagte, die Eigenversorgung beträgt nur knapp über 50%, der Rest muß importiert werden.

    Bei einer Besiedlungsdichte von deutlich mehr als 200 Personen pro km² ist Land mehr als knapp. Und längst nicht alles ist landwirtschaftlich nutzbar. Vielleicht ginge es mit rein pflanzlicher Ernährung. Aber wo nimmt man dann den Dünger her?
    Steht schon in mein Kampf. Da hat der Eineierträger, Leninkuschler Frauenhasser, Passauer Schluchtenscheißer und impotenter Deutschlandliebhaber geschrieben. Was natürlich immer schön uminterpretiert wird...
    Bei dem (damiligen) Populismus könnten uns Deutschen ganz neue Herausforderungen bevorstehen. Uns geht das Land aus, mit dem wir unsere Bevölkerung ernähren können! Hat irgendeiner irgendwann die Besteigung des Mondes Nazifiziert? Nein? Warum, Wernher von Braun war in Pennemünde einer der Beteiligten Ingeniöre!
    Daraus machen Linke KZ und Weltkriegsverursacher.

    Und Merkel öffnet die Schleusen um uns zu überfluten. Wer ist hier völlig daneben?

    Ich biete ihnen Tor1, Tor3, oder wollen sie nicht doch Tor2?
    Da sie an einem gewissen Informationsdefizit darben ist ja nicht schlimm. Denn sie wissen wie ich, dumme werden zu Dummen gemacht! Hab ich gelesen in einem uralten Kochbuch für Soziologie. Die Plöre die dabei rauskommt, schmeckt echt Hüllegüllenmäßig sieht aber gut aus. Das reicht um abzukassieren.

  3. #193
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Das ist so nicht ganz richtig. Das Ziel ist ein anderes. Denn das BIP / Person geht beständig zurück, und dadurch auch das Steueraufkommen. Bei Importware verdient der Staat sehr wenig, weil die Eigenleistungen (Vorleistungen wie Benzin, Strom, ... ) nicht in Deutschland versteuert wurden. Es muss "andere" Zielsetzungen geben.

    Edit: Was diese Verschiebungen bringen sollen:
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    Kostet nur Geld. Wer ist dann der Nutzniesser von den Schiebungen?
    "Andere Zielsetzungen" der deutschen Handelspolitik drehen sich dabei höchstwahrscheinlich um den Versuch Arbeitsplätze zu schaffen, oder
    existierende zu erhalten. Ferner könnte, wie sehr oft der Fall, das Lobbying bestimmter Interessegruppen massgebend mit im Spiel sein.
    Und dass die für Versorgung und Einfuhr zuständigen politischen Eintscheidungsträger keinen einzigen korrupten Knochen im Leibe tragen
    weiss ja jedes Kind...


    Zum Getreideimport: Nun Getreide ist nicht einfach Getreide und da gibt es viele Faktoren die die Preise bestimmen, u. A.;
    Art des Vertrages mit dem Produzenten, Qualität, Angebot & Nachfrage, Güteklasse, Futtergetreide, Bio oder herkömmlich,
    weltweite Wetterbedingungen usw.
    Wegen C02 Besteuerung, Cap & Trade, resultierenden höheren Energie und Transportkosten haben die Verbraucher eine Teuerung
    bei, aber nicht nur, Getreideprodukten erfahren müssen. Für den Erzeuger hat sich der Profit jedoch trotzdem nur marginal erhöht.
    Die Industrie möchte, wie immer, ihre eigenen erhöhten Ausgaben bei der Verarbeitung dadurch wett machen indem der Erzeuger
    disproportional für die gelieferten Rohprodukte Bezahlung erhält. Es ist kein Geheimnis dass der Erzeuger sein Geld BALD braucht, und
    deswegen eine Einlagerung der Ernte für Spekulationszwecke gar nicht möglich ist, sollte er das nötige Inventar dazu überhaupt besitzen.



  4. #194
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    "Andere Zielsetzungen" der deutschen Handelspolitik drehen sich dabei höchstwahrscheinlich um den Versuch Arbeitsplätze zu schaffen, oder existierende zu erhalten. Ferner könnte, wie sehr oft der Fall, das Lobbying bestimmter Interessegruppen massgebend mit im Spiel sein.
    Und dass die für Versorgung und Einfuhr zuständigen politischen Eintscheidungsträger keinen einzigen korrupten Knochen im Leibe tragen
    weiss ja jedes Kind...


    Zum Getreideimport: Nun Getreide ist nicht einfach Getreide und da gibt es viele Faktoren die die Preise bestimmen, u. A.;
    Art des Vertrages mit dem Produzenten, Qualität, Angebot & Nachfrage, Güteklasse, Futtergetreide, Bio oder herkömmlich,
    weltweite Wetterbedingungen usw.
    Wegen C02 Besteuerung, Cap & Trade, resultierenden höheren Energie und Transportkosten haben die Verbraucher eine Teuerung
    bei, aber nicht nur, Getreideprodukten erfahren müssen. Für den Erzeuger hat sich der Profit jedoch trotzdem nur marginal erhöht.
    Die Industrie möchte, wie immer, ihre eigenen erhöhten Ausgaben bei der Verarbeitung dadurch wett machen indem der Erzeuger
    disproportional für die gelieferten Rohprodukte Bezahlung erhält. Es ist kein Geheimnis dass der Erzeuger sein Geld BALD braucht, und
    deswegen eine Einlagerung der Ernte für Spekulationszwecke gar nicht möglich ist, sollte er das nötige Inventar dazu überhaupt besitzen.
    Arbeitsplätze schaffen? Die werden ABGEBAUT, mit genau den Mitteln, die du beschreibst. CO2 - Steuern, Energiesteuern, ... Da gibts kein Pardon, weg mit den Bauern. Du beschreibst die EU und den deutschen Staatsapparat sehr gut.

  5. #195
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Arbeitsplätze schaffen? Die werden ABGEBAUT, mit genau den Mitteln, die du beschreibst. CO2 - Steuern, Energiesteuern, ... Da gibts kein Pardon, weg mit den Bauern. Du beschreibst die EU und den deutschen Staatsapparat sehr gut.
    Wie man die deutsche Regierung so kennt versuchen die natürlich auf Kosten der eigenen inländischen Arbeitsplätze die ausländischen
    aufrecht zu erhalten... Der Bauer selbst wird von der Regierung ja sowieso keineswegs als "Arbeitsplatz" angesehen, sondern als bodenloser
    Eimer in den man laufend Subventionsgelder stopfen muss. Die deutschen Landwirte besitzen einfach nicht die Grössenordnung um
    marktwettbewerbsfähig zu arbeiten. Im Norden Deutschlands mag diese Situation zwar etwas anders aussehen, doch Politiker machen
    am liebsten gerne Kahlschlag. LPG's will ja auch keiner mehr haben, da gibt's dann schon mehr Gebiete für die Windfarmen zu erschliessen.
    Mit solchen politischen Entschlüssen kann sich ein abgewählter Politiker schon mal sehr leicht auf die Board von Siemens oder Samsung
    retten. Das ist genau was wir hier staunend beobachten durften!



  6. #196
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Die deutschen Landwirte besitzen einfach nicht die Grössenordnung um marktwettbewerbsfähig zu arbeiten
    Das waren sie früher aber mal, als es die EU noch nicht gab. Wenn man hierzulande hochversteuerte Betriebsmittel hat, und niedrigversteuerte Importe die Konkurrenz bilden, haben wir die gleiche Situation wie überall. Man macht hierzulande eben zu. Die Grössenordnungskosten hängt von den Kosten der EU - Verordnungen ab, die die kleinen eben nicht leisten können. Diese Regeln dürften auf kleine Betriebe eben nicht angewendet werden. Die Schweiz zeigt, wie das geht.

  7. #197
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Na wenn du so argumentierst kannst du mindestens die Hälfte aller Produktionen einstellen und dann schickst du Millionen von unbeschäftigten in den Urlaub.
    Deutschland hat viele sinnvolle Produktionen ans Ausland verloren. Die könnten einfach zurück geholt werden.

    Dann müssten nicht mehr so viele deutsche Bürger sinnlosen, überflüssigen und unproduktiven Jobs im Stile von Beschäftigungstherapien nachgehen.

    Aber dieses sozialistische System will lieber Globalisierung und parasitäre Chaoswirtschaft, weil dies den Globalisten die Taschen füllt.

  8. #198
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Das waren sie früher aber mal, als es die EU noch nicht gab. Wenn man hierzulande hochversteuerte Betriebsmittel hat, und niedrigversteuerte Importe die Konkurrenz bilden, haben wir die gleiche Situation wie überall. Man macht hierzulande eben zu. Die Grössenordnungskosten hängt von den Kosten der EU - Verordnungen ab, die die kleinen eben nicht leisten können. Diese Regeln dürften auf kleine Betriebe eben nicht angewendet werden. Die Schweiz zeigt, wie das geht.
    Mittlerweile machen erhöhte Herstellungskosten vis a vis niedrigversteuerte Importe auch den quasi "Grossen" ernsthafte Probleme,
    wenn nicht gar schon den Garaus. Vor 2 Jahren musste hier eine Pilzfarm, die einen durchschnittlichen Jahresumsatz von CDN$ 21, 000 000.00
    verzeichnete, sowie direkt Supermarktketten in Toronto und Montreal belieferte, in diesen Städten auch eigene Lagerhallen unterhielt, abrupt
    die Produktion einstellen. Sie konnten Erdgas- und Elktrizitätskosten nicht mehr tragen. Für Erdgas alleine waren sie eine 1/4 Million
    in den roten Zahlen! Die Firma ist jetzt unter Treuhandverwaltung um den Verkauf der Vermögenswerte zu unternehmen. Danach ist aus
    mit der Maus. Provinzweit gibt's in Ontario nur noch einen Mega-Erzeuger/Lieferanten für Pilze.

    Die "Neue Landwirtschaft" geht jetzt nach dem Prinzip des Soja-Königs von Brasilien, Senhor Blairo Maggi, ab! Der ist erstens mal Gouverneur
    des Bundesstaates Mato Grosso, verfügt wohl über mindestens ein Drittel der landwirtschaftlich bebaubaren Flächen in Brasilien und Paraguay.
    Natürlich hat er auch eine eigene Binnenreederei welche ihm den kosteneffizienten Transport über das brasilianische Flussnetz an Hochseehäfen
    sichert.
    Natürlich hat er seine Landflächen im Amazonasgebiet durch die illegale und gewaltsame Vertreibung vorheriger Bewohner realisiert. Aber
    das juckt kein Behörde in Brasilien. Es gibt da irgendwo eine nette Doku zu diesem Herrn... Das ist leider die landwirtschaftliche
    Zukunftsvision der Politiker und Banker.



  9. #199
    Selbstdenker Benutzerbild von Widder58
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Maximal 1000 Hühner, 500 Schweine, 200 Kühe pro Hof, und das ganze Thema ist vom Tisch - artgerechte Tierhaltung selbstverständlich - max. 50 km bis zum Schlachthof.
    Mir kann keiner erzählen, das Wirtschaftlichkeit nur mit 20000 Kühen oder 1 Mio Legehennen zu erzielen ist. Der ganze Agrarmarkt ist Dank Eurokröten völlig aus dem Ruder gelaufen.
    Der Krieg wäre längst vorbei müssten die Schmarotzer an die Front

  10. #200
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: Höfesterben - warum Bauern in den Ruin getrieben werden.

    Zitat Zitat von Leberecht Beitrag anzeigen
    Nein, nicht in den Urlaub, sondern Mittags nach Hause zu ihren Familien. Durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität wäre dies eine logische Konsequenz.
    Das war mal die Idee der 35 Stunden Woche und wo sind wir heute bei 40 Stunden und mehr. :/

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